Hund entwickelt agressives Verhalten

Nun ein Couch-Verbot für einen Tag durchzuführen weil der Hund tagsüber was getan hat ist aber genauso übertrieben. Das kriegt der Hund nicht verknüpft und dann, in der Tat, wird die Strafe für ihn unberechenbar.
Er hinterfragt dann nicht mehr "was habe ich heute früh falsch gemacht" sondern "was mach ich jetzt gerade falsch" und dies den ganzen Tag oder zumindest in dem Zeitraum wo er früher normalerweise beispielweise auf die Couch durfte. Das ist Dauerstress pur.
 
Da spielt aber schon noch ein wenig mehr mit rein. Nicht jeder Hund hat die gleichen Fähigkeiten, solche Unterschiede zu kompensieren. Das hat viel mit der eigenen inneren Sicherheit des Hundes zu tun, und auch damit, ob es bei den jeweiligen Personen "schon immer" so war.

Wenn ich mir das jetzt aus Sicht des Hundes mal so durch den Kopf gehen lasse, finde ich sein Verhalten durchaus verständlich. Fangen wir von vorne an:


Das muss zwar nicht heißen, dass er schon früh Erfahrungen von Unsicherheit gemacht hat, könnte aber durchaus der Fall sein. Und so was prägt sich ein.

Dann kommt er zunächst in ein stabiles Zuhause. Es gibt zuverlässige Bezugspersonen und klare Spielregeln, er weiß woran er ist und kann sich darauf einstellen. Was wiederum das Konfliktpotential minimiert und auch ohne große Kompensationsfähigkeiten kein Problem darstellt. Zumindest, bis dann seine Welt auseinander bricht. Er kommt in ein neues Zuhause mit einer bekannten und einer neuen Bezugsperson. Dort gelten neue Regeln, auf die er sich einstellen soll. (Und darüber, wie die neu hinzugekommene Bezugsperson mit ihm umgegangen ist, war hier bisher nichts zu erfahren. Mag sein, dass das auch noch eine Rolle spielt.) Nebenher existiert aber das "alte" Leben weiter, nur dass dort eben eine der bisherigen Personen fehlt. Und wie die Stimmung jeweils unter den beiden nun getrennten Menschen ist, können wir auch nur raten; für den Hund ist es jedenfalls plakativ.

Damit aber nicht genug. Nun trennen sich auch die neuen Bezugspersonen wieder, offenbar mit durchaus schlechter Stimmung, das Leben ändert sich also erneut. Dazu ist zumindest laut Schilderung der ursprüngliche Halter nun emotional ebenfalls nicht mehr wirklich stabil, und somit auch kein großer Halt für den Hund. Während im ersten Zuhause die dort verbliebene Bezugsperson will, dass alles bitte schön so ruhig und strukturiert läuft wie immer.

Was bedeutet das nun für den Hund? Er lebt in einer Welt, die mehr als verwirrend ist, ohne dabei eine stabile Stütze zu haben. Ist er nun noch einer, der nicht sehr in sich selbst ruht, ist das extrem beunruhigend. Also tut er das, was jedes schlaue Lebewesen tun würde, nämlich sich um sich selbst zu kümmern und sich vorwiegend auf sich selbst zu verlassen. Du willst Sicherheit? Dann tu was dafür! Verteidige dein Futter, sieh zu dass deine körperliche Unversehrtheit gewährleistet ist (notfalls durch Präventivangriffe), und sieh generell zu, dass du sicherst was du zum Leben brauchst! So eine Reaktion sieht man selbst bei Kleinstkindern in vergleichbaren Lebenssituationen schon... :( (Und so heftig das klingt, es ist immer noch gesünder als die Alternative einer erlernten Hilflosigkeit...)

Noch problematischer wird das ganze, wenn jetzt mit für den Hund wenig bis gar nicht verständlichen Sanktionen, zumindest aber Druck (und das sind die hier genannten Maßnahmen) reagiert wird. Das verunsichert nämlich noch mehr, und auch Dinge wie "runter vom Sofa" wo es vorher doch erlaubt war unterstreichen die Befürchtung: Du kannst dich auf nix mehr verlassen, sieh zu dass du kriegst und sicherst was du brauchst!!

