Benutzer587
Gast
Hi,
meine damaligen Nachbarn hatten vor gut drei Jahren einen Film gesehen namens "Hachiko". Daraufhin stand für sie fest, dass es ein Akita Inu wird. In den Film wird der Akita Inu schon mit seinen Eigenarten gut gezeigt: Er spiel nicht, bindet sich nur an einer Person. Es waren noch mehrere Eigenschaften, aber ich kann mich nicht mehr so gut erinnern. Ich habe den Film vor Jahren gesehen :zwinkern2:
Nachbartochter, damals etwa 14 Jahre alt, ging immer mit meiner Kiara spazieren. Wir gingen auch Abends oft gemeinsam los. Wir wohnten auf den Land und teilten uns ein Doppelhaus.
Sie erzählte mir, dass sie einen Akita Inu haben wollen und ein Züchter einen Wurf erwartet.
Ich fragte, ob sie sich mit der Rasse beschäftigt haben und genau wissen, was die einzelnen Eigenschaften bedeuten.
Auch mit den Eltern unterhielt ich mich über die einzelnen Charaktereigenschaften und irgendwie haben sie es sich alles schön geredet. Sie wollten einen Akita Inu übrigens auch, weil sie so selten sind. Ich habe gehofft, sie noch auf einen Retriever oder allgemein eine Rasse mit Will-To-Please umzustimmen. Erfolglos.
Meine Nachbarin schwärmte von den Wurf auf den Spaziergang. Es stand noch nicht fest, ob sie einen Welpen bekommen würden. Sie hatte zwei Favoriten, aber der Züchter sucht die Hunde für die Familien aus.
Und dann zog ein kleiner roter Fuchs ein. Meine Nachbar hat über 2200 Euro gezahlt. Die Gerüchte gingen um, dass er mehr Geld geboten hat, um einen zu bekommen. Ob das stimmt oder der Züchter die Hunde allgemein für den Preis abgibt ist nicht bekannt.
Als Welpe zeigte sich der Akita schon als eine kleine Katastrophe. Er war total bockig, legte alle vier Beine von sich gelegt, wenn er keine Lust mehr hatte zu laufen (auch auf den Weg nach Hause). Und er wog damals schon nicht wenig.
Er ging für nur vier Wochen zur Hundeschule. Meine Nachbarn meinten, er kann da alles. Ich versuchte sie noch dazu zubringen, länger zu gehen, damit der Akita gute Sozialkontakte hat. Aber erfolglos.
Kiara fand den Akita ziemlich blöd. Nicht nur, dass sie von der Nachbartochter nicht mehr abgeholt wurde, sondern auch, weil der kleine seine ganz eigene Art hat zum Spielen und Kiara, die immer Welpen mochte, ihn nicht das Rennspielen beibringen konnte.
An einen Tag passierte es dann: Der kleine Akita tatschte mit seiner Pfote gegen Kiaras Gesicht. Kiara weis ihn zurecht, er ging einen Schritt zurück und vertrat sich. Er humpelte.
Kiara war dann ein "böser" Hund. Das Kiara Löcher von den Krallen im Gesicht hatte und auch ihr Fell verlor war uninteressant.
Der Akita konnte nicht von der Leine gelassen werden. Er war sofort weg. Für Leckerchen interessierte er sich null. Spielen mit Spielzeug konnte man auch vergessen.
Mit Kiara habe ich "Anti-Jagd-Training" mit Dummyarbeit und Reizangeltraining gemacht. Der Akita sieht der Reizangel nur hinterher und bewegt sich nicht. Ein Dummy interessiert ihn auch nicht. Nicht Futterorientiert und spielen will er auch nicht. Genausowenig muss er mit Menschen zusammenarbeiten.
Er fristet sein Leben an der Führ- und Flexileine. Auf Schleppleine haben die Beisitzer keine Lust.
Er bringt Pokale nach Hause und ist als Deckrüde gekürt. Bevor ich weggezogen bin, hat mir die Nachbartochter noch offenbart, dass es niemals mehr ein Akita wird. Sie ist mit ihren Hund nicht glücklich.
Der Akita hat sich weiterentwickelt. Er ist territorial und überhaupt nicht mit Artgenossen verträglich. Meine Nachbarn haben Schwierigkeiten, ihn zu halten. Sie fliegen auch gerne in Urlaub und dann kommt ihr Akita zurück zum Züchter, wo er dann drei Wochen im Zwinger sitzt.
Meine Nachbarn dürfen niemals in die Stadt ziehen oder mit ihn in eine Stadt gehen. Er holt sich viel Aufmerksamkeit, aber in der Stadt sind nicht gerade wenig Hunde.
