Julie hat den Hund meiner Mutter angegriffen- was jetzt?

Erster Hund
Julie/ Labbimix (7)
Zweiter Hund
Dobby/ Mix 04/17
Hallo,

Julie und der Rauhhaardackel meiner Mutter kennen sich, seitdem Julie bei uns ist, also fast 4 Monate.
Wir sind mind 1x die Woche dort. Die meiste Zeit ignorieren sie sich, nur bei Futter oder Spielzeug wird Julie ungemütlich, in dem sie Willi anknurrt und auch mal abschnappt.
Heute waren wir wieder dort, wir räumen Futter und Spielzeuge in der Zeit immer weg, um keinen Streit zu provozieren. Ich war mal kurz auf Toilette, meine Mutter und meine Kinder waren aber da. Auf einmal höre ich lautes Gejaule und Geknurre. Ich bin natürlich hingestürzt, da lag Willi auf der Seite und Julie hatte ihn am Hals gepackt und wild geknurrt, Willie hat herzzerreißend gejault. Mutter und Kinder standen wie gelähmt daneben, keiner hat sich getraut, hin zu fassen.
Ich habe gebrüllt, Julie am Halsband genommen und von Willi weg gezogen und sie dann angeschrien. Willi ist nichts passiert (sie hat ihn bestimmt 15 Sek in der Mangel gehabt), außer dass er am Hals ganz nass war. Er war natürlich völlig geschockt, hat sich erstmal zu meiner Mutter verkrochen. Julie war ziemlich normal, sie hatte auch keine Anstalten gemacht, mich anzuknurren oder ähnliches. Sie hat sich nach kurzer Zeit auch auf den Teppich gelegt und geruht.

Grund des Streits war wohl ein Ball, den Julie unter der Couch vorgezogen hat und den Willi (dessen Ball es ja ist) haben wollte. Der Ball war dann schon lange weg gerollt, als Julie Willi eben auf dem Boden fixiert hat.

Und nun? Erst der Radunfall gestern, dann das heute. Ich bin fix und fertig und habe grade das Vertrauen in meinen Hund etwas verloren...:traurig2:
 
Solche Sachen hören sich dramatischer an, als sie sind.

Das war ein Zoff unter Hunden, sowas kommt vor. Und ist meist sehr laut, aber nicht wirklich schlimm.

Da Deine Hündin, den Willi auch nicht verletzt hat, ist alles noch im normalen Bereich.

Sie hat ein Ressource (Ball) verteidigt, aber im normalen Rahmen. Kein Grund zum Vertrauensverlust.

Ich würde einfach weitermachen wie bisher. Spielzeug und Futter wegräumen und gut ist.
 
Ich dachte mir auch, wenn Julie ihn wirklich hätte verletzen wollen, würde er nun richtig bluten. Sie wollte ihn wohl nur "unterdrücken".
Wie sollen wir uns künftig verhalten? Auf jeden Fall nicht alleine zusammen lassen, oder?
 
Pumpkin hat sich Xan am Anfang auch mal "geschnappt" als er in ihren Kennel spaziert ist u. ihre Spielsachen rausgeholt hat. Das hat sich wild angehört, er hat auch gehörig gequiekt, aber es war nix zu sehen, er war nur nass am Fell. Ich bin da ganz bei RosAli, einfach die Spielsachen wegräumen u. alle ganz normal weiter behandeln.
 
Das wegreißen des Hundes, kann u.U. gefährlicher sein, als der Zoff zwischen Beiden
Ist doch nichts passiert und wenn du das Vertrauen in deinen Hund deswegen verlierst ???
Was sind vier Monate?
Einmal die Woche.
Kein Garant für FFE.
Auch unter Freunden gibt es Zoff.
 
Ich schließe mich den anderen an.
Emil hatte sich auch schon mit dem JRT meiner Eltern in der Wolle. Viel tamtam und Gehabe, 5 Minuten später haben sie wieder friedlich zusammen auf der Decke gelegen.
Hört sich immer an als würden sie sich gegenseitig abmurksen wenn sie mal Zank miteinander haben, aber du flüsterst ja auch nicht wenn du sauer auf jemanden bist und Zoff hast.

