Hundekita für Junghund - Vor-/Nachteile -

"Egal ob DSH, Herder, Belgier oder Schweizer- kein Schäferhund gehört in Anfängerhände!"

Ich will dir da nicht groß zwischenreden und bin auch kein Experte für weder BBS noch den Labrador - aber ich glaube nicht, dass du mit einem echten Arbeitslabbi besser bedient bist. Wenn ich da richtig informiert bin, ist der BSS auch viel als Begleithund gezüchtet. Das wäre mit einem Mali absolut nicht vergleichbar. Ich bin sensible Hunde gewohnt, viele Labbis die ich kenne wären für mich der absolute Horror. Obwohl ich die Hunde eigentlich sehr gern mag, Würde das teilweise meine Geduld doch sehr auf die Probe stellen.

Ich glaube auch rein verstandsbegründet passt der Schweizer da ganz gut hinein... Hättest du jetzt gesagt du willst einen Kangal, hätte man darüber natürlich schmunzeln können, aber ich denke hier sind Traum und Verstand nicht so ewig weit voneinander entfernt.
 
Warum möchtest du einen Arbeitslinien Labbi und keinen aus der Showlinie? In Moglis Dummykurs in eine Hündin aus einer Arbeitslinie und ihr Frauchen hatte es in den ersten Jahren nicht einfach mit dem Hund denn sie braucht recht viel Beschäftigung. Ansonsten ist sie Labrador-typisch auch nach 5 Jahren von anderen Hunden nicht abrufbar. Aber dabei natürlich immer freundlich. :zwinkern2:

Da ich Dackel und Terrier gewöhnt bin fand ich die Erziehung meines eher sensiblen Podengo-Mix recht angenehm. Endlich wird mal nicht alles hinterfragt und „diskutiert“.

In einer Hunde-KiTa könnte ich mir den Labrador besser vorstellen als den BBS. Der Labrador wäre denke ich richtig in seinem Element mit Hunden und Menschen um sich rum.

Für die Beschäftigung die du planst könnte ich mir beide Rassen vorstellen, wobei ich keinen BBS persönlich kenne aber die Hündin aus dem Dummykurs und einen Rüden vom Rally Obedience. Der Labrador aus dem RO ist ein sehr entspannter Vertreter seiner Rasse und einige andere Hunde sind dort aufdringlicher und wollen die Hunde beim Warten kontakten. Der Hund hat aber auch ein sehr entspanntes Frauchen. Ich glaube das überträgt sich auf den Hund.
 
Alsoooo, Anforderungen sind folgende:

- sportlich aktiv (Begleithundprüfung, Obedience, alltags joggen)
- Will to please und lernfreudig/-willig
- gerne wenig bis gar keinen Jagdtrieb (aufgrund des Wohnortes am Rande des Naturschutzgebietes kann das unter Umständen zum Problem werden)
- freundliches, aufgeschlossenes Wesen ohne groß aufdringlich zu sein
- in der Erziehung verhältnismäßig "leicht" händelbar und robust was eventuelle Anfängerfehler angeht
- Größe irgendwo zwischen 55-65 cm / Gewicht bis zu um die 35 Kilo
- keine Rassenliste, da wir viel in Dänemark/Niederlande/Deutschlandweit mit dem Camper unterwegs sind

So. Nun ist meine absolute Traumrasse ein weißer schweizer Schäferhund. Grundsätzlich trifft auf die Rasse laut meinen Erkundigungen bei Haltern der Rasse und Rassenliteratur der größte Teil meiner Wunschliste zu und ich könnte damit auch wunderbar die BH machen (da hab ich sooooo Bock drauf). ABER ich habe eben auch immer wieder gelesen wie sensibel diese Rasse sein soll. Das sie eventuelle Erziehungsfehler nicht gut verzeiht und ich mir ruck zuck einen hypersensiblen, nervösen und unglücklichen Hund heranziehe. Und da wir halt trotz aller Gassigeher Erfahrung, Hunden in der Familie usw. Anfänger bleiben was einen eigenen Hund angeht, hab ich mich davon total mürbe machen lassen. Mir klirrt auch immer der Satz im Kopf "Egal ob DSH, Herder, Belgier oder Schweizer- kein Schäferhund gehört in Anfängerhände!"