Ich will jetzt auf die Entfernung und mit so wenig Grundinfos keinesfalls eine Empfehlung abgeben. Aber vielleicht bringt ein Blick durch die hier aufgezeigte Brille ja ein etwas verändertes Bild. Und vor allem die Einsicht, dass ein Hund in solch einer Lage zwar dringend Halt und Anleitung braucht, aber in einer sehr ruhigen, souveränen und vor allem wohlwollenden Art. Und nicht auf eine Art, die von ihm verlangt, sich bitte schön manierlich zu benehmen.
Vielen, vielen Dank für dein Kommentar, genau das ist es eben, was ich für IHN bemängle. Mir geht es in der Situation sicherlich auch nicht gut und Chicco auch nicht, aber in erster Linie leide ich, weil ich eben genau dieses Prozedere schon 100 Male durchgegangen bin und ich eben auf viele Dinge keinen Einfluss habe, mir der Kleine leid tut und ich will, dass er Ruhe in seinem Leben hat. Er ist grundsätzlich ein kleiner Wirbelwind, schmust und schläft zwar viel, hat aber noch sehr große "Babyansätze".
Das mit nicht auf die Couch dürfen bedeutet bei mir: Ich rufe ihn einfach nicht mehr zum Kuscheln zu mir auf die Couch, sondern gehe zu ihm an seinen Platz oder auf den Boden. Auf die Couch dürfen beide wie gesagt NUR, wenn ich es erlaube. Was das zu bedeuten hat: Bei Chicco war es immer so, wenn er viele Privilegien in der Wohnung hatte "auf Höhe des Menschen", dann hat er draußen nicht mehr gehört, weil er sich wie der King gefühlt hat. Mag sein, dass das die falschen Konsequenzen für Casper sind, das sehe ich ein.
Dennoch lese ich hier so viel "Hund muss sein Futter nicht teilen müssen"... Sorry, aber was ist, wenn ein Kind mal zu Besuch ist oder sonstiges? Beide sind zum Beispiel beim Spielen so erzogen, wenn jemand nur leise "aua" sagt das Spielzeug sofort loszulassen und sich hinzusetzen und zu warten. Das Futter ist Beute, genauso, wie draußen, wenn er etwas findet und ich will, dass der Hund mir das Futter spielerisch bringt und weiß, dass er es wieder bekommt, anstatt draußen einen eventuellen Giftköder einfach runterzuwürgen. Er hat vor 1,5 Jahren draußen mal einen Hühnerknochen gefunden, der ihm zwischen den Zähnen steckte... Damals direkt gesehen, "aus" gesagt, hin, Maul auf, rausholen, fertig... Ich möchte diese Art Vertrauen zu und mit meinen Hunden.
 
Du schreibst, Casper war von Anfang an ein unterwürfiger Hund. Wahrscheinlich eher defensiv eingestellt und viel beschwichtigend, unsicher. Ist nichts Schlimmes. Man muß nur damit umgehen können.

Feste Regeln sind grad für solche Hunde nicht verkehrt. Die brauchen ein "Gerüst" in ihrem Leben, an dem sie sich orientieren können.
Meine Meinung ist, Casper sollte bei einem von euch leben. Es gibt Hunde, die sind nicht gemacht für "Hü und Hott". Viele stecken das weg. Manche aber nicht, die brauchen ein stabiles Umfeld.

Seine Mahlzeiten sollte eigentlich jeder Hund in Ruhe fressen dürfen. Das wegnehmen des Napfes zu Übungszwecken halte ich für sinnlos. Gelegentlich erzeugt man damit erst Aggressionen.
Das der Hund draußen nichts aufnimmt, bzw. das auch wieder her gibt, kann man gesondert trainieren.
 
Er wurde nicht unterwürfig erzogen, er war es einfach... Wenn er mal etwas getan hat, was er nicht sollte und man "Casper aus" gesagt hat, hat er sich direkt auf den Rücken geschmissen. War zu keinem Zeitpunkt so, dass ich das gefordert habe.
Ich will auch nicht beim Fressen die Unterwürfigkeit oder oder... ich will einfach nur die Aggressionen nicht. Chicco ist zum Beispiel null unterwürfig, hat seinen eigenen Kopf, wir akzeptieren uns gegenseitig, aber er vertraut mir so, dass er eben auf gewisse Dinge auch nicht aggressiv reagiert, sondern sich auf mein Urteil verlässt.

