Hautprobleme: starke Rötungen, Jucken, Pusteln, kahle Stellen

Liebe Hundefreunde,

unsere Hündin Inka hat ein massives Hautproblem 😞.

Da unsere Stammtierärztin nicht mehr weiterwusste und auch die Expertin für Hautkrankheiten bei Hunden uns nicht wirklich weitergebracht hat, suchen wir nun auch auf diesem Wege Rat.

Facts zu Inka selbst/uns:
Inka ist 2,5 Jahre alt, kastriert und kommt aus Spanien (Alicante). Sie wurde von uns vor 1,5 Jahren adoptiert und lebt seitdem in der Wohnung in Berlin.
Wir haben keine anderen Haustiere und niemand von uns hat derzeit eine Hautkrankheit oder Parasiten (zumindest nicht, dass wir wüssten).

Futter vorab:
Sie hat von uns früher morgens immer Trockenfutter von Bosch bekommen (sensitiv: Lamm und Reis, glutenfrei) und am späten Nachmittag Dosenfutter von Real Nature Wilderness (alle Sorten querbeet). Zwischendurch gab es in der Vergangenheit häufiger mal eine Kaustange (Huhn pur) oder andere Pur-Leckerlis von Real Nature (Rind oder Huhn) sowie mal ein Stück Möhre, Apfel oder Wassermelone.

Hautauffälligkeiten in der Vergangenheit:
  • Manchmal plötzliches massives Knabbern im Fell (mal mehrfach am Tag, dann wieder für viele Tage nicht).
  • Nach Liegen oder Roffeln auf der Wiese hatte sie immer rote Ohren und einen geröteten Bauchbereich.
  • In den letzten Monaten (seit Sommer 2020) vermehrtes Kratzen mit dem Hinterbein am Auge oder an der Schnauze sowie „Schaben“ mit dem Kopf bei uns am Bein oder am Sofa, etc.
Medikamente in der Vergangenheit:
  • Alle drei Monate Bravecto, da wir wirklich viel in Wäldern und Wiesen unterwegs sind und sie auch in den Hundeauslaufgebieten viel und nahen Kontakt mit anderen Hunden hat.
  • Regelmäßig Wurmkur, meist Drontal, da sie gern Sachen aufliest und frisst (das kann leider auch mal Kot von anderen Tieren oder Menschen sein) sowie gern und erfolgreich Mäuse jagt (aber eigentlich nicht frisst).
  • Regelmäßige Impfungen.

Gesundheitszustand:
  • Isst gern, isst fast alles, trinkt manchmal etwas wenig.
  • Zwei Mal am Tag Stuhlgang, keine Auffälligkeiten beim Stuhl selbst oder beim Harn, trotzdem manchmal Probleme mit der Analdrüse.
  • Kein Husten, Niesen, Erbrechen oder Sonstiges.
  • Fit und fröhlich!
Aktuelles Hautproblem:
  • „Offensichtlicher/akuter“ Beginn Ende August 2020
  • Eine kleine, kahle, rote Stelle am Zeh (Juckreiz, Knabbern, Haarverlust)
  • Rote Stellen an beiden Ellenbogen-Innenseiten der Vorderbeine (Juckreiz, Knabbern, Haarverlust)
  • Anschließende Ausbreitung der Rötung auf den Brustbereich und auf die Schnauzenspitze und das Kinnende (kleine Pusteln/ Blasen, extremer Juckreiz)
  • Im Brustbereich plötzlich riesiger, kreisförmiger, grauschwarzer Fleck (starke Rötung, Haarverlust), anschließende Ausbreitung auf Bauchbereich
  • Ohren ab und an rot und dann aber zum Teil wieder Tage ohne/weniger Rötung
  • Haarverlust (beginnende Brille) im Augenbereich
  • Danach Ausbreitung auf den Bauchbereich und Bereich zwischen den Oberschenkeln (extreme Rötung, Pusten/ Blasen, Haarverlust, jetzt zusätzlich kleine schwarze Punkte)
  • Kahle, leicht rötliche Stellen an Hinterbeinen
  • Generell: bis auf Zeh, haben sich alle Rötungen immer symmetrisch ausgebreitet!
Bisherige Untersuchungen und Behandlungen:
  • Ausdrücken der Analdrüse (Verdacht auf Stress, der zu knabbern führt)
  • Pilztest: Anzeichen
  • Waschen mit Malaseb-Shampoo
  • Antibiotika-Kur mit Clavaseptin
  • Hautgeschabsel (Dermodex): negativ
  • Blutentnahme: alle Werte prima, auch kein Hinweis auf Mittelmeerkrankheiten
  • Zweiter Pilztest: keine Anzeichen
  • Advocat gegen Milbenbefall
  • Clotrimazol-Salbe (gegen Pilz) zum Behandeln der grauschwarzen Stellen
  • Weitere Mikroskopie verschiedener Hautproben
  • Gabe von Apoquel gegen den Juckreiz (hilft)
  • Behandlung der extrem geröteten Stellen mit Cortison-Spray (hilft)
  • Umstellung des Futters (seit 14. Oktober) auf Alleinfutter Pferd von Vet Concept (morgens Trockenfutter, nachmittags Dosenfutter, keinerlei Leckerlis oder Gemüse mehr)

