Haltungsbedingungen für Border??

Hallo,

Auf der Suche nach einem familientauglichen Hund, sind wir auf den Border Collie gestoßen. Nun würde ich gerne wissen, wie lange man täglich mit ihm Spazieren gehen muss/soll. Unsere Vorstellung wäre:

In der Früh 30 min -1h mit Spazieren gehen und evtl Leckerli suchen; nachmittags 1,5 h - 2h mit Spazieren gehen, Leckerli suchen, Unterordnung und vielleicht Dummyarbeit.
Es wird auch Tage geben, an denen ich nur 1,5h Spazieren gehen kann, dafür gibt es aber auch (vor allem im Sommer/Frühling) Tage, an denen ich locker 3-4h unterwegs bin (wandern). Natürlich lerne ich ihm auch gerne Tricks!

Würde diese Auslastung dem Border Collie gerecht sein?


Vielen Dank schon mal im Vorraus! :D
 
Meine Meinung: Nein
Ein Border Collie ist ein Arbeitshund. In der Regel reichen ihm wenige Spaziergänge mit Leckerlisuche und etwas Dummyarbeit nicht aus.
 
Hi,

ich würde einen Border Collie (zumindest von dem, was ich so bisher gelesen/gehört habe von der Rasse), nicht für deine "Ansprüche" empfehlen.
4h Auslastung - und dass auch nur an "guten" Tagen - reichen denke ich nicht aus.

Border Collies sind Arbeitshunde die darauf gezüchtet wurde, 8h am Tag zu laufen und dabei den Kopf zu benutzen.
Guck dir auf youtube vielleicht einige Vidios zu Hütehunden an, dann bekommst du einen Eindruck davon, was so ein Border leisten kann - und daher auch "muss".

Das gleiche gilt auch für viele andere Hunderassen.
Von daher würd mich interessieren wie ihr darauf gekommen seid, einen Border Collie als Familienhund in Frage kommen zu lassen?
(so weit ich weiß steht in jeder Rassebeschreibung, dass es Arbeitshunde sind)

Am besten ihr macht euch ganz genau Gedanken was ihr für einen Hund wollt und vor allem, was ihr ihm bieten könnt.
Mit den Vorstellungen kannst du ja mal hier im Forum fragen, du bekommst sicher viele Tips welche Rasse zu euch passen könnte.

LG
 
Warum ein Border Collie?

Ich sage immer, Borders sind keine Familiehunde.

Zwar müssen sie nicht jeden Tag X Stunden arbeiten, aber
sie laufen alles andere wie neben her.

Mal abgesehen, dass sie vom Wesen her auch nicht unbedingt
so einfach sind.
 
Und ohne dir jetzt zu Nahe treten zu wollen, aber du bist 13 und möglicherweise würde wandern in 1-2 Jahren nicht mehr zu deinen Leidenschaften gehören. So ein Arbeitshund langweilt sich sehr schnell und am Ende hättet ihr dann nur noch ein Nervenbündel zu Hause, einen Kläffer, der draußen kaum zu zügeln wäre. Also, das ist sicher worst case, aber hier laufen soviele von der Sorte herum, dass es einem Angst macht.
 
Hi Sternchen,

mit dieser Auslastung wären einige Hunde glücklich - aber wie du bereits gelesen hast keine Hütehunde (auch keine Aussies).
Ich würde dir eher den klassischen Begleithund aus der FCI Gruppe 9 empfehlen. Dummyarbeit kann man mit vielen Hunden machen.

Liebe Grüße
Isabell
 
Sternchen01, warum fragst Du eigentlich im Österr. WUFF-Forum nach Kurzhaar-Colllie-ZÜchtern?

MIR persönlich wärst Du viel zu jung für einen großen Hund, der auch geeignete Auslastung braucht, und dazu gehört neben dem Border Collie sowieso auch der KHC.

Auch der ist ein Arbeitshund und immer noch ursprünglicher, "arbeitsaufwändiger" als sein schon sehr lange (leider) moderner (Rough)-"Rauhhaar"-Collie.

Wie hier schon jemand geschrieben hat .... such Dir einen kleinen Begleithund, fang klein an, und wenn du genug "Hunde-Erfahrung" hast, wirklich weißt, was ein Hund wirklich braucht, spricht nichts dagegen, sich mit der nächsthöheren Klasse ernsthaft zu beschäftigen.

Mit einem "Arbeitshund", auch wenn er es nur mehr im "übertragenen" Sinne wäre, geht man nicht SPAZIEREN, mit dem geht man "ARBEITEN", man lastet ihn entweder Rasse-konform, oder mit guten Ersatz-Arbeiten aus.

Das muß nicht 4 - 8 Std. am Tag sein, aber unter mind. 2 Std. täglicher gezielter "Arbeit" wären auch meine Jagdhunde nicht glücklich, nicht einmal reine Show-Cracks, die immer noch viel ursprünglichen Jagdinstinkt aufbringen.

Und die "Arbeit" konzentriert sich nicht auf die mind. 2 Std. in einem Pack, sondern auf Einzel-Einheiten über den Tag verteilt.

Mit entspannt Spazierengehen und Köpfchen und Seele irgendwo in den Wolken baumeln lassen ist da nix.

Da ist auch viel geistige Arbeit für den konsequenten, vernünftigen Halter drin. Meistens sind die Halter dann mehr k.o als der Hund!:frech121:
 
PriRoGi - selten aber doch... :danke:

Die Namensgleichheit mit dem Thread im Wuff hatte ich gar nicht bemerkt :schlafen2:


Ich habe mir schon öfter gedacht, dass ich möglicherweise nicht soviel rosig-Positives von meinem Hund schreiben sollte. Früher waren es die Borders, dann kamen die Leute drauf, dass die doch anspruchsvoller sind als gedacht und nahmen sich Aussies... puh, sind die keine Light-Borders? Verdammt aber auch... was gibt's noch? Kurzhaar Collie? Ist hübsch, klingt nett, na her damit...

Um kurz mal zu erklären... Mia geht nicht nur täglich ausreichend spazieren, hat viel Hundekontakt im eigenen Haus, ist somit auch sozial gefordert und macht just for fun regelmäßig Tricks & Nasenspiele... Sie macht je nach Wetterlage auch hobbymäßig Zughundesport, klassische Sport-UO in der Hundeschule & Rettungshundearbeit.
Das ist ein wenig mehr, als "der Familienhund" bekommt, ich würde für sie nicht mehr veranschlagen aber definitiv auch nicht weniger!

Es macht mir zugegebenermaßen schon länger Sorge, dass der KHC immer mehr im Kommen ist. Zwar finde ich es schön, wenn diese tolle Rasse tolle Menschen hat aber die Gefahr ist leider recht hoch, dass sie als neue Light-Alternative für Border & Aussie angesehen werden. Ich weiß, dass es sich nicht verhindern lassen wird, aber glücklich macht es mich nicht... :traurig7:
 
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