Hund alleine lassen

Hallo @ all
Zuerst einmal die wichtigen Punkte.
Hund ca. 4 Jahre alt. Seid ca. 1/5 Jahr nun bei uns.
Nach Hundetrainewechsel funktionieren die Kommandos draussen nun auch sehr gut.

Das Problem was wir nun haben er muß 3-5 Stunden alleine bleiben, wir haben es versucht im langsam beizubringen.
Ist er eine Stunde alleine gehts meistens gut aber nicht immer
Ist er die 3 bis 5 Stunden alleine sieht die Wohnung aus wie Dreden 1945.
Küche wird abgeräumt Kissen oder Polster zerbissen gegen das Tischbein gepinkelt usw...

Könnt ihr mir ein paar tipps geben weil Hundetrainerin ist erst nächstes Jahr wieder möglich
 
Hi,

1. Gedanke:
Wenn er 1h alleine bleiben kann - aber nach 3h die Wohnung demoliert, scheint es wenig mit Verlustängsten zu tun haben.
Vielleicht Langeweile? Was macht ihr bevor ihr ihn alleine lasst? Veilleicht hilft es, mehr "auspowern" zu machen - sowohl körperlich als auch geisstig.

Oft hilft es auch, nicht die gesamte Wohnung zur Verfügung zu stellen sondern den Platz zu begrenzen - auf 1 Raum z.B. (meist der Raum ind em auch die Ruhezone des Hundes ist - Schlafzimmer/Wohnzimmer.

Was könnte nach 1-2h passieren, dass er plötzlich gestresst ist und nicht mehr alleine bleiben kann? Ist es dunkel geworden? Höhrt er andere Geräusche?
Hunde lernen Situationsbezogen - mein Hund konnte super alleine bleiben - dann wurde es Winter und dunkel - dann mussten wir "alleine bleiben wenns draußen dunkel ist" nochmal komplett von vorne anfangen.


2. Gedanke:
(Wichtiger als der 1.)
Wie sicher seid ihr dass er 1h ruhig alleine bleiben kann? Habt ihr Vidio gemacht?

Könnte es seind ass er auch die 1h unruhig hin und ehrläuft, schnuffelt, nagt, fiept, jault - er sich innerhalb dieser 1-2h immer weiter hochpuscht weil er großen Stress hat.
Man dass Resultat dieses Stresszuwachses aber eben erst nach 3-4h sehen kann.

Als Vergleich:
Wenn du "eingesperrt" wirst, wirst du erst mal in Ruhe die Lage cheken - dann vielleicht immer panischer werden, die Wände zerkratzen, den Kopf an die wand schlagen, gegen die Tür bollern, schreien, heulen, ganz drastisch dir die Haare raus reißen weil du nicht mehr weißt wohin mit deiner Panik.
(Ich will jetzt nicht das alleine bleiben eines Hundes mit derart schlimmen psychischen Zuständen bei gefangeenen menschen gleichsetzen!
Eben nur als Beispeil dass er sich immer weiter in eine stressige Situation hineinstaigern kann, je länger er dem Stress ausgesetzt ist.)

Filmen und herausfinden woran es liegt, wäre mein erster Tip - und wenn man weiß woran es liegt, kann man weiter gucken.
(Obs Langeweile ist oder ob er wirklich shcon in der 1. h Panik schiebt)

LG
 
Hi,

Könnte es seind ass er auch die 1h unruhig hin und ehrläuft, schnuffelt, nagt, fiept, jault - er sich innerhalb dieser 1-2h immer weiter hochpuscht weil er großen Stress hat.
Man dass Resultat dieses Stresszuwachses aber eben erst nach 3-4h sehen kann.

LG

Das trifft es schon ganz gut hab ihn mal 20 min alleine gelassen.
Wo ich dann wieder angekommen bin zufuß nicht mit Auto konnte ich ihn beobachten (weil er immer die Wohnungstür aufmacht) wie er von links nach rechts hinundher gelaufen ist.
 
dann kann er noch nicht alleine bleiben.
Also er hat - auch wenn er die 1. Stunde nichts zerstört - trotzdem Verlustängste.

Was du tun kannst wie es besser werden könnte:

1. ihn jetzt, solange er Stress zeigt, erstmal nicht alleine zu lassen (außer ihr übt)
(z.B. indem du für eine Betreuung sorgst während ihr weg müsst)
Er wird länger brauchen die Verlustängste (ich nenne es jetzt mal so drastisch) zu überwinden, wenn er immer wieder die Erfahrung macht, dass es stressig ist.
Viele positive Erfahrungen müssen her - schlechte müssen, am besten alle, vermieden werden.

2. Raum zum alleine bleiben begrenzen - 1 Zimmer und nicht die ganze Wohnung - schauen dass es "sein" Zimmer ist wo er auch schläft (Schlafzimmer ist am ebsten geeignet, weil es auch nach euch riecht, Wohnzimme rgeht natürlich auch, finde ich oft einfach nur etweas groß und es ist schwieriger "hundesicher" zu machen.
Flur ist ungeeignet - der Hund ist nahe der Haustür, bekommt alles mit - hat "Bewacherposition" und ist deutlich mehr "auf Sendung" - macht das Entspannen schwieriger

3. ein Ritual einführen worauf hin er alleine gelassen wird/ihr den Raum verlasst.
Bei uns ist es, dass wir ihn mit dem Kommando "Decke" auf seinen Platz schicken und dann die Wohnzimmer-Tür zumachen (diese Tür ist eigentlich immer auf).
das Kommando Decke ist dabei sehr hilfreich und kann gleichzeitig trainiert werden.

Da er ja Ruhe halten soll, würde ich auch "ruhige" Belohnung wählen - also als Belohnung für "gut gemacht" kein hochpuschendes Spiel, kein super geiles Leckerle, kein Quitschball.
Ein vernünftiges Leckerle was er annimmt (wir haben es mit Trockenfutter gemacht - haben aber auch einen sehr verfressenen Hund)

Jeden Tag mehrmals üben, aber immer nur sehr kurz - maximal 2-3 Versuche hintereinander und immer mit einem Erfolg abschließen.

Kann er Decke-Kommando nich nicht: ("Decke" steht hier stellvertretend für seinen schlafplatz/Körbchen, ...)
- auf der decke ins Platz schicken - macht er es, belohnen
- auf der Decke ins Platz schicken - drei schritte weg gehen - wieder zu ihm hin - belohnen wenn er liegen geblieben ist
- auf decke schicken - zum anderen Ende des Raumes gehen (Hudn dabei ansehen) - zurück gehen udn belohnen
- auf Decke shcieken - umdrehen (Dem Hudn den Rücken zudrehen ist oft ein "Knackpunkt" - denn viele Hunde wollen dann folgen) - 3 Schritte weg - wieder zum Hund drehen - und auf dem Platz belohnen wenn er liegen geblieben ist

- auf decke schicken - umdrehen - einer anderen beshcäftigung nachgehen - bleibt der Hund liegen nach 5 Minuten belohnen.

(Arek hats an 2 tagen gelernt und weiß jetzt, wenn ich "decke" sage und mit dem Finger auf den Boden zeigen - leg dich hin und entspann dich Hund ;) )

Wenn er das decke Kommando kann:
- Hund auf Decke schicken - Zimmer verlassen udn Tür shcließen- Tür SOFORT wieder aufmachen - zum Platz gehen - ist der Hund liegen geblieben, leckerle
- Hudn auf Decke schicken - Zimmer für 3 Sekunden verlassen, wieder kommen - ist er liegen geblieben, Leckerle
Dann auf 5 Sekunden, 10, 20, 60 usw. erweitern - die ersten Minuten sind am schwierigsten.

Steht er zwischendurch auf, einen Schritt zurück gehen.

Dann kann man weiter ausweiten:
- Hund auf decke schicken, Anziehen und Schlüssel in die Hand nehmen - bleibt der Hund liegen, Leckerle - steht er auf: Hudn wieder auf Decke schicken und belohnen wenn er sich wieder hinlegt.
Dann mit Klamotten so kleinschrittig weiter machen - Tür zu und SOFORT wieder auf - dann 3 Sekudnen, 5,10,20 usw. (Gefühlt - steh da nicht mit ner Stoppuhr ;) )

Wenn du hinter der Tür den Hund fiepen/jaulen hörst - geh kommentarlos rein und setz dich wieder hin oder so - versuche es später nochmal aber einen Schritt zurück.
Wir egsagt, negativerfahrungen sollten vermieden werden udnw enn sie schond a sind - möglichst klein gehalten werden.


Das ist jetzt wirklich extremst kleinschrittig - ob ihr das genauso braucht, wie "panisch" euer Hund ist und wie aufgeweckt im Allgemeinen müsst ihr entscheiden.
So ein "Tam tam" wird viele Hunde sicher auch noch zusätzlich verunsichern und Stress machen. Aber das könnt nur ihr entschieden.

Und wie gesagt - nicht alle schritte an 2 tagen durchziehen ;) In Ruhe, kurz, mit Erfolgserlebnissen.
Umso mehr positive kleine Erlebnisse er beim alleine sein hat, desto einfacher wird es.


Noch ein Tip:
Schaue auch, ab welchem Moment dein Hund "nervös" wird.
Wenn du dich anziehst? die Tür zumachst? die Tasche für die Arbeit packst?
Bei arek war es das Klimpern des Schlüssels - da sprang er auf udn rannte zur Tür in der Erwartungshaltung jetzt mit zu kommen.
Ihn dann von dieser Erwartungshaltung wieder "runter" zu schicken in ein entspanntes "Decke-Kommando" - ist auch nicht einfach.

Wir haben das Schlüsselklimpern mehrmals am Tag unabhängig voneinander gemacht. Also Wir stehen auf, klimpern mit dem Schlüsselbund und setzen usn wider an die schreibstische.
Die ersten male ist Arek aufgesprungen - recht schnell hat er geschnallt, dass gar nix dolles passiert wenn wir mit dem schlüssel klimpern.
Es ist alltäglich geworden.
Auchd as hat denke ich geholfen, dass er beim Verlassen ruhgier wurde, auch wenn er das Klimpern beim weggehen gehört hat.

Und wenn ihr denkt, er ist soweit, stellt für die 1. halbe Stunde doch ne Kamera auf und schaut es euch an.
 
Ja das mit der Kamera ist ne gute idee
Das größte problem ist bei uns ist Wohnzimmer Esszimmer und Küche ein Raum da ist leider nichts mit absperren, die Treppe nach oben ist mit einem Babygitter gesichert was meistens stand hält.
Die Haustür zum Hausflur macht er ja immer auf ich traue mich nicht diese abzuschließen weil ich Angst habe das er dann die Tür auseinander nimmt wenn sie nicht mehr aufgeht oder denke ich da falsch.

Hab ihn eben auf seinen Platz geschickt bin raus und durch die Garage in den Garten nach ca 10min ist er suchend aus seinem Körbchen gekommen.
 
Ins Schlafzimmer darf er nicht?
Wäre es eine Option ihn auch nachts ins Sclafzimmer zu holen und dann Tagsüber dort alleine zu lassen?

Klar kann es sein dass er die Tür schrottet.
Aber Sinn des Trainings ist ja nicht in "in Ruhe wegzusperren" sondern ihm so viel Stress zu nehmen, dass er gar nichts mehr schrottet - weder Tür noch sonst was.
Damit er nicht mehr rauskommt, kann man auch die Klinke der Tür nach oben stellen (google mal).
Ob dann die Tür heile unbeshcädigt bleibt weiß ich nicht.
ich kann mir schon vorstellend ass er durch das riesen Raumangebot überfordert wird udn nicht runter kommt.
Hausflur zum Aufpassen, mehrere Fenster ...
 
Ins Schlafzimmer darf er schon wenn wir da sind aber im Schlafzimmer liegt Teppich.
Werde mal so ne ip Kamera bestellen um es richtig zu sehen ab wann er Stress oder aufregung hat.
Denke das wird es vereinfachen und man kann sehen ob er versuchen wird die Tür zu zerlegen oder es einfach akzeptiert, damit wer dann ja schon mal der Einfluss von der Straße nicht mehr so gegeben.
 



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