Impfbeule?

So. Es scheint geklappt zu haben mit einem gefalteten Duschhandtuch und einem Gürtel. Ich hoffe das hindert ihn jetzt daran da an zu kommen.
 
Homöopathie mag ich nicht verteufeln, aber andersrum sollten deren Anhänger auch nicht die Schulmedizin so niederreden.

Wie Yacco sagt, es kann gefährlich sein, wenn jemand Bubuka's Rat folgt und GAR NICHT zum Arzt geht, sondern nur auf Globuli vertraut. Und so wie sie ihre Ansicht hier vertritt, stellt sie Vieles als Tatsache hin, was aber nur eine Option sein kann.


Ich wundere mich über Deinen Beitrag. Wir kennen uns ja schon einige Zeit hier im Forum.
Ich mache doch nicht die Schulmedizin grundsätzlich schlecht. Ich halte sogar sehr viel von guten Tierärzten, bin immer dafür, dass eine Diagnose gestellt wird.

Ich rate nur von überzogenen Behandlungen ab, wenn wegen jedem Schiss Antibiotika gegeben wird.
Die Behandlung eines Hot-Spots mit Antibiotika läuft in den meisten Fällen daneben. Aus Erfahrung halte ich diese Behandlung für kontraindiziert. Das habe ich mehrfach selbst erlebt bei meinen Pflegehunden, die anfangs schulmedizinisch behandelt wurden.

Ein Hot-Spot hat immer eine Ursache und diese ist nicht warmes Wetter, das Baden oder das Knabbern des Hundes.
Hot-Spots entwickeln sich oft von einer Stunde auf die andere ohne äußeren Einfluss. Die Hunde fangen erst an zu kratzen und zu knabbern, wenn der Hot-Spot entstanden ist. Man fühlt zumindest schon die Erhebung unter der Haut.
 
Hallo,
unser 17 Monate alter Retriever wurde Donnerstag wurde geimpft (6fach plus Tollwut).

Ich bin grundsätzlich für's Impfen. Bei meinen Katzen und auch beim Hund.
Aber ich würde niemals alle Impfungen auf einmal geben und ich würde immer nur dann impfen, wenn das Tier absolut gesund und fit ist.

Die Tollwutimpfung gebe ich z.B. grundsätzlich nicht vor dem 7.Lebensmonat und auch danach immer mit mehreren Monaten Abstand zu den anderen Impfungen, sowohl bei den Katzen als auch beim Hund.
Der Impfplan meiner Hündin sieht z.B. wie folgt aus:
- jedes Jahr im November wird gegen Zwingerhusten geimpft, alle 3 Jahre kommt SHP dazu
- alle 3 Jahre im Februar wird Tollwut geimpft
- jedes Jahr im Mai wird Leptospirose geimpft.

Als meine Hündin zu mir kam, hatte sie mit mehreren Krankheiten zu kämpfen. Sie hatte in der Tötungsstation lediglich die Tollwutimpfung bekommen, sonst nichts. Die Grundimmunisierung bezüglich SHP, Zwingerhusten und Leptospirose habe ich erst nach vielen Monaten begonnen, jeweils mit genügend Abstand. Sie wurde erst geimpft, als sie körperlich fit war und sämtliche Erkrankungen auskuriert waren.

Ebenso habe ich es seit 30 Jahren bei allen Katzen gehalten, die ich aufgepäppelt habe. Ausnahmslos alle wurden erst geimpft, als sie komplett gesund waren, egal wie alt sie dann schon waren. Und alle haben das bisher problemlos vertragen, mal von etwas Müdigkeit und Schlappheit an den folgenden ein bis zwei Tagen abgesehen.
Eine Katze hat mal ein Limping-Kitten Syndrom entwickelt, sie wurde bei den späteren Impfungen mit einem anderen Impfstoff geimpft und es ist nicht wieder aufgetreten.

Wenn dein Hund gerade erst Giardien und andere Krankheiten hatte, dann hätte ich mit der 3. Impfung noch abgewartet und vor allen Dingen nicht alles auf einmal geimpft.

Tabletten gegen Zecken würde ich ebenfalls nicht geben, falls dein Hund keine Nierenprobleme hat, könntest du ihm Bierhefe geben, das wirkt in der Regel recht gut gegen Zecken und versorgt ihn zusätzlich mit B-Vitaminen, die er nach seinen Giardien Durchfällen bestimmt gut brauchen kann.

Calendula habe ich auch zu Hause, Kira hat es gute Dienste geleistet, als sich die Kastra Naht damals entzündete und als sie sich mal einen "Winkel" an Stacheldraht gerissen hatte.

Allgemein bin ich ein Befürworter von Homöopathie und auch von pflanzlichen Heilmitteln, aber deshalb kein Gegner der Schulmedizin.
Für mich hat beides seine Berechtigung und sein Einsatzgebiet.
Ich finde es immer bedenklich, wenn man fanatisch nur auf einem beharrt, viel besser ist es, beides zusammen oder auch nacheinander anzuwenden.