Also haben wir überlegt, was somit noch infrage käme und sind beim Labrador aus der Arbeitslinie gelandet. Abgesehen vom Jagdtrieb den die Rasse unweigerlich mitbringt erfüllt er all meine Kriterien ohne großartig sensibel zu sein. Die Distanzlosigkeit des Labbis sei laut Züchter reine Erziehungssache und somit kein Thema- beinahe alle Labbis die ich kenne sind nämlich nicht mehr zu bremsen sobald sie andere Menschen/Hunde usw. sehen. Tja. Männe findet die Labbis darüber hinaus total klasse, sie sind allgemeinhin als leicht zu händeln und "anfängergeeignet" bekannt und so stand mehr oder minder fest, dass es eine Hündin aus der Arbeitslinie werden soll.

Je mehr Gespräche wir aber führen, je mehr Leute mit Hund man kennenlernt usw. desto mehr Leute sagen mir aber auch, dass in ihren Augen der Schweizer total gut zu mir passen würde und sie sich bei den Ambitionen Richtung Sport und unserem Alltag ein Labbi da eher weniger vorstellen können. Und ich sitze jetzt da und weiß nicht was ich machen soll...
Sorry, ist sehr lang geworden :verlegen1:

Ich kenne beide Rassen und bin der Meinung: Ein seriöser Züchter von Labbis aus Arbeitslinie gibt seine Hunde vorwiegend an Menschen ab, die mit dem Hund arbeiten. Und damit ist nicht ein bisschen Hundeschule gemeint, sondern richtig Arbeit, sprich: so ein Hund gehört für viele Züchter am liebsten in Jägerhände.
Menschen denken leicht Showlinie sei fett und gutmütig, Arbeitslinie sportlich und gutmütig. Aber die Arbeitslinie bringt noch einiges mehr mit als nur Sportlichkeit. Die haben echt Pfeffer im Hintern und sind (wie ich finde) alles andere als einfach. Die Labbis aus Arbeitslinien die ich kenne sind auch bei weitem nicht so trottelig und führbar wie die aus der Showlinie. Ich kenne ein paar in Nichtjägerhänden und da ist irgendwie alles (Leinenführigkeit, Abrufbarkeit, etc.) ein ziemlicher Krampf. Und auch die in Jägerhand müssen alles mühsam lernen und sind trotz erfahrener Führung erst mit 3-4 Jahren wirklich zuverlässige Jagdbegleithunde.
Was viele auch nicht wissen ist, dass manche Labbis sehr wohl einen Jagdtrieb haben. Ganz besonders, wenn es einer aus einer Arbeitslinie werden soll.

Den Mythos der gerne um den Berger Blanc Suisse gemacht wird, kann ich nicht ganz unterschreiben. Hier in der Nachbarschaft haben wir eine Familie die diese Rasse züchtet und auch Bekannte von uns haben einen. Laut denen ist er nicht wesentlich schwieriger als der Deutsche Schäferhund und wesentlich einfacher als ein Mali oder Herder. Die sind echt klug, lernwillig und super für Hundesport - den sie auch brauchen, um ausgelastet zu werden.

Der Weisse Schweizer Schäferhund ist keinesfalls schwieriger als ein Labbi aus einer Arbeitslinie.
 
Ich bin sensible Hunde gewohnt, viele Labbis die ich kenne wären für mich der absolute Horror. Obwohl ich die Hunde eigentlich sehr gern mag, Würde das teilweise meine Geduld doch sehr auf die Probe stellen.
Ich glaube auch rein verstandsbegründet passt der Schweizer da ganz gut hinein... Hättest du jetzt gesagt du willst einen Kangal, hätte man darüber natürlich schmunzeln können, aber ich denke hier sind Traum und Verstand nicht so ewig weit voneinander entfernt.