Wir sehen zwar eine Besserung der Symptome Rötung und Juckreiz, aber das eigentliche Problem schreitet voran (neue rote und neue kahle Stellen).

Beide Tierärzte vermuten eine Allergie (auf die sich obendrauf ein Pilz gesetzt hat) und sind der Meinung, dass wir jetzt erstmal 6-8 Wochen abwarten müssten, ob es vielleicht das Futter ist. Aber müsste die Ausbreitung dann nicht stoppen?


Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder Tipps für uns? Wir wären unendlich dankbar!

Liebe Grüße

Claudia
 
Ich würde als Erstes auf das Bravecto verzichten.

Keine Ahnung, ob Juckreiz zu den Nebenwirkungen gehört, aber es ist bekannt, dass Bravecto oftmals länger als die drei Monate wirkt... ich kenne vom Verein Hundehalter, die werfen das Ding im Frühjahr ein und haben das gesamte Jahr Ruhe vor Zecken und dergleichen... alleine DAS würde mir schon Bauchweh machen.

Soll heißen: ich halte Flurolaner eh nicht für das Gelbe vom Ei. Aber in dieser Regelmäßigkeit gegeben könnte ich mir vorstellen (!!), dass das derartige Entgiftungssymptome auslösen kann.
Laienmeinung. Bauchgefühl. Kein Erfahrungswert.
 
Ich würde auch das Bravecto jetzt erstmal weglassen. Parasiten/Zecken lässt ja jetzt auch nach.

Wenn ich das Futter in Verdacht hätte, würde ich eine Ausschlussdiät machen.
 
Medikamente in der Vergangenheit:
  • Alle drei Monate Bravecto, da wir wirklich viel in Wäldern und Wiesen unterwegs sind und sie auch in den Hundeauslaufgebieten viel und nahen Kontakt mit anderen Hunden hat.
  • Regelmäßig Wurmkur, meist Drontal, da sie gern Sachen aufliest und frisst (das kann leider auch mal Kot von anderen Tieren oder Menschen sein) sowie gern und erfolgreich Mäuse jagt (aber eigentlich nicht frisst).
  • Regelmäßige Impfungen.

Allein von diesen Giften kann ein Hund schon krank werden.
Floh- und Zeckenmittel und Wurmmittel enthalten Neurotoxine, die u. a. auch zu Hautproblemen und Juckreiz führen können.
In Impfstoffen sind ebenfalls Gifte enthalten. Die Wirkverstärker sind meistens Aluminium und Quecksilber.

Impfungen halten MINDESTENS 7 Jahre vor, bei vielen Hunden sogar lebenslang. Darüber gibt es Studien.
Eigentlich muss ein Hund nur zweimal in seinem Leben gegen SHP geimpft werden und die Tollwutimpfung braucht er nur bei Reisen ins Ausland. Es gibt Tollwutimpfungen, die 3 Jahre vorhalten, z. B. von Nobivac.

Ich würde auf Trockenfutter komplett verzichten, weil Trockenfutter oft von Milben befallen ist. Viele Hunde reagieren darauf sehr empfindlich.
Ich würde darüber nachdenken, ob du nicht lieber Barf fütterst. Die Hunde bekommen durch eine natürliche Nahrung unglaublich schönes Fell und eine gesunde Haut.

Ich würde auch eine klassische Homöopathin suchen, die den Hund mal entgiftet und das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht bringt. Das ist nicht besonders teuer. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
 
Ich würde als Erstes auf das Bravecto verzichten.

Keine Ahnung, ob Juckreiz zu den Nebenwirkungen gehört, aber es ist bekannt, dass Bravecto oftmals länger als die drei Monate wirkt... ich kenne vom Verein Hundehalter, die werfen das Ding im Frühjahr ein und haben das gesamte Jahr Ruhe vor Zecken und dergleichen... alleine DAS würde mir schon Bauchweh machen.

