Kastration pro und contra

Hallo,

ich war heute mit Lucky beim Tierarzt meines Vertrauens und habe mich erkundigt wegen einer Kastration. Bei Lucky wäre ja vom Prinzip her das ganze einfacher aber ich habe etwas Angst da er ja bereits 7 Jahre alt ist. Mein TA meinte auch es wäre wenn dann besser Lady zu kastrieren da es in sehr vielen Fällen dazu kommt das unkastrierte Hündinnen zu Mamatumoren und diesen Sachen neigt (verzeiht bitte konnte mir nicht alle Namen merken :traurig2: )
Ich weiß jetzt nicht ob Lady zu Scheinschwangerschaft neigt aber die Vorbesitzer haben mir gesagt das Lady bereits Kätzchen geseugt hat. Ich finde das deutet sehr darauf hin.
Er hatte mir das ganze noch mit Wölfen erklärt. Da eine Wölfin im Schnitt so 3-4 Jahre alt werden würde ist der ganze Körper auch darauf eingestellt Nachwuchs zu zeugen. Dadurch das die Hunde bei uns so gut gepflegt werden werden Sie dementsprechend Älter. Und der ganze Hund hat sich entwickelt nur die Gebährmutter nicht. und schafft das ganze nicht so. usw. (wie gesagt konnt mir nicht alles merken)
Allerdings meinte er dann er würde Luckys Hoden mal fühlen ob diese sich noch in Ordnung anfühlen. Da hat er fest gestellt das diese weicher sind als normal. Ich sollte dann auch mal fühlen. Sie sind wirklich weicher (matschiger). Er sagte dann zu mir das dies bei einigen Rüden vorkommt und in den meisten Fällen zu Hodentumoren führt. Diese sind zwar am Anfang Gutartig werden aber dann Bösartig. Daraufhin hat er mir empfohlen doch erstmal Lucky zu kastrieren damit erst gar keine Tumore entstehen.
Er hat mir dann auch nochmal erklärt wie die Narkose dann ablaufen würde. Er würde Lucky über Inhalation eines Lachgas-Irgendwasgemisch narkotisieren da es die sanftere Art ist. Und noch so einiges mehr. Dann hat er noch sein Herz abgehört und meinte das wäre in Ordnung. Trotzdem hab ich voll Schiß.
Und was noch dazu kommt ist das er sehr teuer ist. Er meinte für Lucky etwa 300 bis 400 Euro. Das ist doch etwas viel oder. Ich gebe gern mehr aus wenn ich weiß das es gut geht aber dennoch fand ich es sehr viel.
Bin grad total durch den Wind.

Was sagt Ihr zu dem ganzen? Würde mich sehr über Eure Meinungen freuen.

Lieben Gruß GDane :traurig2:
 
300-400€ für einen rüden??? wir haben für toby 130 bezahlt und er war schon 10 jahre alt. er hatte keine beschwerden danach.
 
Ich hab auch knapp 300 Euro für Jack bezahlt.
Allerdings war die Kastration gesundheitsbedingt.

Für Aika hab ich vor 7 Jahren auch 300 Euro bezahlt ( das wird heute bestimmt teurer sein).
 
Hallo GDane,

ich weiss jetzt nicht ganz genau, in welchem Bereich du unsere Meinung hören willst! Ist es der Preis, oder generell die Kastration?

Zum Preis kann ich dir leider keinen Rat geben, da meine beiden Hündinnen intakt sind. Möchte aber, was das Thema Kastration angeht, ein paar Anregungen dazu schreiben:

Konnte jetzt nicht erkennen, wie alt deine Hündin ist. Will man bei einer Hündin einem Mammatumor vorbeugen, muss die Kastration von der 1. Heize durchgeführt werden. Dann liegt die Quote der Erkrankungen bei fast 0 %. Nach der 1. Läufigkeit und mit jeder weiteren Läufigkeit steigt dieser Wert weiter an, wobei mit etwa der 4. Läufigkeit die Kastration eine solche Erkrankung nicht mehr beeinflussen kann.