Willst du dem Kangal etwa unterstellen dass er im RO mit seinem wahnsinnigen will to please nicht hervorragend geeignet wäre? :happy33:
Ja, beim Labbi kann es mir auch ins Gegenteil umschlagen und der ist so herrlich unsensibel dass ich mich auf den Kopf stellen kann und es kommt nix gescheites dabei raus, von daher ist dieses leicht "dumpfe" wohl auch nicht immer bzw. für jeden der Traum...

Warum möchtest du einen Arbeitslinien Labbi und keinen aus der Showlinie? In Moglis Dummykurs in eine Hündin aus einer Arbeitslinie und ihr Frauchen hatte es in den ersten Jahren nicht einfach mit dem Hund denn sie braucht recht viel Beschäftigung. Ansonsten ist sie Labrador-typisch auch nach 5 Jahren von anderen Hunden nicht abrufbar. Aber dabei natürlich immer freundlich. :zwinkern2:

Da ich Dackel und Terrier gewöhnt bin fand ich die Erziehung meines eher sensiblen Podengo-Mix recht angenehm. Endlich wird mal nicht alles hinterfragt und „diskutiert“.

In einer Hunde-KiTa könnte ich mir den Labrador besser vorstellen als den BBS. Der Labrador wäre denke ich richtig in seinem Element mit Hunden und Menschen um sich rum.

Für die Beschäftigung die du planst könnte ich mir beide Rassen vorstellen, wobei ich keinen BBS persönlich kenne aber die Hündin aus dem Dummykurs und einen Rüden vom Rally Obedience. Der Labrador aus dem RO ist ein sehr entspannter Vertreter seiner Rasse und einige andere Hunde sind dort aufdringlicher und wollen die Hunde beim Warten kontakten. Der Hund hat aber auch ein sehr entspanntes Frauchen. Ich glaube das überträgt sich auf den Hund.

Wir haben uns verschiedene Züchter und ihre Hunde Zuhause und in Action angeschaut und ich bin relativ schnell zu dem Schluss gekommen, dass mir der Showlabbi in den meisten Fällen einfach zu stumpf ist. So alá beim dritten oder vielleicht auch vierten Rufen tröddel ich mal zu Frauchen, wenn ich Wild sehe überlege ich erstmal selbst was ich mache und nur weil meine Menschen jetzt spazieren gehen, hab ich noch nicht so richtig Bock aufzustehen. Mag jetzt auch Pech gewesen sein fast ausschließlich diese eher gemütlichen und ruhigeren Vertreter der Showlinie gesehen zu haben, aber die im direkten Vergleich mit den Elterntieren des Wurfes mit dem wir liebäugeln hat mich echt in der Arbeitslinie bestärkt.

Ich kenne beide Rassen und bin der Meinung: Ein seriöser Züchter von Labbis aus Arbeitslinie gibt seine Hunde vorwiegend an Menschen ab, die mit dem Hund arbeiten. Und damit ist nicht ein bisschen Hundeschule gemeint, sondern richtig Arbeit, sprich: so ein Hund gehört für viele Züchter am liebsten in Jägerhände.
Menschen denken leicht Showlinie sei fett und gutmütig, Arbeitslinie sportlich und gutmütig. Aber die Arbeitslinie bringt noch einiges mehr mit als nur Sportlichkeit. Die haben echt Pfeffer im Hintern und sind (wie ich finde) alles andere als einfach. Die Labbis aus Arbeitslinien die ich kenne sind auch bei weitem nicht so trottelig und führbar wie die aus der Showlinie. Ich kenne ein paar in Nichtjägerhänden und da ist irgendwie alles (Leinenführigkeit, Abrufbarkeit, etc.) ein ziemlicher Krampf. Und auch die in Jägerhand müssen alles mühsam lernen und sind trotz erfahrener Führung erst mit 3-4 Jahren wirklich zuverlässige Jagdbegleithunde.
Was viele auch nicht wissen ist, dass manche Labbis sehr wohl einen Jagdtrieb haben. Ganz besonders, wenn es einer aus einer Arbeitslinie werden soll.