Soll heißen: ich halte Flurolaner eh nicht für das Gelbe vom Ei. Aber in dieser Regelmäßigkeit gegeben könnte ich mir vorstellen (!!), dass das derartige Entgiftungssymptome auslösen kann.
Laienmeinung. Bauchgefühl. Kein Erfahrungswert.

Hallo Bullerina!

Ja, wir sind gegenüber dem Bravecto auch skeptisch :(.

Inka hat allerdings täglich engen Kontakt mit vielen unbekannten Hunden im Park (sie ist einfach super verspielt und braucht das total). Außerdem sind wir ständig in Wiesen- und Walgebieten unterwegs und dort sammelt sie immer so einige Zecken. Trotz mehrfachen Absuchen, gehen uns aber immer wieder welche durch die Lappen. In Nicht-Corona-Zeiten sind wir zudem mehrmals im Jahr in Südeuropa unterwegs.

Ergo ist Inka in Bezug auf Parasitenbefall und etwaige Erkrankungen durch diese, relativ stark gefährdet. Daher haben wir uns dann doch immer wieder für Bravecto entschieden (und auch ein wenig, weil zwei befreundete Tierärzte Bravecto auch bei ihren eigenen Hunden anwenden, obwohl sie seit vielen Jahren in riesigen Berliner-Tierarztpraxen arbeiten).

Was verwendest du bei deinem Hundi gegen Zecken, Flöhe, etc.?

Liebe Grüße
 
Ich würde auch das Bravecto jetzt erstmal weglassen. Parasiten/Zecken lässt ja jetzt auch nach.

Wenn ich das Futter in Verdacht hätte, würde ich eine Ausschlussdiät machen.

Hallo Bananenhamster,

ich denke, dass wir uns mal nach Alternativen zum Bravecto umschauen werden. Hast du Tipps?

Wir machen seit zwei Wochen Ausschlussdiät mit Alleinfutter Pferd.
Die Tierärzte meinen allerdings, dass wir 6-8 Wochen Geduld haben müssen, bevor man sagen kann, ob es was gebracht hat.

Liebe Grüße
 
Allein von diesen Giften kann ein Hund schon krank werden.
Floh- und Zeckenmittel und Wurmmittel enthalten Neurotoxine, die u. a. auch zu Hautproblemen und Juckreiz führen können.
In Impfstoffen sind ebenfalls Gifte enthalten. Die Wirkverstärker sind meistens Aluminium und Quecksilber.

Impfungen halten MINDESTENS 7 Jahre vor, bei vielen Hunden sogar lebenslang. Darüber gibt es Studien.
Eigentlich muss ein Hund nur zweimal in seinem Leben gegen SHP geimpft werden und die Tollwutimpfung braucht er nur bei Reisen ins Ausland. Es gibt Tollwutimpfungen, die 3 Jahre vorhalten, z. B. von Nobivac.

Ich würde auf Trockenfutter komplett verzichten, weil Trockenfutter oft von Milben befallen ist. Viele Hunde reagieren darauf sehr empfindlich.
Ich würde darüber nachdenken, ob du nicht lieber Barf fütterst. Die Hunde bekommen durch eine natürliche Nahrung unglaublich schönes Fell und eine gesunde Haut.

Ich würde auch eine klassische Homöopathin suchen, die den Hund mal entgiftet und das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht bringt. Das ist nicht besonders teuer. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Hallo Bubuka!

Wir werden die Wurmkuren erstmal weglassen und uns nach Alternativen zu Bravecto umschauen. Was benutzt du?

Ja, sie hat das letzte Mal die Nobivac-Tollwut-Impfung für drei Jahre bekommen. Eigentlich bekommt sie dann nochmal jährlich Lepto und Zwingerhusten. Lässt du die beiden weg?
Unser alter Hund hat mal schlimmen Zwingherhusten bekommen (ungeimpft) und wäre daran fast zu Grunde gegangen, aber er war auch schon im fortgeschrittenem Alter.

Trockenfutter lassen wir ab sofort auch weg. Zum Thema Barfen wollen wir uns mal am Woe schlau machen.

Wurmkur höchstens dann zu geben, wenn ein ganz offensichtlicher Befall vorliegt und kein Trockenfutter mehr füttern, erscheinen mir als sofort "sinnvolle" Tipps. Aber ich finde, das Thema Parasitenschutz bei einem Hund, der stark gefährdet ist und das Thema Impfungen ziemlich tricky :(.

Auch beim Barfen gibt es schon das ein oder andere zu beachten, oder?

