Hund braucht 100% aufmerksamkeit

Hallo,

wie ich in einem anderen Thema schon berichtet habe, haben wir seit ca. 1 Monat einen Hund aus Rumänien. Er ist jetzt ca 9 Monate alt. Er springt berall drauf. Er läuft ber meinen Tisch, er springt die Arbeitspallte hoch, er springt auf meine Anbauwand. Er holt mir jegliche deko von den schränken. Er wühlt den müll durch und und und..man kann sie nicht alleine lassen. Habt ihr irgendeinen tipp wie ich sie ruhiger bekomme? Oder wie ich ihr beibringen kann, dass sie das nicht darf? Ich sage immer nein zu ihr, dabei frage ich mich ub sie weiß was nein heißt. Was sie aucht macht, ist das sie nach einem schnappt sobald man ihr was ausn Maul nehmen möchte. Habe jetzt gehört man soll sie dann im nacken packen und runter drücken, damit die sich "unterwerfen" und merken das sie das nicht dürfen. Ist das richtig? Finde es nicht richtig, weil der hund ja schon genug durch gemacht hat.


Hoffe ihr könnt mir helfen.

LG
 
Das er auf alle Möbel springt macht er warscheinlich weil er es nicht besser weiß.
Wie hast du ihm das Kommando "NEIN" beigebracht?

Das schnappen kann unterschiedliche Gründe haben. Strassenhunde kennen es nicht beim Fressen angefasst zu werden, sind Futterneidisch oder wirklich unsicher. Oder einfach nur Frech...

Das Vertrauen kann auch noch nicht so gut sein (nach einem Monat ja normal :zwinkern2:) und die Bindung ist noch nicht stark. Wenn ich daran denke das mein "Gassigeh" und "Pflegehund" für ein Theater gemacht hat..jetzt ist es schon viel besser geworden. Durch Vertrauensaufbau und positiven erlebnissen beim Fressen. (Z.B. Nehm ich nix weg, sondern tu was in den Napf..)
 
Das Kommando Nein hab ich ihm eigentlich gar nicht beigebracht. Das meine ich ja auch, weiß er überhaupt was das heißt? oder wie kann man ihm es beibringen?

Du hast auch geschrieben, dass die Bindung natürlich noch nicht da sein kann aber wenn ich im bett liege und er neben mir ( er darf mit ins bett) und mein freund möchte zu mir kommen stellt er sich zähne zeigen und knurrend vor ihm und lässt meinen Freúnd nicht zu mir. Sollte ich ihm lieber verbieten, dass er aufs bett kommt?
 
Das Kommando "Nein" kann man mit Leckerlies beibringen.
Leg eins auf den Boden und sag "Nein" wenn er dran will, will er es trotzdem stell dich drauf.
Wenn er hört kannst du ihm eins aus der Hand geben :)

Das mit dem Bett find ich krass, also entweder er lässt das oder er muss runter. Da kann ich dir auch nicht wirklich helfen.
Höchstens wenn der Hund knurrt, packen und vom Bett mit ihm. Wenn er lieb ist alles ok.

Vllt. mal eine gute HuSchu besuchen? :)
 
Wenn dein Hund irgendwo rauf geht, anspringt, Müll anrührt usw musst du sie sofort bei ihren "Taten" unterbrechen!
Nicht groß mit ihr reden, sondern gleich handeln:
Schubbs oder bring sie energisch davon weg, benutze deinen Körper um sie von den von ihr "begehrten" Dingen fern zu halten. Ist sie dreist und will dich umgehen, vorbeidrängeln usw, schubs sie ruhig mehrfach weg und sag dabei ebenfalls energisch ein Abbruchkommando wie " Nein", "Aus" oder ähnliches.

Im Idealfall setzt du sie dann in ihr Körbchen und sorgst dafür, dass sie erstmal dort bleibt. Wenn sie also aufsteht, dann setzt du sie zurück.
Bei vielen Hunden ist es gut, wenn man sie wirklich hinSETZT.
Wenn sie stehen, denken sie oft nicht groß nach und watscheln einfach wieder los. ;) Das wäre eine räumliche Beschränkung, die unter Hunden ganz normal ist.

Im Grunde hast du deinem Hund bisher nicht deutlich genug Grenzen und Regeln aufgezeigt. Das ist der Knackpunkt!