Ohne Schulmedizin wäre mein Sohn im Alter von 11 Jahren an Leukämie gestorben.
Ohne Homöopathie, Pflanzenheilkunde und Reiki hätte er die Therapie nicht ohne das völlige Fehlen von Langzeitfolgen überstanden (er ist heute 26, sportlich und topfit).

Ich kenne das "Antibiotika-Problem", nämlich dass entweder dieselbe Krankheit ein paar Wochen später wieder aufflammt oder es sich an anderer Stelle manifestiert. Insbesondere bei Blasenentzündungen, egal ob beim Menschen oder beim Tier, habe ich diese Erfahrung gemacht.
Trotzdem ist es oft unbedingt notwendig bei Blasenentzündungen mit einem Ab zu behandeln, gleichzeitig wende ich dann immer einen pflanzlichen Tee an. Und danach das homöopathische Komplexmittel Berberis homaccord, zusammen mit D-Mannose.

Das meine ich damit, dass das eine das andere nicht ausschließen muss und beides seine Berechtigung hat.
An deiner Stelle würde ich das Antibiotikum geben, äußerlich mit Calendula behandeln und nach der Ab-gabe versuchen, sein Immunsystem homöopathisch/pflanzlich zu stärken.

Liebe Bubuka,
kann es auch psychische Ursachen haben? Er kratzt sich momentan vermehrt am Bauch und meine 6jährige Tochter, die ihm zwar auch gerne mal auf den Keks geht ist jetzt seit 10 Tagen bei ihrem Papa (wir hatten hier erzieherische Probleme).

Sind Herbstgrasmilben ausgeschlossen? Die haben nämlich gerade "Saison".
 
Hallo,

Bubuka, ich schätze Dein Wissen und Deine Erfahrung sehr. Du kommst aber teilweise so überzeugt rüber, daß man meinen könnte, nur Du hast Recht und alle anderen sind dumm. Yacco ist etwas einfach gestrickt, sag ich mal ohne das beleidigend zu meinen. Er differenziert nicht wirklich (wie man an den Diskussionen ja durchaus merkt). Ihr habt Euch ja dauernd in den Flicken. Vielleicht solltet Ihr beide mal akzeptieren, daß Ihr in völlig anderen Dimensionen diskutiert.

Und ich denke halt auch dran, daß es mehrere Yaccos im Internet gibt, die Deine Postings vielleicht ins andere Extrem auslegen könnten und das könnte gefährlich werden. Verstehst Du, was ich meine...?

Beim Hot-Spot stimme ich Dir zu. Gerade wo das hier so deutlich wird durch das geschwächte Immunsystem. Da muß keine weitere Chemie in den Hund. :zustimmung:

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Hallo,
aktueller Stand: den Handtuch Kragen hat er sich abgefummelt und er leckt fleissig weiter. Allerdings scheint die Calendula-Lösung zu helfen. Schlimmer ist es auf jeden Fall nicht geworden: Riecht nicht und ist nicht mehr so matschig. Er lässt mich mittlerweile auch vorsichtig dran.

Ich denke wenn dann impfen auch nur noch in Etappen. Meine Katze habe ich die letzten 3 Jahre auch nicht geimpft und der geht es prima als Freigängerin. Das Einzige in den letzten Jahren war eine entzündete Biss wunde nach einem Kampf und Zeckenmittel bekommt sie auch nicht.

Da bin ich wohl wirklich mal wieder dem "man sollte" erlegen und nicht meinem Bauchgefühl.
Die Ärztin wollte mir auch gleich eine Kastration aufschwatzen, weil der ändert sich im Wesen ja nicht mehr und bevor er noch Dominanzverhalten lernt...^^

Und...Ja er kratzt sich vermehrt am Bauch und gnabbelt am gesamten Popo...Vielleicht sollte ich mal Milben ansprechen. Ich dachte das kommt, weil er momentan so haart...?

Bierhefe habe ich hier. Soll ja auch im Fellwechsel gut sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ärztin wollte mir auch gleich eine Kastration aufschwatzen, weil der ändert sich im Wesen ja nicht mehr und bevor er noch Dominanzverhalten lernt...^^

Oha, da würde ich mir aber überlegen, den Tierarzt zu wechseln. Die meint wohl auch abschnippeln ersetzt Erziehung
 
Bin momentan wirklich am überlegen, ob ich nur weiter mit Calendula behandele und das Antibiotikum weglasse. Trotz Lecken sieht es eher aus als ob es zurückginge. Seine Zeit darf es ja dauern mit dem Abheilen.

Das Antibiotikum macht ihn recht müde, aber er tobt davon wieder ordentlich durch die Gegend, ist nicht mehr so schlapp wie vor dem Wochenende.

Er ist so deprimiert wenn ich ihn in der Bewegung einschränke und es ist ja wie gesagt nicht schlimmer geworden. Es "arbeitet" halt.
 



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