Liebe Grüße
 
Hallo Bullerina!

Ja, wir sind gegenüber dem Bravecto auch skeptisch :(.

Inka hat allerdings täglich engen Kontakt mit vielen unbekannten Hunden im Park (sie ist einfach super verspielt und braucht das total). Außerdem sind wir ständig in Wiesen- und Walgebieten unterwegs und dort sammelt sie immer so einige Zecken. Trotz mehrfachen Absuchen, gehen uns aber immer wieder welche durch die Lappen. In Nicht-Corona-Zeiten sind wir zudem mehrmals im Jahr in Südeuropa unterwegs.

Ergo ist Inka in Bezug auf Parasitenbefall und etwaige Erkrankungen durch diese, relativ stark gefährdet. Daher haben wir uns dann doch immer wieder für Bravecto entschieden (und auch ein wenig, weil zwei befreundete Tierärzte Bravecto auch bei ihren eigenen Hunden anwenden, obwohl sie seit vielen Jahren in riesigen Berliner-Tierarztpraxen arbeiten).

Was verwendest du bei deinem Hundi gegen Zecken, Flöhe, etc.?

Liebe Grüße



Ich denke nicht, dass der Kontakt mit anderen Hunden ein uneinschätzbares Risiko für Parasiten darstellt.
Wir leben hier in einer Zeckenhochburg und zu unseren bevorzugten Gassigebieten zählt der nahegelegene Auwald. Da wimmelt es nur so von Zecken und Hirschlausfliegen und Stechmücken. Wir suchen ab. Und.. wenn es ganz arg wird und meine Nerven arg strapaziert sind, gibt es ein Spot-On. Damit bin ich nicht glücklich, tatsächlich ist das aber eins im gesamten Jahr, weil es das im Juni/Juli gibt und im August gehen die Spinnentiere ein wenig in die Sommerruhe...
Flöhe waren noch nie ein Problem, nicht in über x Jahren Hundehaltung (ich zähle die Hunde meiner Eltern dazu). Doch.. obwohl.. einmal hatte meine verstorbene Hündin Flöhe. Da kam sie altersblind und dusselig einem Igel zu nahe (setzte sich minutenlang neben den Igel.. sie hat den einfach nicht wahrgenommen).. das Flohtaxi hat wohl ein paar Gäste übersiedeln lassen...

Für Reisen nach Südeuropa würde ich auf ein Halsband zurückgreifen (gibt es beim TA.. noch nie gebraucht, darum weiß ich den Namen nicht.. das kann man danach abnehmen und gut ist).

Zu Bravecto fällt mir noch eine kleine Anekdote ein: Casha war gerade frisch eingezogen und ich hatte mich mit einer Kollegin über besagten Zeckenschutz unterhalten. Die gibt ihrem Hund eben Bravecto und war schwer begeistert.
Zum TA meines Vertrauens (zufällig Cashas Züchterin), nachgefragt.
Antwort: "ja, wer es nutzt ist begeistert!" (sie verkaufte es zu diesem Zeitpunkt nicht in der Praxis)
Hört sich toll an, gell....?
Ich wollte dann wissen, ob SIE es bei ihren Hunden nutzt...
Antwort: "Nein, das ist zu neu auf dem Markt und in 5 Jahren lese ich dann unter Umständen in den Fachzeitschriften was von neuen Studien und bis dato unbekannten Nebenwirkungen ect pp, und dann hab ich das in meinen Zuchthunden.. muss ich nicht haben!"

Hat mir als Antwort gereicht😉

Und nein: ich glaube nicht an Kokosöl und Futterzsätzen und all das Zeug, dass Dir in der Folge jetzt empfohlen wird. Hab ich alles durch. Hat hier alles nix gebracht. Trotzdem haben wir die Zecken meist einigermaßen im Griff. Trotzdem suche ich noch immer nach dem heiligen, biologischen und ungefährlichen Gral der Zeckenbekämpfung. Alleine der Glaube fehlt mir mittlerweile...
 
Wir werden die Wurmkuren erstmal weglassen und uns nach Alternativen zu Bravecto umschauen. Was benutzt du?

Gar nichts.
Ein gesundes Immunsystem kann Würmer von allein abwehren.
Ich habe in über 40 Jahren Hundehaltung nur 2 - 3 Mal eine Wurmtablette geben müssen. Da wurden Würmer festgestellt.