Gehört dazu, wenn richtig böse Absicht dahinter gesteckt hätte wär es nicht bei einem nassen Hals geblieben.

Behalt mal schön das Vertrauen in deinen Hund, der hat das ganz normal hündisch geklärt.
 
Danke für die lieben Worte. Ich bin halt echt geknickt, meine Mutter sagte mir zwar "Kopf hoch", aber ich fühle mich halt schuld daran.

Morgen wollten wir eigentlich essen gehen, die Hunde dürfen da nicht mit. Eigentlich wollte ich Julie die 2 Std bei meiner Mutter lassen, eben mit Willi zusammen. Das traue ich mich nun natürlich nicht, in getrennte Zimmer sperren ist auch doof. Also entweder absagen oder Hund ganz daheim lassen, dann ist sie halt gute 3 Std allein. Normalerweise kein Problem, ich habe halt nur ein schlechtes Gewissen, weil sie schon morgens 4 Std allein sein muss...:nachdenklich1:

Es waren halt 2 Vorfälle innerhalb von 24 Std, erst der Radunfall gestern und heute das. Das meine ich mit Vertrauen getrübt. Morgen wird es wohl wieder besser sein...
 
Danke für die lieben Worte. Ich bin halt echt geknickt, meine Mutter sagte mir zwar "Kopf hoch", aber ich fühle mich halt schuld daran.

Morgen wollten wir eigentlich essen gehen, die Hunde dürfen da nicht mit. Eigentlich wollte ich Julie die 2 Std bei meiner Mutter lassen, eben mit Willi zusammen. Das traue ich mich nun natürlich nicht, in getrennte Zimmer sperren ist auch doof. Also entweder absagen oder Hund ganz daheim lassen, dann ist sie halt gute 3 Std allein. Normalerweise kein Problem, ich habe halt nur ein schlechtes Gewissen, weil sie schon morgens 4 Std allein sein muss...:nachdenklich1:

Es waren halt 2 Vorfälle innerhalb von 24 Std, erst der Radunfall gestern und heute das. Das meine ich mit Vertrauen getrübt. Morgen wird es wohl wieder besser sein...

Mei lass die halt daheim. Dann ist das mal an einem Tag so, dass dein Hund insgesamt sieben Stunden alleine ist. Im Endeffekt wirst du vermutlich ruhiger sein, als wenn du sie mitnimmst und beide in getrennten Räumen sind. So hast du halt nicht die Gedanken wie "Hoffentlich macht sie sich die Tür nicht auf" etc. Fiona ist auch normalerweise wenig alleine. Aber jetzt muss sie 3 Tage lang tatsächlich insgesamt 10 Stunden alleine sein. Gefällt mir nicht besonders, geht aber nunmal nicht anders. Ich gehe morgens 1.5-2 Stunden und meine Nachbarin kommt 2 mal am Tag und lässt sie in den Garten. Abends geh ich dann halt wieder mit ihr- schwimmen, spielen, Gassi... Ich habe mir wesentlich mehr (unnötige) Gedanken gemacht, als es jetzt Thema ist. Sie steckt es gut weg, schläft entspannt und ist nicht unzufrieden. Gefallen tut es mir trotzdem nicht, da es aber eben nur diese drei Tage sind, kann ich es akzeptieren. Und bei dir sind es ja nicht einmal 7 Stunden am Stück!

Bei dir ist es jetzt ein einziges Mal. Mach dir keinen Kopf darum und geh morgen entspannt zum Essen!
 
Mach dir nicht zuviele Gedanken. Es gibt immer mal Phasen in denen es nicht so gut läuft mit Hund.. Das wird auch wieder besser. Wenn der Abstand zwischen den beiden Vorfällen nicht so kurz gewesen wäre würdest du bestimmt nicht so viel darüber nachdenken, oder?:zwinkern2:

Bei mir gab es in der Anfangszeit als Mogli eingezogen ist mal Zoff wegen einer Ressource und kein Hund wurde verletzt.

Solange es dabei laut ist meinen es die Hunde nicht ernst. Ein Hund der töten will verbraucht durch lautes Rumprollen keine Energie sondern ist leise (theoretisch natürlich).

Ich würde Julie morgen zuhause lassen.
 
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