Hilfe! Mein Labrador reagiert aggressiv auf kleine Hunde!

Hallo alle zusammen.

Ich habe eine schwarze Labradorhündin (noch nicht kastriert) die gerade 1 Jahr alt geworden ist. Sie ist sehr temperamentvoll und aktiv. Ich habe leider das Problem, dass ich mit ihr nicht entspannt Gassi gehen kann. Sie zieht an der Leine, das meine Hände schon mit Blasen und Hornhaut übersäht sind. Und das Hauptproplem ist, dass sie nicht mit kleinen Hunden kann. Sobald ein Hund kommt, der auch nur 1cm kleiner ist als sie, plustert sie sich auf, reckt sich, stellt das Fell auf. Ich habe schon sämtliche Trainingsmethoden probiert, u. a. Hundepfeife, Klicker, Lockung mit Leckerlies, Kurze Leine, Lange Leine.. einfach alles. Sogar die Tipps meiner Freundin, die Tiertrainierin ist, helfen nichts. Ich bin langsam total überfordert und meine Familienmitglieder sind auch schon kurz davor, diesen Hund wegzugeben. Was kann ich tun? Bitte helft mir.

liebe Grüße, Julessi
 
Wenn du innerhalb von einem Jahr schon "alles" probiert hast, wundert es mich nicht, dass es nicht klappt. Wie hat denn das Ganze überhaupt angefangen? und wann? Wie ist der Hund denn ohne Leine im Umgang mit anderen Hunden?
 
Könntest Du mal etwas detaillierter beschreiben wie Du gearbeitet hast bzw. was Du bisher ausprobiert hast? Unter "Hundepfeife", "Klicker" und "Locken mit Leckerlies" kann ich mir grad kein zusammenhängendes Training vorstellen.
Was hat Deine Freundin die Trainerin denn gesagt aus welcher Motivation der Hund sich so verhält wie er es tut?
So ein Verhalten ist ja auch für einen Hund kein Heidenspaß und es muss ja einen Grund dafür geben.

Was macht ihr unterwegs auf den Spaziergängen? Hat sie irgendeine Lieblingsbeschäftigung der ihr regelmäßig gemeinsam nachgeht?

Viele Grüße
Anne
 
das mit dem ziehen kann man abtrainiren.Lässt du sie dann machen oder machst du was dagegen<?
 
hunde abgeben? deswegen? sorry aber das sind doch keine "probleme"....

bitte mehr verantwortung!
 
hunde abgeben? deswegen? sorry aber das sind doch keine "probleme"....

bitte mehr verantwortung!


Das hab ich bisher irgendwie überlesen. Ich finde auch, sowas ist auch kein Grund, den Hund abzugeben - für mich nicht. Wenn ich sowas aber lese, frage ich mich schon, ob's für den Hund nicht besser wäre... Nach einem Jahr sollten dem Besitzer doch genug gute Seiten an seinem Hund aufgefallen sein, um sowas zu kompensieren. Wenn das nicht der Fall ist, ist das in diesem Thread angesprochene "Problem" wahrscheinlich nicht das einzige, da scheint die ganze Beziehung zwischen Mensch und Hund nicht zu stimmen.

Jeder Hund hat seine Macken, das gehört praktisch zur Hundehaltung dazu!
 
Ok ok also bitte mal Halblang... Man wird ja gleich mit nem Haufen Vorwürfen bomberdiert hier..

1. Woher habe ich den Hund?
Wir haben unsere Coco aus einer 'Massenzucht' gerettet, sie war zusammen mit ca 10-15 anderen Welpen hinter einem Gitter, auf kleinsten Raum eingesperrt. Die Welpen durften anscheinend nur aus diesem "Knast" wenn Besucher da waren, denn meine Kleine kannte keine Wiese, keine Straße, kein Sonnenlicht. Und deswegen bin ich schon mächtig stolz auf das, was ich bis jetzt geschafft habe.

2. Wie trainiere ich?
Als erstes wurde mir von einer Mitarbeiterin aus der Hundeschule empfohlen, dass ich sie nur mit Schleppleine in den Park lassen soll bzw. zum Hundeschwimmen. Gesagt - Getan. Wenn ein anderer Hund kam, habe ich sie meine Angst nicht spüren lassen, ich habe sie zurückgerufen und ihr dafür dann ein Leckerlie gegeben, so war sie von dem anderen Hund abgelenkt. Als das mit der Schleppleine wunderbar funktioniert hat, bin ich auf eine normale Flexi umgestiegen, mit der ging es auch noch einigermaßen. Wenn ich allerding eine normale "kurze" Leine nehme ist es aus. Also sie wird dann schon echt aggressiv, ich weiß nicht warum. Dann habe ich es mit dem Klicker probiert. Wenn uns beim Gassi gehen ein kleinerer Hund entgegen kam, habe ich geklickert, sie kam zu mir und hat dafür dann eine Belohnung bekommen. Das funktionierte allerdings nicht mal einen Monat, dann war der Klicker für sie wieder total uninteressant, mit der Hundepfeife genau das gleiche Spiel. Es wurde mir von meiner Freundin genau das empholen -> Klickertraining! Nur anscheinend bin ich zu doof dafür oder meinen Hund interessiert es echt nicht.