Klar ist eine "Ankommphase" okay, aber was macht man, wenn es alle zwei Wochen einen Wechsel gibt? Dann hast du von 14 Tagen allein schon 4 die "anders" sind, weil auch für mich sind die Tage vor der Abreise und nach der Anreise anders.

Es geht ja nicht um dich sondern um den Hund!

Habt ihr nie überlegt, WARUM sich Casper auf den Rücken "schmeisst"? Hier hätte ich meine Aufgabe gesehen, dem Hund mehr Selbsvertrauen zu geben.
Du willst keine Aggressionen? Aber dein Verhalten möchtest du nicht ändern?
Wie soll das gehen?
Du akzeptierst Casper nicht, wie er ist - und genau das ist der Anfang des Dilemmas.
Wenn du nicht akzeptierst, kannst du nicht auf ihn und die spezielle Situation eingehen.

Lass das einfach mit dem Futter wegnehmen bleiben, strafe Caspar nicht für sein Verhalten, sondern überlegt gemeinsam, wie ihr in diesem Punkt besser vorgehen könnt. Ich rate auch zu einem Trainer, weil ihr das scheinbar nicht alleine hinbekommt. Ist ja schon so weit gekommen, dass er deinen Ex gebissen hat. Wobei ich die Trennung und das Hin und Her der Besuche gar nicht als Ursache anschaue.

Ist es ein Problem einen Trainer einzusetzen? Finanziell oder wegen den Wegen zwischen euch?
 
Es geht ja nicht um dich sondern um den Hund!

Habt ihr nie überlegt, WARUM sich Casper auf den Rücken "schmeisst"? Hier hätte ich meine Aufgabe gesehen, dem Hund mehr Selbsvertrauen zu geben.
Du willst keine Aggressionen? Aber dein Verhalten möchtest du nicht ändern?
Wie soll das gehen?
Du akzeptierst Casper nicht, wie er ist - und genau das ist der Anfang des Dilemmas.
Wenn du nicht akzeptierst, kannst du nicht auf ihn und die spezielle Situation eingehen.

Lass das einfach mit dem Futter wegnehmen bleiben, strafe Caspar nicht für sein Verhalten, sondern überlegt gemeinsam, wie ihr in diesem Punkt besser vorgehen könnt. Ich rate auch zu einem Trainer, weil ihr das scheinbar nicht alleine hinbekommt. Ist ja schon so weit gekommen, dass er deinen Ex gebissen hat. Wobei ich die Trennung und das Hin und Her der Besuche gar nicht als Ursache anschaue.

Ist es ein Problem einen Trainer einzusetzen? Finanziell oder wegen den Wegen zwischen euch?
Wie oben schon geschrieben kam er aus beschissenen Verhältnissen, er war schon immer ein sehr ängstlich und unsicher und das war und ist auch vollkommen okay und das akzeptiere ich. Er muss und soll das nicht ändern, aber die Aggressionen sind NEU und somit nicht eine seiner Grundzüge.

Trainer: Es bringt nun mal nichts, wenn nur an einer Front geforscht wird.
Es geht mir auch nicht darum, dass ich nichts ändern will, manche Dinge finde ich dennoch sehr konträr und stehe nicht dahinter, so wie man sehen kann gehen die Meinungen hier ja auch bei gewissen Dingen auseinander.

Für mich heute beschlossen habe ich, dass Casper bei mir künftig in Ruhe fressen darf und ich auch Chicco getrennt füttere. Was aber zum Beispiel bei mir auch nichts bringt, wenn mein Ex ihm Leckerlis auf der Schnauze drapiert, ihm dabei das Maul zuhält, ich via Video sehe, dass es dem Hund sichtlich unangenehm ist und er noch gesagt bekommt "nein du darfst das nicht".
 
Dennoch lese ich hier so viel "Hund muss sein Futter nicht teilen müssen"... Sorry, aber was ist, wenn ein Kind mal zu Besuch ist oder sonstiges?

Wenn ein Kind zu Besuch ist, und mein Hund ohnehin durch die Wechsel durch den Wind, dann würde ich zusehen, dass er in dieser Zeit seine Ruheecke hat. Also gutes Management, alles andere wäre mir für den Hund zu stressig und für das Kind zu gefährlich. Schlicht und praktisch gesehen.