In Folge der Kastration können folgende negative Veränderungen auftreten:
Fellveränderungen
Gewichtszunahme
vermehrter Hunger
Harntröpfeln
Veränderungen in der Skelettentwicklung
Wesensveränderung

Was dein Tierarzt mit Sicherheit auch noch angesprochen hat, ist eine Gebärmutterentzündung, die vor allem bei älteren Hündinnen auftreten kann.
Vllt. hast du ja dies mit der Vorbeugung gemeint.
Auch das Narkoserisiko ist natürlich bei so einem großen Hund wie der Dogge nicht von der Hand zu weisen.

Einfach mal darüber nachdenken, auf sich wirken lassen und selbst seine Meinung darüber bilden. Letztendlich entscheidest du, was für deinen Hund richtig ist und du solltest dich gut dabei fühlen.

LG und einen schönen Sonntag
Marion
 
Richtig Marion und wenn man sich dafür entscheidet, dann direkt die Narkose Nutzenund Hüfte und Wirbelsäule röntgen lassen.
 
Hallo,
ich habe meine alte Hündin mit ca. 2Jahren aus dem TH geholt, verfloht, verdreckt, verstört und verängstigt.
Der Abgabegrund waren vermutlich ihre immer wiedergekehrenden Scheinträchtigkeiten. In dieser Zeit ging es ihr sehr schlecht und sie wurde teils Fremden gegenüber auch leicht agressiv.

Also haben wir uns für eine Kastration entschieden, sprich das komplette entfernen der Gebärmutter.
Ich muss sagen, ich kann eigentlich nur positives darüber berichten.

Bella ist nicht mehr Scheinträchtig geworden, es ging ihr deutlich besser.
Ganz abgesehen davon, dass man von nun an auch einen möglichen Gebärmutterkrebs komplett auschließen konnte ;).
Wesensänderungen habe ich absolut keine feststellen können. Sie ist nicht mehr oder weniger aufmerksam geworden und auch nicht dicker.

Auch optisch war kein Unterschied (kein Babyfell o.ä.), keine Inkontinenz... nichts.

Wenn ich wieder eine Hündin hätte, die aus medizinischen Gründen kastriert werden muss würde ich es immer wieder tun.
Von einer Kastration vor der ersten Läufigkeit halte ich jedoch nichts. Hunde sollen doch bitte auch vernünftig und normal erwachsen werden dürfen, bevor man beschließt sie zu kastrieren!

Mein jetziger Rüde kommt von einer Orga, die im Vertrag vorsieht, dass alle Hunde auf jeden Fall kastriert werden müssen.
Dagegen habe ich mich gewehrt, ich muss ihn nun auch nicht mehr zwingend kastrieren lassen. Ich möchte das selber entscheiden. Vor allem bei einem Rüden, und nur kastrieren wenns wirklich besser so ist.
Ansonsten darf der Hund gerne "ganz" Hund sein!

"Vorbeugendes" Kastrieren bei Hündinnen leuchtet mir insofern ein, als dass es Zuchtlinien gibt, bei denen gehäuft Gebärmuttertumore etc auftreten und man dies natürlich verhindern möchte.

Bei Rüden bin ich allerdings etwas vorsichtig was das kastrieren angeht. Nicht wegen der OP ansich, die ist deutlich einfacher als bei Hündinnen, sondern wegen der "Nebenwirkungen" danach: habe im nahen Umfeld schon einen Rüden erlebt, der regelrecht Depressionen danach bekommen hat. Zumindest war er nicht mehr der Alte. Ist nur noch lustlos rumgelegen, hatte scheinbar an nichts mehr Freude... Nicht schön, vor allem wenn man ihn vorher als agilen und bewegungsfreudigen Hund gekannt hatte. Die Besitzer haben diesen Entschluss damals bitter bereut..

Aber so ist es sicherlich nicht immer. :denken3:
 
Medizinische Gründe? Natürlich. Da ist eine Kastration angemessen. Vorbeugende Gründe, Bequemlichkeit etc. aus meiner Sicht definitiv nicht. Bei mir würde kein Hund kastriert werden, der keine MASSIVEN Probleme hat. Scheinträchtigkeit ist ein natürlicher Prozess. Wäre für mich, ganz persönlich, kein Grund.
 
Das ist größtenteils auch meine Ansicht.

Nur dass die Scheinträchtigkeiten von Bella definitiv ein medizinischer Grund waren!
 



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