3. Seit wann ist unsere Hündin so?
Sie hat angefangen so, ich nenne es mal Temperamentvoll, zu werden als sie so in den 6.-7. Lebensmonat kam.. Pupertät? Ich weiß es nicht.

4. Ja das mit dem Weggeben ist eine harte Sache, aber da ich ein Mensch bin, der genau SOLCHEN Hunden helfen will, ziehe ICH es nicht in Erwägung unsre Cookie wegzuben. Bei meiner Mutter ist das allerdings ein Bisschen schwieriger, da sie gesundheitlich nicht mehr im Besten Zustand ist und wir noch zusammen leben, sie liebt diesen Hund wirklich sehr, aber sie ist langsam einfach am Ende, sie hat dazu keine Kraft mehr.. Was man bei älteren Menschen auch verstehen kann, denke ich mal ?!

Achso und die Lieblingsbeschäftigungen von meinem Hund sind Schwimmen, beim Joggen mitrennen und einfach mit einem Fußball über die Wiese fetzen
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht hilft es wenn du beim KLickern die Motivation erhöhst / änderst ? Also nicht nur das Leckerlie rein und gut ist, sondern zb. ein Suchspiel daraus machen.
 
Vorwürfe empfinde ich ebenfalls als wenig hilfreich. Immerhin ist die Themenerstellerin hier um Hilfe zu finden.

Das mit dem Clickertraining geht schon in eine gute Richtung, nach Deiner Beschreibung habe ich allerdings das Gefühl, dass Du vielleicht gar nicht weißt wie Du damit richtig trainierst und im Endeffekt nicht so wirklich einen Plan hast "wohin die Reise gehen soll"?

Aufgrund der Tatsache dass das Verhalten Deines Hundes an der kurzen Leine schlimmer ist als an der langen, würde ich eher auf Unsicherheit als Grund für ihr Verhalten tippen. Ihre Vorgeschichte würde ebenso dafür sprechen.

Ich habe hier (klick) schon mal eine Anleitung gepostet wie man ein solches Problem angehen könnte.

Vielleicht gibt es Dir ja die richtigen Impulse an dem Problem zu arbeiten. Wenn gewünscht kann ich vielleicht auch noch einen guten, positiv arbeitenden Trainer in Deiner Nähe empfehlen.

Viele Grüße und alles Gute
Anne :)
 
Klar bringt es nix, auf der TS rumzuhacken, aber ich muss trotzdem noch was loswerden:

1. Ihr habt den Hund nicht gerettet, sondern einen Welpen aus einer Massenzucht geholt und diese damit unterstützt.

2. Wenn man sich einen Hund holt, muss die ganze Familie in die Planung miteinbezogen werden. Als meine Mutter an Krebs erkrankte, gab sie ihren "Tierwunsch" auf, weil klar war, dass sie nicht belastbar genug war.
Sollte deine Mutter zum Zeitpunkt der Anschaffung noch topfit gewesen sein, dann ist es einfach scheisse gelaufen, aber falls nicht, hält sich mein Mitgefühl in Grenzen.

Dass dein Hund an der kurzen Leine durchdreht, ist nicht ungewöhnlich. Der angeleinte Hund ist sowohl in seinen Kommunikations-, als auch Abwehrmöglichkeiten eingeschränkt, deshalb dieses Verhalten.
Wenn die Kleine anfängt, sich aufzuplustern, darfs du nicht zulassen, dass sie sich weiter reinsteigert, also: umdrehen, in die andere Richtung gehen, bis Hund wieder ansprechbar ist. Dann wieder zurück, und ganz dolle loben, solange Hund ruhig bleibt. Hund plustert sich wieder auf- das gleiche Spiel von vorne.
Wenn du den anderen Hund schon von weitem siehst, lauf nicht frontal auf ihn zu, mach einen schönen großen Bogen und nimm deinen Hund auf die dem anderen Hund abgewandte Seite.

Schwierig, sowas auf Distanz zu beurteilen...
 



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