Das wegnehmen des Napfes zu Übungszwecken halte ich für sinnlos. Gelegentlich erzeugt man damit erst Aggressionen.

Habt ihr nie überlegt, WARUM sich Casper auf den Rücken "schmeisst"? Hier hätte ich meine Aufgabe gesehen, dem Hund mehr Selbsvertrauen zu geben.

Beides halte ich für sehr wichtige Punkte. Mein erster Ansatz wäre immer, wie bringe ich meinen Hund dazu, dass er es für sein Empfinden gar nicht nötig hat, überzogen zu reagieren? Und Fakt ist halt, ein in sich ruhender, souveräner Hund reagiert selten sofort heftig. Braucht er nämlich nicht.

Mich würde an dieser Stelle interessieren, wie ihr ihm anfänglich beigebracht habt, Futter herzugeben?

Mein erster Gedanke dazu - und bitte nicht als Handlungsempfehlung verstehen, dafür weiß ich viel zu wenig über euch!! - wäre, ihn zunächst ganz in Frieden fressen zu lassen. Ohne jedes Interesse an ihm und seiner Schüssel. Ich würde abwarten, bis er von sich aus entspannt und signalisiert, "habe fertig, interessiert mich nicht weiter". Was natürlich einen Moment dauern kann. Und dann ganz beiläufig am leeren Napf vorbeigehen, und im Vorbeigehen eine leckere Kleinigkeit reinlegen. Fertig. So lange, bis die Erwartungshaltung in meine Richtung sich ändert von "nimm mir nix weg!" hin zu "hast du vielleicht noch was?". Natürlich nicht zu empfehlen für offensiv-aggressive Hunde, aber für so unsichere Kanditaten oft eine gute Möglichkeit, den Fuß wieder in die Tür zu bekommen.
 
Ich schrieb ja, es ist besser für den Hund, wenn ihr das gemeinsam macht.
Was sagt denn dein Ex zu dem Verhalten des Hundes?

Er war sicher nicht davon begeistert, dass er gebissen wurde, daher nehme ich an, dass er auch für einen Trainer ist.

Und wenn Kinder da sind, dann hat doch auch i-jemand die Aufsichtspflicht für die Kinder?
Ist es denn so schwer, Kinder in diesen 5 Minuten, die der Hund frißt, vom Hund weg zu halten?
 
Zuletzt bearbeitet:
"Crime, post: 910195, member: 12790"]

Ich teile die Meinung meiner Vorschreiberinnen aber nicht. Nur weil du Regeln aufstellst und um Einhaltung bittest und dein Ex nicht stellt das für einen Hund doch nicht automatisch ein Problem dar.
Doch, für einen unsicheren Hund (wie hier)schon.

Wieso viele das für unberechenbar halten erschließt sich mir nicht.
Das Verhalten der Besitzer ist für den Hund unberechenbar, nicht das Verhalten des Hundes.
Deine Grundregeln sind ja ziemlich eindeutig und so wie es sich anhört für den Hund nicht unberechenbar.
Aber, der ehemalige Partner hat andere Regeln. Für einen unsicheren Hund ist dass dann schon unberechenbar, denn er braucht sichere Strukturen.


"Kukoline, post: 910207, member: 19223"] Er darf dann halt einen Tag mal nicht auf die Couch etc. aber wie oben schon geschrieben wird dennoch gespielt und geschmust.
Ich frage jetzt mal ganz dumm, warum soll der Hund nun Deiner Meinung nach nicht auf die Couch und woher weiß der Hund, weshalb er jetzt diese "Strafe" bekommt? Denkt der Hund, ich war jetzt nicht artig, deswegen darf ich den ganzen Tag nicht auf die Couch? Und was siehst Du für einen Sinn darin?


"Kukoline, post: 910214, member: 19223"]
Das mit nicht auf die Couch dürfen bedeutet bei mir: Ich rufe ihn einfach nicht mehr zum Kuscheln zu mir auf die Couch, sondern gehe zu ihm an seinen Platz oder auf den Boden.
Wieso rufst Du ihn zum kuscheln? Kommt er nicht von selbst? Möglicher Weise möchte er ja garnicht ständig kuscheln? Lass ihn doch einfach selbst kommen.

