dann kann er noch nicht alleine bleiben.
Also er hat - auch wenn er die 1. Stunde nichts zerstört - trotzdem Verlustängste.
Was du tun kannst wie es besser werden könnte:
1. ihn jetzt, solange er Stress zeigt, erstmal nicht alleine zu lassen (außer ihr übt)
(z.B. indem du für eine Betreuung sorgst während ihr weg müsst)
Er wird länger brauchen die Verlustängste (ich nenne es jetzt mal so drastisch) zu überwinden, wenn er immer wieder die Erfahrung macht, dass es stressig ist.
Viele positive Erfahrungen müssen her - schlechte müssen, am besten alle, vermieden werden.
2. Raum zum alleine bleiben begrenzen - 1 Zimmer und nicht die ganze Wohnung - schauen dass es "sein" Zimmer ist wo er auch schläft (Schlafzimmer ist am ebsten geeignet, weil es auch nach euch riecht, Wohnzimme rgeht natürlich auch, finde ich oft einfach nur etweas groß und es ist schwieriger "hundesicher" zu machen.
Flur ist ungeeignet - der Hund ist nahe der Haustür, bekommt alles mit - hat "Bewacherposition" und ist deutlich mehr "auf Sendung" - macht das Entspannen schwieriger
3. ein Ritual einführen worauf hin er alleine gelassen wird/ihr den Raum verlasst.
Bei uns ist es, dass wir ihn mit dem Kommando "Decke" auf seinen Platz schicken und dann die Wohnzimmer-Tür zumachen (diese Tür ist eigentlich immer auf).
das Kommando Decke ist dabei sehr hilfreich und kann gleichzeitig trainiert werden.
Da er ja Ruhe halten soll, würde ich auch "ruhige" Belohnung wählen - also als Belohnung für "gut gemacht" kein hochpuschendes Spiel, kein super geiles Leckerle, kein Quitschball.
Ein vernünftiges Leckerle was er annimmt (wir haben es mit Trockenfutter gemacht - haben aber auch einen sehr verfressenen Hund)
Jeden Tag mehrmals üben, aber immer nur sehr kurz - maximal 2-3 Versuche hintereinander und immer mit einem Erfolg abschließen.
Kann er Decke-Kommando nich nicht: ("Decke" steht hier stellvertretend für seinen schlafplatz/Körbchen, ...)
- auf der decke ins Platz schicken - macht er es, belohnen
- auf der Decke ins Platz schicken - drei schritte weg gehen - wieder zu ihm hin - belohnen wenn er liegen geblieben ist
- auf decke schicken - zum anderen Ende des Raumes gehen (Hudn dabei ansehen) - zurück gehen udn belohnen
- auf Decke shcieken - umdrehen (Dem Hudn den Rücken zudrehen ist oft ein "Knackpunkt" - denn viele Hunde wollen dann folgen) - 3 Schritte weg - wieder zum Hund drehen - und auf dem Platz belohnen wenn er liegen geblieben ist
- auf decke schicken - umdrehen - einer anderen beshcäftigung nachgehen - bleibt der Hund liegen nach 5 Minuten belohnen.
(Arek hats an 2 tagen gelernt und weiß jetzt, wenn ich "decke" sage und mit dem Finger auf den Boden zeigen - leg dich hin und entspann dich Hund
)
Wenn er das decke Kommando kann:
- Hund auf Decke schicken - Zimmer verlassen udn Tür shcließen- Tür SOFORT wieder aufmachen - zum Platz gehen - ist der Hund liegen geblieben, leckerle
- Hudn auf Decke schicken - Zimmer für 3 Sekunden verlassen, wieder kommen - ist er liegen geblieben, Leckerle
Dann auf 5 Sekunden, 10, 20, 60 usw. erweitern - die ersten Minuten sind am schwierigsten.
Steht er zwischendurch auf, einen Schritt zurück gehen.
Dann kann man weiter ausweiten:
- Hund auf decke schicken, Anziehen und Schlüssel in die Hand nehmen - bleibt der Hund liegen, Leckerle - steht er auf: Hudn wieder auf Decke schicken und belohnen wenn er sich wieder hinlegt.
Dann mit Klamotten so kleinschrittig weiter machen - Tür zu und SOFORT wieder auf - dann 3 Sekudnen, 5,10,20 usw. (Gefühlt - steh da nicht mit ner Stoppuhr
)
Wenn du hinter der Tür den Hund fiepen/jaulen hörst - geh kommentarlos rein und setz dich wieder hin oder so - versuche es später nochmal aber einen Schritt zurück.
Wir egsagt, negativerfahrungen sollten vermieden werden udnw enn sie schond a sind - möglichst klein gehalten werden.
Das ist jetzt wirklich extremst kleinschrittig - ob ihr das genauso braucht, wie "panisch" euer Hund ist und wie aufgeweckt im Allgemeinen müsst ihr entscheiden.
So ein "Tam tam" wird viele Hunde sicher auch noch zusätzlich verunsichern und Stress machen. Aber das könnt nur ihr entschieden.
Und wie gesagt - nicht alle schritte an 2 tagen durchziehen
In Ruhe, kurz, mit Erfolgserlebnissen.
Umso mehr positive kleine Erlebnisse er beim alleine sein hat, desto einfacher wird es.
Noch ein Tip:
Schaue auch, ab welchem Moment dein Hund "nervös" wird.
Wenn du dich anziehst? die Tür zumachst? die Tasche für die Arbeit packst?
Bei arek war es das Klimpern des Schlüssels - da sprang er auf udn rannte zur Tür in der Erwartungshaltung jetzt mit zu kommen.
Ihn dann von dieser Erwartungshaltung wieder "runter" zu schicken in ein entspanntes "Decke-Kommando" - ist auch nicht einfach.
Wir haben das Schlüsselklimpern mehrmals am Tag unabhängig voneinander gemacht. Also Wir stehen auf, klimpern mit dem Schlüsselbund und setzen usn wider an die schreibstische.
Die ersten male ist Arek aufgesprungen - recht schnell hat er geschnallt, dass gar nix dolles passiert wenn wir mit dem schlüssel klimpern.
Es ist alltäglich geworden.
Auchd as hat denke ich geholfen, dass er beim Verlassen ruhgier wurde, auch wenn er das Klimpern beim weggehen gehört hat.
Und wenn ihr denkt, er ist soweit, stellt für die 1. halbe Stunde doch ne Kamera auf und schaut es euch an.