Generelle Frage zu Trockenfutter?!

Erster Hund
Tommy,Goldie (geb. Mai '11)
Hallo zusammen...

Ich lese mich gerade durch die Futter-Seiten hier durch. Das einzig Wahre scheint mir ja zu sein, wenn man BARFt. Aber das möchte ich nicht.

Ich hab mir jetzt mal die Wolfsblut-Seite angeschaut. Wie ist das denn, da steht, das ist getreidefrei - jetzt frag ich mich, warum? Ist Getreide "schlecht" für Hunde, oder ist es einfach nur "unnötig" und wird bei den "großen Marken" als Auffüller benutzt?

Wir füttern (noch?) Royal Canin. Unserem kleinen Mann schmeckt es scheinbar gut - aber dem schmeckt eigentlich alles... :verlegen1:
Unsere Züchter füttern das auch schon immer, deshalb sind wir auch gleich dabei geblieben. Jetzt les ich aber überall, dass das Sch*** sei. Und es ist ja auch so viel Protein drin, das hab ich auch schon gerafft. Hab mal spaßeshalber mit dem vom Dicounter (Netto) verglichen und sogar dort ist weniger Protein drin. Aber Protein bedeutet ja auch Fleisch, also ist es doch auch so, je mehr Protein, desto mehr Fleisch, oder? Was ja dann eigenltich wieder gut wäre?!?!?!?

Himmel hilf, Ihr seht, ich bin total verwirrt... :frech1:

Und bitte nicht sagen, ich soll die Seiten hier im Forum lesen, denn das hab ich jetzt heute zu Genüge getan, genau deshalb BIN ich ja verwirrt... :jawoll:

Stefanie
 
Ich kann das gut verstehen. Ich finde dass auch immer noch sehr verwirrend. Also ich hoffe, dass das hier mal jemand vernuenftig erklaeren kann, was denn nun in einen Hundefutter drin sein sollte und was nicht und wieviel von was. Ich habe da auch schon viel durchaus auch widerspruechliches gelesen unteranderem Thema Proteine, wie du auch schreibst.

Ich druecke die Daumen, das hier jemand Licht ins dunkel bringt.:jawoll:
 
Ich kann Dir nur meine Erfahrung schreiben.
Timmy hat vom Welpenalter das RC für Labbis bekommen später hatte ich auf das Junghundfutter umgestellt und mit Selekt Gold gemischt.
Timmy ist immer dicker geworden.
Hab dann umgestellt auf Bozita und Timmy hat erheblich abgenommen.
Was das wichtigste beim Hundefutter ist das Dein Hund das verträgt.
Ich bin kein Fan von Wb wegen dem vielen Beizeug im Futter.
Es gibt andere Futteralternativen die nicht soviel Klimbim enthalten.
 
Hallo! :)

Also, es gibt Proteine aus Fleisch (gut) und welche aus, ich sag mal minderwertigen Quellen, wie Konzentrate aus Pflanzen (nicht gut). Ein hoher Protein Gehalt ist dann ok, wenn er aus guten Quellen stammt, falls nicht, belastet er die Leber, die Nieren etc. (anderer Aufbau der Proteine)
Sollte Dein Hund aber schon Leber und / oder Nierenprobleme haben, ist allgemein ein geringerer Protein-Gehalt, aber dennoch aus "guten Quellen" sinnvoller.

Getreide braucht ein Hund eigentlich nicht. Ich hatte vor kurzem Email-Kontakt mit der Inhaberin von Iwest. Diese meinte, Getreide, vor allem Mais und Weizen, würde den ph-Wert im Dünndarm senken und so eine ausreichende Aufnahme von Magnesium und Calcium verhindern bzw stören (beide Mineralien werden im Dünndarm an der selben Stellen resorbiert, ein Grund warum man oft sagt, beide Stoffe behindern sich in der Aufnahme, was nur bedingt stimmt). Deshalb ist Brot, Getreide etc bei Arthrose-Hunden eher kontraproduktiv und wird überall abgeraten.
Ein gesunder Hund kommt sicherlich auch mit Getreide im Futter zurecht, nur für wie lange. Sein ph-Wert im Dünndarm ist dauerhaft zu niedrig, die Mineralienaufnahme wird erschwert und außerdem muss sich die Bauchspeicheldrüse immer um Kohlehydrate kümmern, für die sie eigentlich in dem Maße nicht ausgelegt ist. Je mehr die Bauchspeicheldrüse über ihre Maßen arbeiten muss, desto wahrscheinlicher wird eine Mutation, sprich Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Übrigens ist wohl eine Ausnahme, was die Mineralienaufnahme angeht die Hirse und eine Ausnahme bzgl der Bauchspeicheldrüse der Reis.

Außerdem würde ich auf einen geringen Rohaschewert achten. Rohasche sind die anorganischen Bestandteile, die übrig bleiben, wenn das Futter verbrannt wird. Diese anorganischen Bestandteile sind teils wichtig (Mineralstoffe), aber ein Zuviel ist belastend für den Körper! Es können Steine entstehen (Harnsteine etc). Oft haben TF mit einem hohen Anteil an Kräutern etc.einen relativ hohen Rohaschewert.



Nachdem ich mich allgemein übers Trockenfutter schlau gemacht hatte und auch, wie es verarbeitet wird etc. bin ich persönlich zu dem Schluss gekommen, ich möchte das nicht verfüttern... :denken24:


LG!
 
Hallo,

ich bin mit erklären auch noch kein Genie auf dem Gebiet, ich Barfe aber seit ein paar Monaten und versuch das mal ein bischen zu erklären:

Getreide ist im Hundefutter eigentlich unnötig.
Es ist ein billiges Füllmittel.
Ist aber auch ein Allergieauslöser - unser Hund verträgt es z.B. überhaupt nicht.
Die anderen Beigaben beim Wolfsblut finde ich je nach Sorte garnicht schlecht, sind viele Kräuter dabei.

(Beim Barfen geht man ja auch von bis zu 30% pflanzlichem Anteil aus, um den Mageninhalt etwas nachzubauen. Darin sind ja auch Sachen enthalten die der Hund braucht.
Pflanzliches so kann ein Hund nur schlecht verwerten, die Enzyme im Magen seiner Beute vorverdauen es, so wird es auch für den Hund verwertbar.)

Protein allein ist nicht gut, es wäre einseitig - bei zuviel Protein wachsen Hunde glaube ich schnell - zu schnell. Es dient als "Bausubstanz".
Ein zuviel wirkt sich schädigend auf die Knochen aus und belastet Leber und Niere.
Ich glaub, wenn ich es richtig im Kopf hab, das max. 25% im Futter enthalten sein sollte.

Ich hoffe ich habe alles korrekt zusammen bekommen.

Ich seh grad, bis ich alles vom Gehirn in den PC getippt hab, dass Necci schneller war ;-)
 
Viiiiiiiiielen Dank erstmal, jetzt bin ich schon nicht mehr ganz so verwirrt. Kann aber auch wieder herauslesen, dass selbst bei diesen wenigen Antworten schon unterschiedliche Meinungen herrschen...... Gar nicht mal so einfach, das Thema. :)
 



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