Genauso ist es bei Flöhen. Im Allgemeinen sind Hunde nicht sehr anfällig für Flöhe.
Ich hatte in all den Jahrzehnten nur selten mal einen Flohbefall. Einmal hatten Gasthunde Flöhe mitgebracht und einmal waren unsere Hühner verfloht. Nur bei einem Flohbefall gebe ich einmalig ein Spot-on.
Zecken sammle ich ab oder ziehe sie raus.

Ja, sie hat das letzte Mal die Nobivac-Tollwut-Impfung für drei Jahre bekommen. Eigentlich bekommt sie dann nochmal jährlich Lepto und Zwingerhusten. Lässt du die beiden weg?

Ich lasse meine Hunde gar nicht impfen. Sie sind kerngesund und werden in der Regel 16 - 20 Jahre alt.
Ich würde die Tollwutimpfung nur machen lassen, wenn du ins Ausland willst. Deutschland ist ja tollwutfrei.
Sollte die 3-Jahresimpfung dann abgelaufen sein, kann man mindestens 21 Tage vor dem Urlaub einmalig Tollwut impfen lassen.

Die Zwingerhustenimpfung (PI) schützt nicht vor Zwingerhusten, weil es viele verschiedene Erreger gibt. Meistens sind geimpfte Hunde anfälliger, das kann man immer wieder lesen.
Der Zwingerhusten ist eine lästige, aber harmlose Erkältung.
Ich hatte hier schon Hunde mit Zwingerhusten aus dem Tierschutz in Pflege. Meine eigenen Hunde haben sich nicht mal angesteckt - trotz Kontakt.

Die Leptospirose-Impfung ist auch unter Tierärzten sehr umstritten. Sie hat mehr Nebenwirkungen als sie Nutzen bringt.

Unser alter Hund hat mal schlimmen Zwingherhusten bekommen (ungeimpft) und wäre daran fast zu Grunde gegangen, aber er war auch schon im fortgeschrittenem Alter.

So etwas kann man hervorragend homöopathisch behandeln. Ich lasse meine alten Hunde überwiegend bei einer Tierhomöopathin behandeln. Zum Tierarzt gehe ich natürlich trotzdem. Meine Tierärzte sind immer beeindruckt von den Erfolgen der Homöopathin.

Trockenfutter lassen wir ab sofort auch weg. Zum Thema Barfen wollen wir uns mal am Woe schlau machen.

Trockenfutter ist "totes" Futter, weil es ja sehr stark erhitzt und gepresst wird. Da gehen viele Vitamine und Enzyme kaputt.

Aber ich finde, das Thema Parasitenschutz bei einem Hund, der stark gefährdet ist und das Thema Impfungen ziemlich tricky :(.

Hund und Mensch haben ein Immunsystem, welches uns schützt.
Parasiten schaden nur dann, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Das gleiche gilt für Krankheitserreger.

Der Immunologe Prof. Graham Rook sagt:

Wir brauchen die guten alten Bekannten; spezielle Würmer und auch Bakterien, die schon immer Teil unserer Lebensumgebung waren. Früher waren die meisten Menschen und Tiere mit ihnen infiziert. Sie waren Mitbewohner und beschützten uns vor krank machenden Keimen oder überschießenden Immunreaktionen wie einer Allergie.


Auch beim Barfen gibt es schon das ein oder andere zu beachten, oder?

Ja, man sollte ein Grundwissen haben. Ansonsten können wir dir auch weiterhelfen.
Ich kann dir diesen Barfblog empfehlen:

 
@andiama
Was man auch noch bedenken sollte:
Es ist ein zunehmendes Problem, dass durch das ständige vorsorgliche Entwurmen immer mehr Resistenzen bei Würmern entstehen. Hat dann ein Tier einen dramatischen Wurmbefall, helfen diese Mittel womöglich nicht mehr.

Das ist vergleichbar mit dem unkritischen Antibiotika-Einsatz und den multiresistenten Keimen.
Es wird bei jedem Pippifax Antibiotika verschrieben und die Keime werden immer resistenter.
Dadurch sterben jedes Jahr sehr viele Menschen.

Bei Pferden ist diese ständige Entwurmung schon zu einem Problem geworden.
Die Pferdehalter sind zu einer regelmäßigen Entwurmung verpflichtet, wenn sie ihr Pferd in einem Pensionsstall haben.

Zitat von Prof. Dr. Kurt Pfister, er ist Fachtierarzt für Parasitologie in der Uni München:

Bedenklich ist dies in sofern, als seit Langem bekannt ist, dass insbesondere Resistenzen der Kleinen Strongyliden weit verbreitet und in letzter Zeit auch beim Spulwurm Parascaris equorum in rascher Zunahme begriffen sind.

 



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