Okay, dann informiere ich mal die Runde.
Vorab: Mir war die Sache super unangenehm und ich war emotional auch sehr involviert, daher wollte ich das nicht groß "rumerzählen".
Es ist korrekt, dass es vorab eine Hündin war. Das "Alleinebleiben" verlief jedoch (mit Trainer) so katastrophal, dass es ein Zusammenleben in beider Interesse nicht möglich war. Sobald ich aus der Tür rausging, und wenn es nur für eine Sekunde gewesen wäre, fing der Hund an zu schreien, zu randalieren, zu koten und zu urinieren. Es war für beide Terror pur. Ich weiß, dass ein Hund super viel Arbeit macht, aber ich hätte einfach nicht die Zeit investieren können, die es gebraucht hätte, um sie ans alleinebleiben zu gewöhnen.
Der Züchter bot dann seine Hilfe an, indem er sie noch mal für ein, zwei Wochen zu sich nimmt, einfach um sie vielleicht ein bisschen mehr zu sozialisieren, aber auch das funktionierte nicht. Sobald ein Mensch nicht mehr in Sicht war, ging der Terror wieder los. Der Züchter rief mich nach drei Tagen an und sagte, dass er zum ersten Mal in zig Jahren Zucht Ärger mit den Nachbarn bekommen hat. Nach kurzer Zeit meldete sich dann aber eine Dame, die eine Hündin suchte. Sie war Hausfrau, der Mann ging arbeiten. Es war also immer jemand in der Nähe. Schweren Herzens ging sie dann in die Hände der Frau über, wo sie sich auch gut eingelebt hat.
Der Züchter informierte mich dann, dass wohl noch ein Rüde zurück gegeben wurde und zwar von einer recht hysterischen Familie, die den Kleinen recht mies behandelte, weil er MAL AUF DEN TEPPICH URINIERTE!!! Ich nahm den Kleinen dann mit nach Hause und muss sagen, dass es die beste Entscheidung war, die ich je getroffen habe. Er ist zwar ein richtiger Sturkopf, aber er ist souverän, gut gelaunt, sehr freundlich und passt auch perfekt zu meinem Alltag.
Wie gesagt: Die gesamte Situation war wirklich belastend (für alle Involvierten) und ich fand und finde es "komisch" zu sagen, man hat ein Lebewesen getauscht. Aber ich denke, es war für alle so am besten. D