Unverträgliche Hunde aneinander gewöhnen

Moin,

ich habe mal wieder ein Problem. Ich bekomme, aus diversen Gründen, einen Gastrüden für unbestimmte Zeit. Saublödes Timing, aber aktuell sehe ich da nicht wirklich Alternativen.
Mein Krümel ist ja nicht wirklich sozialisiert und hat schon einen Schäfer gelöchert.

Die beiden müssen eigentlich keinen Kontakt haben, der Rüde (übrigens nen Schäfer) ist eh keine Wohnungshaltung gewöhnt und zieht deshalb in den Zwinger (12m² innen, Fußbodenheizung, Sofa und 36m² Aussenanlage).
Aber ich denke, es ist klar, es wäre einfacher wenn die beiden zusammen im Garten laufen könnten, und vielleicht der ein oder andere Spaziergang möglich ist.

Bubba, der Gast, ist ein netter Rüde, kennt die Rudelhaltung, ist ordentlich sozialisiert. Steht ausserdem gut im Gehorsam und ist auch "von jedermann bedienbar".
Schlechteste Variante wäre wohl, wenn die beiden sich dauernd durch den Zaun sehen müssten, denke ich.
Aktuell plane ich die beiden auf neutralem Grund zusammen zu lassen, Krümel mit Maulkorb (den er inzwischen kennt und akzeptiert). Und dann irgendwann das ganze nach innen (also aufs Grundstück) zu verlegen.
 
Wieviel Vorlaufzeit hast Du um zu üben?

Maulkorb und gemeinsame Spaziergänge als Anfang. Freilauf in unbekanntem Gelände, das keiner als "seins" ansieht.

Und auch wenn da alles klappt, kann es sein, dass es Zuause nicht klappt.
Meine eine Hündin war so. Draußen ging es, solange die andere keinen Streit vom Zaun gebrochen hat. Zuhause - da ließ sich gleichgeschlechtiger Hundebesuch nur über den Gehorsam regeln.

Mit den Rüden wars aber etwas einfacher. Ein anderer Rüde wurde daheim auch akzeptiert, solange der sich deutlich untergeordnet hat.

Was sich bei uns besonders als Problem erwiesen hat: bellen am Zaun.

Meine Hunde melden, wenn einer vorbei geht. Wollte der Gasthund das auch und rannte mit, hats geknallt.
Freilauf im Garten war nur sehr eingeschränkt und mit ständiger Aufsicht und Kontrolle möglich.

Aber hängt halt auch alles sehr von der einzelnen Hundepersönlichkeit ab.
Ich hatte auch schon eine nicht sozialsierte Hündin, die aber vom Wesen her sehr unterordnungsbereit war. Das ging.
 
Es muss leider alles sehr schnell gehen, Einzug ist morgen...

Unterordnungsbereit ist Krümel nicht so wirklich. Er ist leider mehr der Pöbler.

Ich habe jetzt erstmal den Zwinger blickdicht gemacht. Dann stehen sie nicht so voreinander.
 
Pöbler sind manchmal ja auch nur "Maulhelden".:zwinkern2:

Es gibt welche, die dann ohne Leine und Rückendeckung vom Besitzer recht klein werden. Allerdings leider auch welche die Angriff für die beste Verteidigung halten.

Weiß ja nicht, was Dein Krümel für ein Typ ist.
 
Wie gesagt, im Freilauf gelöchert hat er schon.

Naja, ich werde erst mal schauen wie es so läuft. Und wenn es nicht klappt, ist es auch kein Beinbruch.
 
So, Wochenende ist überstanden.


Es klappt aktuell halbwegs gut. Die beiden laufen unter strenger Aufsicht zusammen im Garten, beide natürlich gesichert. Da Bubba gut im Gehorsam steht, rufe ich ihn zurück, wenn es mir zu knapp wird. Natürlich wird auch Krümel mal zurückgerufen, aber seltener (da mir nur "Fein" als Bestätigung zur Verfügung steht, mit Leckerlie oder gar Beute will ich in der Situation nicht rumfuhrwerken).
Es gab ein, zwei Situationen, die ich aber trennen konnte. War halt sehr laut, aber dank Mauli nix passiert.
Ansonsten haben die beiden nicht viel miteinander zu tun. Meine Hundebox habe ich mit fixer Mittelplanke ausgestattet (also kein Gitter dran), so klappt auch Autofahren gut.
Abends mache ich dann Bubbas Zwinger auf, dann kann er das ganze Grundstück nutzen.
 



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