Auf die Couch dürfen beide wie gesagt NUR, wenn ich es erlaube. Was das zu bedeuten hat: Bei Chicco war es immer so, wenn er viele Privilegien in der Wohnung hatte "auf Höhe des Menschen", dann hat er draußen nicht mehr gehört, weil er sich wie der King gefühlt hat. Mag sein, dass das die falschen Konsequenzen für Casper sind, das sehe ich ein.
Zum Teil ist das Blödsinn, den mal jemand verzapft hat und von anderen Trainern übernommen wurde, ohne zu hinterfragen. Also, beliebte 08/15 Methode. Ein Hund übernimmt nicht gleich die Weltherrschaft, wenn er erhöht sitzt oder liegt, aber, man sollte ihm den Platz auf der Couch verweigern, wenn er sie für sich beansprucht, also gegen andere verteidigt.
 
Wenn du Casper seinen Napf gibst, sagst du damit ja im Grunde "Hier hast du dein Futter, hau rein!"
Wenn du es ihm aber immer wieder zwischendurch wegnimmst, wirkt das so, als würdest du dich aus heiterem Himmel unentscheiden und machst ein ständiges Hin und Her mit dem Futter, das in seinen Augen keinen Sinn ergibt. Du hast ihm ja zuvor die Erlaubnis zum Fressen erteilt, warum plötzlich nicht mehr? Und dann wieder doch?

Anders sieht es aus wenn er sich selbst irgendetwas holt, etwa ein Brötchen beim Gassi. Dieses hast du ihm nicht selbst gegeben und nicht erlaubt, wenn du dann "Nein" sagst, ergibt das durchaus Sinn.

Daher würde ich diese beiden Dinge unabhängig betrachten und behandeln. Sprich, lass ihn in Ruhe fressen und nimm ihm nur Futter weg, das du ihm nicht zuvor gegeben hast. Auch nach dem Fressen würde ich ihn so lange in Ruhe lassen bis er satt und zufrieden ist und z.b. kuscheln möchte. Allein das dürfte schon Entspannung in die Sache bringen.
 
Vielen, vielen Dank für dein Kommentar, genau das ist es eben, was ich für IHN bemängle. Mir geht es in der Situation sicherlich auch nicht gut und Chicco auch nicht, aber in erster Linie leide ich, weil ich eben genau dieses Prozedere schon 100 Male durchgegangen bin und ich eben auf viele Dinge keinen Einfluss habe, mir der Kleine leid tut und ich will, dass er Ruhe in seinem Leben hat.

Da ist doch schon ein Grundfehler in deinen Gedankengängen. In erster Linie leidest NICHT du sondern Capser.


Er ist grundsätzlich ein kleiner Wirbelwind, schmust und schläft zwar viel, hat aber noch sehr große "Babyansätze".

Was verstehst du unter "Babyansätze"?


Das mit nicht auf die Couch dürfen bedeutet bei mir: Ich rufe ihn einfach nicht mehr zum Kuscheln zu mir auf die Couch, sondern gehe zu ihm an seinen Platz oder auf den Boden. Auf die Couch dürfen beide wie gesagt NUR, wenn ich es erlaube. Was das zu bedeuten hat: Bei Chicco war es immer so, wenn er viele Privilegien in der Wohnung hatte "auf Höhe des Menschen", dann hat er draußen nicht mehr gehört, weil er sich wie der King gefühlt hat. Mag sein, dass das die falschen Konsequenzen für Casper sind, das sehe ich ein.

In der Tat sind unterschiedliche Hunde nicht immer 1:1 vergleichbar. Da muss bei aller berechenbarkeit und Konsequenz auch flexibel reagiert werden.


Dennoch lese ich hier so viel "Hund muss sein Futter nicht teilen müssen"... Sorry, aber was ist, wenn ein Kind mal zu Besuch ist oder sonstiges?

Gerade bei Kinder braucht ein Hund auch seine Rückzugsmöglichkeiten und insbesondere beim Fressen hat, insbesondere fremdes Kind, für mich nichts zu suchen.


@foxymaus schon klar das ihr die TE meint mit unberechenbar. Nur, sie stellt Regeln auf und hält sich daran (auch wenn diese Regeln teilweise überzogen sind). Da versteh ich nicht was daran unberechenbar sein soll.
 



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