Hund hat viel zu harten Stuhl

Schon mal versucht das Trofu einzuweichen? Oder einfach noch einen Becher Wasser drüberzukippen?
 
Hallo Bullerina,

das mit dem Sauerkraut könnte ich mal ausprobieren. Hast du damit Erfahrungen, ob Hunde das in der Regel gerne annehmen und muss ich dabei etwas beachten?

Ich habe Hermann mal ein paar Tage Sauerkraut gefüttert, weil er eine Leberwursttube gefressen hatte. Also... die Tube mit.
Das Sauerkraut war kein Problem in den Hund zu kriegen, allerdings ist der junge Mann ohnehin nicht sonderlich wählerisch. Ich hab einfach dieses Tütenkraut gekauft, kurz über dem Wasserhahn in einem Sieb abgewaschen und in den Napf -> zack.. weg.
 
Gerade bei einem Hund mit vielen Allergien/Unverträglichkeiten würde ich einem Laien strikt vom Barfen/selbst kochen abraten, wenn nicht vorher ein kompetenter Ernährungsberater konsultiert wird, der die Rationen sorgfältig bedarfsdeckend durchrechnet und Hund und Halter eng betreut.
Ist halt leider kostenintensiv.
Kann ich nicht ganz zustimmen - so schwer ist das Barfen nun auch nicht - man muss sich halt vorher etwas zum Thema einlesen.
Ich war Hundeanfänger mit Allergikerhund und Barfanfänger und hab es hinbekommen.
Aber man muss sich konsequent dahinter klemmen!

Ich würde einen Bioresonanztest empfehlen, der zeigt recht gut auf, worauf der Hund reagiert und dann kann man mit den anderen verträglichen Sachen einen guten Barfplan aufstellen oder auch aufstellen lassen.
Hätte dafür auch eine gute Quelle, die ich gerne empfehle, wenn es gewünscht wird.
 
Kann ich nicht ganz zustimmen - so schwer ist das Barfen nun auch nicht - man muss sich halt vorher etwas zum Thema einlesen.
Es ist leider schon etwas mehr nötig, als sich mal etwas einzulesen. Ich finde es ziemlcih gefährlich, das es immer so einfach dargestellt wird.
Bei einer Überprüfung von 95 Barf Rationen (Dillitzer et al.) hat man herausgefunden, dass 60% der Rationen schwerwiegende Mängel in der Zusammensetzung aufwiesen. Bei 40% bestanden weniger schwerwiegende Mängel oder sie waren gerade eben so Bedarfsdeckend. In 10% der Rationen war der Calciumgehalt um 25% zu niedrig.
Die allermeisten Mängel können in einem Bluttest nicht nachgewiesen werden, da der Körper immer bestrebt ist, den Spiegel im Blut als erstes aufrecht zu erhalten. Da wird dann schonmal Calcium aus den Knochen abgebaut, wenn nicht genug über das Futter aufgenommen wird.
Vermutlich gleicht sich das alles bei einer recht abwechslungsreichen Fütterung auf Dauer schon irgendwie aus. Aber wenn man wirklich nur auf wenige Komponenten zurückgreifen kann, ist eine Mangelernährung geradezu vorprogrammiert. Deshalb ist es immens wichtig, das bei einem kompetenten, wissenschaftlich arbeitenden EB konkret durchrechnen zu lassen, wenn man Spätschäden verhindern will.

Dillitzer N, Becker N, Kienzle E. Intake of minerals, trace elements and vit- amins in bone and raw food rations in adult dogs. Br J Nutr 2011; 106: 53–56.
 
Nun ich kenne da leider das genaue Gegenteil!
Eine Freundin von mir hat sich für ihren Allergiker großer Schäferhund extra einen Barfplan vom EB erstellen lassen!
Na Mahlzeit - wenn sie das durchgezogen hätte - weder Bedarfdeckend noch ausreichende Futtermenge!!!
Und das von einem "guten" EB!
Und einfach darstellen will ich es nicht, man muss sich schon anschauen, was der Hund braucht und was in unseren Fleischsorten davon auch tatsächlich noch enthalten ist.
Bekommt der Hund aber dann noch nach Möglichkeit möglichst alles vom "Beutetier" kommt man damit eigentlich recht gut hin.

