Bewegung nach Kastration / Pro und Contra

Erster Hund
Großpudel *12.07.2011
Zweiter Hund
Terrier (11 Jahre) R.I.P
Dritter Hund
Dackel (13 Jahre) R.I.P.
Hi -

ich bin mir nicht sicher, ob Dein TA mit "Bewegung tut ihr gut" gemeint hat, dass der Hund einen(?) Tag nach der OP hinter Bällchen herläuft???

Aber schön, dass es ihr schon so gut geht.


LG
Bettina
 
Hi -

ich bin mir nicht sicher, ob Dein TA mit "Bewegung tut ihr gut" gemeint hat, dass der Hund einen(?) Tag nach der OP hinter Bällchen herläuft???

Aber schön, dass es ihr schon so gut geht.


LG
Bettina

Ich wusste das sowas kommt :happy2:

Alles im Grünen Bereich, Betty ;)


Zur Info, das hier wird jetzt KEIN Diskussionsthread über die Haltung einer Hündin nach der Kastration, danke!


Liebe Grüße, Bianca :)
 
Ich wusste das sowas kommt :happy2:

Alles im Grünen Bereich, Betty ;)


Zur Info, das hier wird jetzt KEIN Diskussionsthread über die Haltung einer Hündin nach der Kastration, danke!


Liebe Grüße, Bianca :)

Ist ja prima, wenn Du es wußtest...

aber da ich schon aufgeplatzte Kastrationsnähte gesehen haben, bin ich grad echt fassungslos - aber: DEIN Hund, DU wirst es besser wissen, was ihr gut tut.


LG
Bettina
 
Hallo,

die Beiträge wurden aus einem Bilderthread verschoben...dieses Thema bitte hier weiterdiskutieren, danke.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Hallo -


die Kastration einer Hündin ist kein ganz unerheblicher Eingriff. Es ist eine Bauchoperation unter Vollnarkose - es wird körpereigenes Gewebe ( Eierstöcke und evt. auch die Gebärmutter) entfernt.

Im Bauchraum werden Blutgefäße "ligiert" (d.h. so abgebunden, dass keine Nachblutungen auftreten können), die sog. Bauchdecke wird hinterher durch Naht verschlossen und die darüberliegende Haut mit einer weiteren Naht.

Für den Hund bedeutet das einen erheblichen "Eingriff", auch wenn es heute oft als "Kleinigkeit" oder Routine-OP bezeichnet wird.

Im Allgemeinen bekommt der Hund anschließend Schmerzmittel - das ist auch gut so, schließlich soll der Hund keine unnötigen Schmerzen erleiden (und wer schon mal eine solche Bauch OP hatte, weiss, dass das richtig weh tun kann, auch noch Tage danach).

Wenn der Hund allerdings dann weitgehend schmerzfrei ist, dann ist es am Hundehalter gelegen, darauf zu achten, dass der Hund sich "schont".
Ein Hund, der keine Schmerzen hat, sieht ja von sich aus keine Notwendigkeit, sich vorsichtiger und langsamer als "normal" zu bewegen.
Dies ist aber wichtig! Durch zu frühe oder zu heftige Bewegung nach einer OP kann es zu einer Reihe von Komplikationen kommen, die man vielleicht als Hundebesitzer gar nicht so einschätzen kann.

Wie oben erwähnt, werden Blutgefäße "abgebunden"....
wenn eine solche Ligatur durch zuviel "rumhampeln" abrutscht, dann kann der Hund innerlich verbluten.

Die beiden Nähte (innen die Bauchdecke und außen die Haut) halten zwar einiges aus, aber ganz sicher tritt die Wundheilung besser und schneller ein, wenn die Wundränder nicht zu oft und zu heftig gegeneinander verschoben werden.

Es ist also sinnvoll und vernünftig, einen Hund nach einer Bauchoperation zu "schonen".


"Bewegung tut gut"????? Ja, auf jeden Fall ist es richtig, mit dem Hund spazieren zu gehen - gut für den Kreislauf, fürs Allgemeinbefinden, ganz sicher sogar.

Und wenn es dem Hund gut geht nach der OP, kann man sogar ein wenig länger als nur fünf Minuten gehen.

Aber toben und rennen sind mit einer frischen Operationswunde einfach sehr gefährlich - auch wenn der Hund es selber gerne möchte, weil ihm durch moderne Schmerzmittel einfach nix mehr weh tut. Man kann und sollte sich als Hundhalter gerne darüber freuen, dass alles so gut gelaufen ist und es dem Hund gut geht .....
aber trotzdem den Hund "bremsen" und die paar Tage bis zum Fäden ziehen "vernünftig" sein.


LG
Bettina
 
Die 10 Tage bis zur Ziehung der Fäden genügt wenn man Gassi geht.
Unfug ist es wenn der Hund z.B. das Sofa rauf und runter hüpft.
Ich denke der TA hat die Zeit nach dem Fädenziehen gemeint.:jawoll:
Es gibt auch minimalinvasive Ops. Da gibt es keine große Naht mehr.
 
Gut erklärt - und mit Bewegung hat der Tierarzt Spaziergänge gemeint und nicht Ballspielen. Pass bitte auf deine Tüte auf - sie weiss es ja nicht besser
 
Es gibt auch minimalinvasive Ops. Da gibt es keine große Naht mehr.

Aber selbst da gibt es innere Verletzungen. Also durch die OP gewollte Verletzungen. Eierstöcke und Gebärmutter fliegen ja nicht einfach im Bauchraum rum. Sie sind befestigt und u.a. mit Blut versorgt. Alle vorhandenen Verbindungen müssen getrennt und die Verletzungen dadurch verschlossen werden.

Da besteht nunmal die ersten Tage ein besonderes Risiko. Gerade wenn so eine Ader aufgeht oder ne Naht platzt.
Ich habe selber schon das Vergnügen eines extrem hohen Blutverlustes gehabt. Ich lag damals so an der Grenze zu einer nötigen Bluttransfusion. Ich kann euch nur sagen, dass das über MONATE kein Zuckerschlecken war bis sich alles regeneriert hatte. Also passt bei sowas ein wenig auf eure Hunde auf. Das kann ihnen erspart werden.
 
Manchmal ist es einfach man liest richtig.
Was habe ich Gegenteiliges geschrieben ?
Das eine kastrierte Hündin Monatelang sich nicht ausgiebig bewegen darf das finde ich überzogen.
Klar gibt es Ausnahmen wenn ein Problem auftritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal ist es einfach man liest richtig.
Was habe ich Gegenteiliges geschrieben ?
Das eine kastrierte Hündin Monatelang sich nicht ausgiebig bewegen darf das finde ich überzogen.
Klar gibt es Ausnahmen wenn ein Problem auftritt.

Ich glaube, Dumpfi meinte die "Monate" bezogen auf die Zeit, NACHDEM schon Probleme aufgetreten waren.

Sicher wäre monatelange Ruhighaltung nach einer "normal" verlaufenen OP übertrieben.

Aber es ging auch darum, ob eine Hündin am ersten oder zweiten Tag nach einer OP hinter Bällchen hergaloppieren sollte oder ob DAS ein zu großes Risiko ist.

LG
Bettina
 



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