Den Mythos der gerne um den Berger Blanc Suisse gemacht wird, kann ich nicht ganz unterschreiben. Hier in der Nachbarschaft haben wir eine Familie die diese Rasse züchtet und auch Bekannte von uns haben einen. Laut denen ist er nicht wesentlich schwieriger als der Deutsche Schäferhund und wesentlich einfacher als ein Mali oder Herder. Die sind echt klug, lernwillig und super für Hundesport - den sie auch brauchen, um ausgelastet zu werden.

Der Weisse Schweizer Schäferhund ist keinesfalls schwieriger als ein Labbi aus einer Arbeitslinie.

Der infrage kommende Wurf soll auch sportlich geführt werden, das jedenfalls ist für die Züchter Voraussetzung. Ob aber tatsächlich jagdlich, im RO, Fährte oder meinentwegen auch als ausgebildeter Therapiehund, das stellen sie den künftigen Haltern völlig frei. Mittlerweile überlege ich einfach ob ich falsch an die Rassenwahl rangegangen bin.
Wir haben uns dafür entschieden einen Welpen aufzunehmen, der BBS schied aufgrund meiner Besorgnis was die Sensibilität angeht aus, man geht die "typischen" Rassen durch und Männe mag den Labbi. Also habe ich mich mit dem Labbi befasst, viele Übereinstimmungen mit meinen Anforderungen gefunden und Züchter besucht. Ab da haben wir uns eigentlich gar nicht mehr die Frage gestellt, ob der Labbi die richtige Rasse für uns ist bzw. was es noch so gibt, sondern nur, dass der Arbeitslinien Labbi uns mehr liegt als der aus der Showlinie und es somit Sinn macht so einen zu nehmen. Wisst ihr vom Gedankengang wie ich das meine? Es liest sich etwas wirr :verlegen1:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben uns dafür entschieden einen Welpen aufzunehmen, der BBS schied aufgrund meiner Besorgnis was die Sensibilität angeht aus, man geht die "typischen" Rassen durch und Männe mag den Labbi. Also habe ich mich mit dem Labbi befasst, viele Übereinstimmungen mit meinen Anforderungen gefunden und Züchter besucht. Ab da haben wir uns eigentlich gar nicht mehr die Frage gestellt, ob der Labbi die richtige Rasse für uns ist bzw. was es noch so gibt, sondern nur, dass der Arbeitslinien Labbi uns mehr liegt als der aus der Showlinie und es somit Sinn macht so einen zu nehmen. Wisst ihr vom Gedankengang wie ich das meine? Es liest sich etwas wirr :verlegen1:

Ich schlage vor du machst das ganze nochmal für den BBS :happy33: allein der Vollständigkeit halber. Wenn du dann zu dem Schluss kommst, dass er der Arbeitslabbi sein soll, ist das super. Aber dann hast du in jedem Fall nachher die Gewissheit, dass es auch die richtige Entscheidung war :jawoll: Und "gucken kostet ja erstmal nix":happy33:
 
Ich schlage vor du machst das ganze nochmal für den BBS :happy33: allein der Vollständigkeit halber. Wenn du dann zu dem Schluss kommst, dass er der Arbeitslabbi sein soll, ist das super. Aber dann hast du in jedem Fall nachher die Gewissheit, dass es auch die richtige Entscheidung war :jawoll: Und "gucken kostet ja erstmal nix":happy33:

Haben wir gemacht. Nochmal alles über den Haufen geworfen, eine Liste gemacht was wir uns wünschen und dann diese Liste nachdem wir einen Wurf Golden Retriever aus der Showlinie kennengelernt haben ignoriert und vergessen:happy2: Super tolle Züchter, fantastische Hunde und die Elterntiere haben das Maß an Sportbegeisterung was mir vorschwebt ohne das es unmöglich für einen Anfänger zu händeln ist.
Wir sind jedenfalls total verliebt und nun wird Lotta Anfang Juni einziehen :girllove:
Danke nochmal für eure Tipps und Ideen!
 
Herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied und noch eine schöne "Hibbelzeit". Ich hoffe wir bekommen Bilder zu sehen. :jawoll:
 



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