Liebe Grüße
Isabell
meine damaligen Nachbarn hatten vor gut drei Jahren einen Film gesehen namens "Hachiko". Daraufhin stand für sie fest, dass es ein Akita Inu wird. In den Film wird der Akita Inu schon mit seinen Eigenarten gut gezeigt: Er spiel nicht, bindet sich nur an einer Person. Es waren noch mehrere Eigenschaften, aber ich kann mich nicht mehr so gut erinnern. Ich habe den Film vor Jahren gesehen :zwinkern2:
Nachbartochter, damals etwa 14 Jahre alt, ging immer mit meiner Kiara spazieren. Wir gingen auch Abends oft gemeinsam los. Wir wohnten auf den Land und teilten uns ein Doppelhaus.
Sie erzählte mir, dass sie einen Akita Inu haben wollen und ein Züchter einen Wurf erwartet.
Ich fragte, ob sie sich mit der Rasse beschäftigt haben und genau wissen, was die einzelnen Eigenschaften bedeuten.
Auch mit den Eltern unterhielt ich mich über die einzelnen Charaktereigenschaften und irgendwie haben sie es sich alles schön geredet. Sie wollten einen Akita Inu übrigens auch, weil sie so selten sind. Ich habe gehofft, sie noch auf einen Retriever oder allgemein eine Rasse mit Will-To-Please umzustimmen. Erfolglos.
Meine Nachbarin schwärmte von den Wurf auf den Spaziergang. Es stand noch nicht fest, ob sie einen Welpen bekommen würden. Sie hatte zwei Favoriten, aber der Züchter sucht die Hunde für die Familien aus.
Und dann zog ein kleiner roter Fuchs ein. Meine Nachbar hat über 2200 Euro gezahlt. Die Gerüchte gingen um, dass er mehr Geld geboten hat, um einen zu bekommen. Ob das stimmt oder der Züchter die Hunde allgemein für den Preis abgibt ist nicht bekannt.
Als Welpe zeigte sich der Akita schon als eine kleine Katastrophe. Er war total bockig, legte alle vier Beine von sich gelegt, wenn er keine Lust mehr hatte zu laufen (auch auf den Weg nach Hause). Und er wog damals schon nicht wenig.
Er ging für nur vier Wochen zur Hundeschule. Meine Nachbarn meinten, er kann da alles. Ich versuchte sie noch dazu zubringen, länger zu gehen, damit der Akita gute Sozialkontakte hat. Aber erfolglos.
Kiara fand den Akita ziemlich blöd. Nicht nur, dass sie von der Nachbartochter nicht mehr abgeholt wurde, sondern auch, weil der kleine seine ganz eigene Art hat zum Spielen und Kiara, die immer Welpen mochte, ihn nicht das Rennspielen beibringen konnte.
An einen Tag passierte es dann: Der kleine Akita tatschte mit seiner Pfote gegen Kiaras Gesicht. Kiara weis ihn zurecht, er ging einen Schritt zurück und vertrat sich. Er humpelte.
Kiara war dann ein "böser" Hund. Das Kiara Löcher von den Krallen im Gesicht hatte und auch ihr Fell verlor war uninteressant.
Der Akita konnte nicht von der Leine gelassen werden. Er war sofort weg. Für Leckerchen interessierte er sich null. Spielen mit Spielzeug konnte man auch vergessen.
Mit Kiara habe ich "Anti-Jagd-Training" mit Dummyarbeit und Reizangeltraining gemacht. Der Akita sieht der Reizangel nur hinterher und bewegt sich nicht. Ein Dummy interessiert ihn auch nicht. Nicht Futterorientiert und spielen will er auch nicht. Genausowenig muss er mit Menschen zusammenarbeiten.
Er fristet sein Leben an der Führ- und Flexileine. Auf Schleppleine haben die Beisitzer keine Lust.
Er bringt Pokale nach Hause und ist als Deckrüde gekürt. Bevor ich weggezogen bin, hat mir die Nachbartochter noch offenbart, dass es niemals mehr ein Akita wird. Sie ist mit ihren Hund nicht glücklich.
Der Akita hat sich weiterentwickelt. Er ist territorial und überhaupt nicht mit Artgenossen verträglich. Meine Nachbarn haben Schwierigkeiten, ihn zu halten. Sie fliegen auch gerne in Urlaub und dann kommt ihr Akita zurück zum Züchter, wo er dann drei Wochen im Zwinger sitzt.
Meine Nachbarn dürfen niemals in die Stadt ziehen oder mit ihn in eine Stadt gehen. Er holt sich viel Aufmerksamkeit, aber in der Stadt sind nicht gerade wenig Hunde.
Liebe Grüße
Isabell