Im Nacken packen + runterdrücken ist quatsch...
damit wirst du sie nicht unterwerfen, sondern den Beziehungsaufbau eher behindern. Sie hat gelernt sich allein durchzuschlagen und evtl ist ihr Interesse an einer "Zusammenarbeit" mit dir daher auch im Moment noch sehr gering.
Schubs oder dränge sie lieber von dem, was sie gerade "Böses" macht weg.

Auch wenn sie nach dir schnappen will, dann sorge dafür, dass du letztendlich deinen Willen bekommst. Einzig in diesem Fall würde ich sie - wenn es anders nicht geht- im Nacken festhalten, um sie zu fixieren und ihr mit der anderen Hand den Gegenstand aus dem Maul nehmen.
Diese Regeln muss sie akzeptieren, sonst wird sie immer weiter agieren, wie sie gerade möchte.

Ein "Nein" kann sie natürlich nicht verstehen- wieso auch? Niemand bringt einem Straßenhund großartig Kommandos bei, schon gar nicht auf Deutsch. Sowas muss antrainiert werde :)

Ah ja:
Mitleid kann dein Hund nicht gebrauchen. Sie hat sich tapfer durchgeschlagen und sicher auch viel unschönes erleben müssen. Aber Hunde denken nicht so wie wir an die Vergangenheit.
Behandele sie wienen normalen Hund, denn genauso wird sie auch von jedem anderen Hund behandelt werden ;) Und sie ist eben auch ein "normaler Hund", der jetzt eben noch keine Grenzen und Regeln des Zusammenlebens mit Menschen kennt.
Das musst du ihr noch beibringen.
Du tust das ja nur zu Ihrem Besten- damit das Zusammenleben klappt und damit sie dich als Entscheidungsträger akzeptieren kann!

Liebe Grüße :)
 
da stimme ich fee voll und ganz zu. mitleid ist das was sich dein wauzi zu nutzen machen wird, nach einiger zeit. letztenendes wird sie sobald sie das erstmal verstanden hat fast schon strategisch vorgehen. beispiel: rauhaardackel der beim klauen erwischt wird(esseb von tisch) hört ein NEEIN und rauhaar dackel legt sich auf den rücken...besitzerin denkt wauzi unterwirft sich und hat "angst" und dackelchen wird noch gestreichelt. Lerneffekt beim wauzi: mit strategie zum erfolg-erfolg für frauchen: keiner.
hunde können sowas tatsächlich.
abgesehen davon finde ich es dem hund gegenüber nicht fair keine grenzen zu setzen. man drückt ihn damit fast in ein rolle. damit ist dem hund echt nicht geholfrn. und man stresst diesen zusätzlich, wo er sowieso noch sooo viel zu lernen hat.
das auf dein platz kommando ist sehr hilfreich um die anfänge zu machen und dem hund die möglichkeit zu nehmen "streife" zu laufen. ist ja auch dein job:happy: wenn du es schaffst deinem wauzi sicherheit zu vermitteln wäre das schon toll. wichtig ist souverenität.
schaffst du schon!:troesten1:

ohhh das les ich ja jetzt erst: dein hund sollte nicht nur nicht mit ins bett, sondern knurren sehr deutlich unterbunden bekommen. völlig egal ob er das nein nun kann oder nicht. das versteht er schon. da solltest du im haus aber wirklich mal ganz ganz klare grenzen setzen!
 
letztenendes wird sie sobald sie das erstmal verstanden hat fast schon strategisch vorgehen. beispiel: rauhaardackel der beim klauen erwischt wird(esseb von tisch) hört ein NEEIN und rauhaar dackel legt sich auf den rücken...besitzerin denkt wauzi unterwirft sich und hat "angst" und dackelchen wird noch gestreichelt. Lerneffekt beim wauzi: mit strategie zum erfolg-erfolg für frauchen: keiner.
hunde können sowas tatsächlich.

Guuut, dass du das schreibst!!!
Das ist wirklich wichtig zu beachten!
Ich hab auch so eine Kanditain hier, die solche Strategien entwickelt und einzusetzen versucht.
Ich kenne und durchschaue sie, aber sie versucht es sogar bei mir noch gelegentlich. Fremde fallen reihenweise drauf rein ;)
( ich unterbreche sowas aber auch ggü anderen!)

Dafür wirst du aber auch ein Gespür entwickeln!
 



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