Alsoooo, Anforderungen sind folgende:
- sportlich aktiv (Begleithundprüfung, Obedience, alltags joggen)
- Will to please und lernfreudig/-willig
- gerne wenig bis gar keinen Jagdtrieb (aufgrund des Wohnortes am Rande des Naturschutzgebietes kann das unter Umständen zum Problem werden)
- freundliches, aufgeschlossenes Wesen ohne groß aufdringlich zu sein
- in der Erziehung verhältnismäßig "leicht" händelbar und robust was eventuelle Anfängerfehler angeht
- Größe irgendwo zwischen 55-65 cm / Gewicht bis zu um die 35 Kilo
- keine Rassenliste, da wir viel in Dänemark/Niederlande/Deutschlandweit mit dem Camper unterwegs sind
So. Nun ist meine absolute Traumrasse ein weißer schweizer Schäferhund. Grundsätzlich trifft auf die Rasse laut meinen Erkundigungen bei Haltern der Rasse und Rassenliteratur der größte Teil meiner Wunschliste zu und ich könnte damit auch wunderbar die BH machen (da hab ich sooooo Bock drauf). ABER ich habe eben auch immer wieder gelesen wie sensibel diese Rasse sein soll. Das sie eventuelle Erziehungsfehler nicht gut verzeiht und ich mir ruck zuck einen hypersensiblen, nervösen und unglücklichen Hund heranziehe. Und da wir halt trotz aller Gassigeher Erfahrung, Hunden in der Familie usw. Anfänger bleiben was einen eigenen Hund angeht, hab ich mich davon total mürbe machen lassen. Mir klirrt auch immer der Satz im Kopf "Egal ob DSH, Herder, Belgier oder Schweizer- kein Schäferhund gehört in Anfängerhände!"
Also haben wir überlegt, was somit noch infrage käme und sind beim Labrador aus der Arbeitslinie gelandet. Abgesehen vom Jagdtrieb den die Rasse unweigerlich mitbringt erfüllt er all meine Kriterien ohne großartig sensibel zu sein. Die Distanzlosigkeit des Labbis sei laut Züchter reine Erziehungssache und somit kein Thema- beinahe alle Labbis die ich kenne sind nämlich nicht mehr zu bremsen sobald sie andere Menschen/Hunde usw. sehen. Tja. Männe findet die Labbis darüber hinaus total klasse, sie sind allgemeinhin als leicht zu händeln und "anfängergeeignet" bekannt und so stand mehr oder minder fest, dass es eine Hündin aus der Arbeitslinie werden soll.
Je mehr Gespräche wir aber führen, je mehr Leute mit Hund man kennenlernt usw. desto mehr Leute sagen mir aber auch, dass in ihren Augen der Schweizer total gut zu mir passen würde und sie sich bei den Ambitionen Richtung Sport und unserem Alltag ein Labbi da eher weniger vorstellen können. Und ich sitze jetzt da und weiß nicht was ich machen soll...
Sorry, ist sehr lang geworden :verlegen1: