HILFE! Zwicken anderer Hunde !!

Erster Hund
Mischling (2)
Seit gut einem Jahr betreue ich fast täglich einen 1,5 Jahre alten, kniehohen & unkastrierten Mischlingsrüden, wenn der Besitzer keine Zeit hat.
Er scheint bisher des öfteren Gewalt erfahren zu haben, da er schnell "unterwürfig" wird. Sobald man seine Stimme nur erhebt, duckt er sich, liegt die Ohren an und kommt nur angekrochen bzw. bleibt auf Abstand, denn die Hand könnte einem ja was antun. Dazu muss ich sagen ich würde einen Hund nie schlagen oder ähnliches.
Naja nun zum Thema... er scheint also ein eher unsicherer & ängstlicher Hund zu sein. Dies bemerke ich auch bei der Begegnung anderer Hunde, denn er macht sich eher klein, einen größeren Bogen um den anderen Hund & versucht dann von hinten an dem Hund zu schnuppern :)
Seit ungefähr einem halben Jahr hat er bei fast jeder Begegnung mit anderen Hunden seinen Kamm aufgestellt. Nun bellt er sogar immer öfters andere Hunde an & als Höhepunkt neuerdings das Zwicken in den Schwanz oder Hinterteil :O
Ich gehe relativ täglich mit dem Hund eine Stunde ins Hundeauslaufgebiet. Letztens alles wie gewohnt... mit paar Hunden wird gespielt, anderen eher aus dem weg gegangen, doch bei einem (American Bulldog) läuft er wieder eher in einem größeren Bogen vorbei, entscheidet sich doch bisschen zu schnuppern & als es dann doch uninteressant zu sein scheint, dreht sich der andere um & rennt zu seinem Besitzer & "mein" Hund auf einmal dem anderen hinterher und zwickt in den Schwanz. Da ich kontinuirlich weiter lief, kam er nach dem Zwicken zurück gerannt und es ging ganz friedlich weiter.
Wir sind eine weitere halbe Stunde weitergelaufen & alles war bestens... es wird mit Hunden gespielt usw. Bis uns der Hund von dem "Zwick-Konflikt" erneut entgegenkam. Die andere Besitzerin hat gleich "Panik" geschoben und meinte zu ihrem Hund gleich "Komm schnell weiter". "Mein" Hund rennt an dem vorbei & guckt ihm hinterher, als der dann auch weiter lief, rannte er wieder hinterher und jagte den, bis er in in Po gezwickt hat und dann konnte es weiter gehen... Während des jagens habe ich ihn stndig gerufen, aber das hat ihn nicht gejuckt. Also er ist Ohne Ablenkung super Abrufbar, aber wie in dem Fall überhaupt nicht :traurig7: Von der Besitzerin konnte ich mir natürlich paar Sprüche anhöhren!!
Naja nun habe ich die Situation etwas geschildert & möchte an dem Verhalten unbedingt was ändern, denn so kann ich keine erholsame Spaziergänge mehr machen :(
Ich muss mit größer Warscheinlichkeit auch an mir was ändern, aber ich wüsste nicht was :S
Ich hab mir schon überlegt den Hund zu mir zu rufen ,wenn ein anderer Hund kommt, um ihm zu zeigen, dass ich ihm Schutz bieten kann und er nicht zu solchen Methoden greifen muss... Aber ich weiß echt nicht weiter!!
Wenn ich nur wüsste, was in ihm vorgeht... Macht er das aus Angst & Unsicherheit oder weil er den anderen Unterdrücken will !??
Dazu noch ganz kurz größeren Hunden geht er eher aus dem weg & bei kleineren, vorallem Welpen!! rennt er sofort hin & schnuppert, leckt und besteigt sie auch öfters (evtl. Dominanzverhalten)

Würde mich aus meiner "Verzweiflung" herraus äußerst freuen, wenn mir jemand helfen kann !!! :)
Vielen Dank im Vorraus für die, die sich durch diesen riesen Text kämpfen !! :D
 
Hallo,

so spontan würde ich sagen, es macht wenig Sinn, wenn Du allein daran arbeitest, wenn die eigentlichen Besitzer nichts ändern.

Du als Hundesitter alleine wirst nicht viel ausrichten können in einer Stunde am Tag. ALLE, die mit dem Hund zu tun haben, müssen die selbe Linie fahren, sonst wird das langfristig nix.

Dieser Hund ist unsicher, da hast Du Recht. Er kompensiert das duch dieses Verhalten. Gerade bei Welpen kann er dann ja mal "den Dicken" markieren. Mit Dominanz hat das wenig zu tun. In dem Moment, wo er den Welpen besteigt, schon. Er dominiert ja den Kleinen. Hat was von "nach oben kuschen, nach unten treten".

Auch das attackieren von hinten spricht dafür. Für ihn sieht es so aus, als ob der andere das Weite sucht. Da fühlt er sich für nen Moment als Sieger der Situation und "tritt nach". Ich wette mit Dir, sollte der andere sich in dem Moment umdrehen und "Wuff" machen, wäre er sofort im Fluchtmodus und würde alle Viere unter den Bauch klemmen und abhauen.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Danke erstmal, dass du dich ja so tapfer durchgekämpft hast :)

Du hast schon recht, bei der Hundeerziehung müssen alle daran arbeiten, aber im Großen und Ganzen mache ich ja die "große Runde" mit dem Hund, der Besitzer übernimmt zum größten Teil nur das Pippi & Kacka machen... Und ich denke, dass ich dem Hund trotzdem helfen kann sich evtl. "stärker" zu fühlen und sich nicht so Unsicher & als "kleines Opfer" quasi anzubieten. Jedoch nicht mit diesem Verhaten!!
Ich bin trotzdem optimistisch & denke man würde es hinbekommen, denn der Hund ist vom Wesen her eig. sehr gelehrig und weiß genau wo er was darf & wo was nicht! Und wie er sich bei welcher Person wie verhalten muss, ob es nun der Besitzer oder ich bin.
Ich kann ja vllt. mal mit dem Besitzer darüber reden, aber der steigert sich da nicht so rein & sieht alles so locker. Von wegen "ach das wird schon" :frech1:
Beispielsweise bellt der Hund auch öfters sehr lautstark und heftig andere Hunde an (für mich ohne einen erheblichen Grund) warscheinlich so nach dem Motto "Angriff ist die Beste Verteidigung". Ich konnte aber noch nicht beobachten, ob er dies eher macht, wenn er andere Hund oder er angeleint ist oder einfach nur so... Doch der Besitzer nimmt es nicht ernst, aber mich stört es, weil andere immer nur sehen, der ist aggressiv, obwohl er sonst der liebste Hund ist!!
Naja wie gesagt ich muss nur wissen was ich zu tun habe & dann probiere ich es einfach, auch wenn der besitzer nicht mithilft!
Ich bin vllt. auch zuu zuversichtlich, aber ich denke das muss auch so werden...

Liebe Grüße :)
 



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