Meine eigene Ernährung bekomme ich übrigens auch einigermaßen so hin, dass ich alt werde ☺
Dass es so schwierig ist, ist ein gern vertretenes Argument der Fertigfutterhersteller.
Ich ernähre mich übrigens selber auch nicht von Fertigfutter ;-)
 
Meine eigene Ernährung bekomme ich übrigens auch einigermaßen so hin, dass ich alt werde ☺
Dass es so schwierig ist, ist ein gern vertretenes Argument der Fertigfutterhersteller.
Ich ernähre mich übrigens selber auch nicht von Fertigfutter ;-)
Das ist kein Argument. Du kannst selbst entscheiden was du isst. Dein Körper kann dir z.B. durch Appetit auf bestimmte Lebensmittel zeigen, was er gerade benötigt. Der Hundekörper kann das zwar auch, aber wer hört schon drauf?
Hermes hat z.B. eine Kiste mit unteschiedlichen Knabbersachen (Fisch, Fleisch, Pansen,...) wo er sich aussuchen kann, was er braucht und das schwangt tatsächlich, z.B. nach Jahreszeit.
Aber wer macht das? Und wer macht das in einem Maße, dass der Hund seinen Bedarf sekbst decken kann?
 
Gut ich geb es auf - es ist ein Aufwand - nicht unmöglich, aber ich will ja niemand dazu überreden!
Nur ganz so schlimm wie es von dir rüber kommt ist es tatsächlich nun auch wieder nicht!
 
Nun es ist das was die Wissenschaft sagt 🤷‍♀️ kann man ignorieren, muss man aber nicht.

Meine persönliche Meinung: Wenn die TE nciht gerade Ernährungswissenschaften studieren möchte, ist der Weg, sich ein Futter zu suchen, das der Hund gut verträgt und gerne annimmt und dann am Feintuning zu arbeiten, genau das Richtige.
 
Gerade bei einem Hund mit vielen Allergien/Unverträglichkeiten würde ich einem Laien strikt vom Barfen/selbst kochen abraten, wenn nicht vorher ein kompetenter Ernährungsberater konsultiert wird, der die Rationen sorgfältig bedarfsdeckend durchrechnet und Hund und Halter eng betreut.
Ist halt leider kostenintensiv.

Hallo,
je mehr Meinungen und Ratschläge es gibt , desto größer kann auch die Verunsicherung werden .

Der Sohn von meinem Freund ist auch Allergiker , der sämtliche Fachärzte besucht hat
und auch deren verschiedenste Anweisungen über Jahre probierten konnte.
Jeder empfahl andere Methoden, Diäten ,oder Verfahren , ob nun Indisch , Chinesisch oder oder , oder ,
und natürlich auch unterschiedliche wissenschaftliche Vorgehensweisen und Medikationen,
am Ende , hat er so nur Erfahrungen gesammelt,
die er nutzen konnte , um sich letztendlich selber besser kennen zu lernen .
So lange die Allergie noch nicht zu große Formen angenommen hat
und durch Vermeidung bestimmter Stoffe unter Kontrolle zu bringen ist ,
kann man doch froh sein .

Hermann.
 
Hallo Zusammen,
vielen Dank für die vielen Tipps :) Ich bin Euch wirklich dankbar. Das mit dem Barfen habe ich tatsächlich einmal ausprobiert, aber leider hat er darauf mit starkem Durchfall reagiert und das ging trotz sofortigem Absetzen ein ganzes Wochenende lang. Ich habe mich daraufhin von meiner Tierärztin beraten lassen und sie meinte, dass sie Bubi aufgrund des empfindlichen Magens nicht barfen würde. Ich bin leider nicht so sehr in der ganzen Futterthematik drin wie ihr, daher habe ich das mit dem Barfen dann auch gelassen und meiner Tierärztin vertraut. Als er damals zu mir kam, war seine Haut ganz schlecht (schuppig / gerötet) und er hat sich ganz viel gekratzt - Der Kleine ist aus 2ter Hand. Ich habe dann eine Ausschlussdiät mit meiner Tierärztin gemacht, wo sich sicher bestätigen konnte, dass er gegen Kartoffeln, Getreide, Eier & Fisch eine Unverträglichkeit hat. Nachdem ich dann das Futter gewechselt habe, ging es ihm super und das Kratzen verschwand sehr schnell.
Das Trockenfutter weiche ich ja ein Bisschen ein, bevor er es bekommt. Ich wollte heute Abend mal Rapsöl oder Distelöl ausprobieren und Sauerkraut habe ich für alle Fälle auch mal gekauft. Das wäre schließlich auch einen Versuch wert. Ich werde Euch unbedingt berichten :) Welche Leckerlie‘s empfiehlt ihr eigentlich aufgrund der Problematik? Er hat immer sehr gerne so getrocknetes Hühnchen bekommen, aber das habe ich nun auch schon vom Futterplan gestrichen. Habe jetzt gestern so weiche Leckereien vom Fressnapf geholt. Huhn mit Rote Beete und Süßkartoffel. Sind zumindest saftig beim draufdrücken. Heute Morgen fand ich den Kot schon ein wenig besser. Das lässt hoffen! Liebe Grüße
 



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