franzi hat angst - trösten oder nicht?

@ Anne
Stimmt, wahrscheinlich wird ein besonders unsicherer/unerfahrener Hund eher vor einem parkenden Auto reißaus nehmen und das kann abgeleint auch gefährlich werden, keine Frage! Tendiere nur eher zu "durch positive Erfahrung Unsicherheit überwinden", weil ich Angst hätte, dass die Angst sonst für immer bleibt...aber das ist, wie immer, von Hund zu Hund verschieden und man bedenke...2 Wochen sind noch gar keine Zeit..
Ansonsten jepp den Schlafzimmer - Augen auf Halbmast - blick kenn ich auch, bei uns ists, an der Kehle kraulen und das Wort "müüüüüüüüüde" dazu...
 
Also ich habe Taye auch 'ignoriert'... wurde auch in der Hundeschule so gesagt... man solle DA sein eventuell auch in die Hocke gehen das der Hund Schutz suchen kann und ihm mit ruhiger Stimme zureden...

Ich denke einfach das Streicheln auch oft als Belohnung eingesetzt wird und daher der Gedanke das es den Hund in seiner Angst bestätigen könnte...

An die Autos habe ich mit mit Taye langsam rangetastet... solange sie Befehle ausführt bzw. ein Leckerlie nimmt ist der Stresspegel noch im Rahmen ;) So konnte ich überprüfen wie nah ich ran kann...
Dann kam der Schnee *Juhuuu* :D Hat uns sehr geholfen, da sie Autos langsam fuhren und es allgemein nicht mehr so laut draußen war...

Vorgestern ist Taye abends gegen einen Tannenzapfen gelaufen xD Des Ding wollt sie aber auch fressen ô0 Habe ihn dann ein wenig vor mir hergekickt und ihn schließlich mit reingenommen und auf den Teppich gelegt... der wurd erstmal angebellt vlt. läuft er ja weg ;P
Habe dann Leckerlies drum rum hingelegt die hat sie dann gaanz vorsichtig genommen wenn meine Hand daneben lag...
Dann habe ich ihn in einen Eimer gelegt... den nächsten Tag nochmal rausgeholt, da hat sie ihn sich gleich geschnappt und wollt ihn zerpflücken ;)

Vor der Klobürste hat sie auch Angst ;0 Da hab ichs dann ähnlich gemacht... auch daneben mit ihr gespielt und dann lag der Ball ausversehen mal genau daneben ;)

Es sind meistens Dinge wo ihr Spielzeug oder sie selbst gegen stößt und die dann komische Geräusche machen...
(Die Silvesterknaller und Raketen haben sie komischerweise 0 interessiert ô0 Da macht die gemütlich nen Haufen in den Garten wärend grad die Hölle los ist... hat mich richtig gewundert ^^')

Ich denke es hilft meinem Hund auch wenn wir gemeinsam so 'Kleinigkeiten' bewältigen... bei dem Tannenzapfen ging es z.B. schon viel schneller als bei der Klobürste...
 
also nochmal vielen dank für eure vielen beiträge. ich bin ja richtig froh dass trösten wohl doch nicht der falsche weg ist: sie zu ignorieren wenn sie angst hat fand ich wirklich nicht schön.

wenn mein sohn nachts angst bekommt nehme ich in ja auch in den arm und guck mit ihm zusammen mit der taschenlampe unters bett usw...

also wir werden dann ein entspannungsritual finden (vielen dank für den tip und die erklärung), das signal erarbeiten und uns langsam an die gemeinen brummenden monster rantasten ... und solange versuche ich mal hauptsächlich im wald zu laufen, da sind die ja zum glück recht selten unterwegs und wir können weiter einfach unsere bindung festigen - ich denke dann kann ich ihr später auch bei den autos besser helfen.
 
Naja nur das du deinem Kind erklären kannst warum er keine Angst haben muß ;)

Was genau im Hundeköpfchen vorgeht weiß man ja nie so genau ;0
 
stimmt auch wieder. aber ganz ehrlich, manchmal bin ich froh dass ich ihre gedanken NICHT lesen kann! ich glaub manchmal denkt sie nicht wirklich nette sachen über mich - wenn ich ihr zum 20ten mal hintereinander meinen hausschuh wieder abnehm oder so...
 
Also ich habe Taye auch 'ignoriert'... wurde auch in der Hundeschule so gesagt... man solle DA sein eventuell auch in die Hocke gehen das der Hund Schutz suchen kann und ihm mit ruhiger Stimme zureden...

Ich denke einfach das Streicheln auch oft als Belohnung eingesetzt wird und daher der Gedanke das es den Hund in seiner Angst bestätigen könnte...

An die Autos habe ich mit mit Taye langsam rangetastet... solange sie Befehle ausführt bzw. ein Leckerlie nimmt ist der Stresspegel noch im Rahmen ;) So konnte ich überprüfen wie nah ich ran kann...
Dann kam der Schnee *Juhuuu* :D Hat uns sehr geholfen, da sie Autos langsam fuhren und es allgemein nicht mehr so laut draußen war...

Vorgestern ist Taye abends gegen einen Tannenzapfen gelaufen xD Des Ding wollt sie aber auch fressen ô0 Habe ihn dann ein wenig vor mir hergekickt und ihn schließlich mit reingenommen und auf den Teppich gelegt... der wurd erstmal angebellt vlt. läuft er ja weg ;P
Habe dann Leckerlies drum rum hingelegt die hat sie dann gaanz vorsichtig genommen wenn meine Hand daneben lag...
Dann habe ich ihn in einen Eimer gelegt... den nächsten Tag nochmal rausgeholt, da hat sie ihn sich gleich geschnappt und wollt ihn zerpflücken ;)

Vor der Klobürste hat sie auch Angst ;0 Da hab ichs dann ähnlich gemacht... auch daneben mit ihr gespielt und dann lag der Ball ausversehen mal genau daneben ;)

Es sind meistens Dinge wo ihr Spielzeug oder sie selbst gegen stößt und die dann komische Geräusche machen...
(Die Silvesterknaller und Raketen haben sie komischerweise 0 interessiert ô0 Da macht die gemütlich nen Haufen in den Garten wärend grad die Hölle los ist... hat mich richtig gewundert ^^')

Ich denke es hilft meinem Hund auch wenn wir gemeinsam so 'Kleinigkeiten' bewältigen... bei dem Tannenzapfen ging es z.B. schon viel schneller als bei der Klobürste...

Toll geschrieben und ganz ganz viel Wichtiges enthalten!

as du da getan hast, war Gewöhnen und Gegenkonditionieren und das ist genau der richtige Weg, mit solchen Ängsten umzugehen.

Es gibt übrigens KEINEN Beweis dafür, dass man Ängste belohnen kann.
Verhalten, das in Angstsituationen gezeigt wird, kann bestärkt werden.
Aber die Angst selbst kann NICHT durch positive Verstärkung verstärkt werden!!!
Ich denke, diese These rührt daher, dass es in Hunderudeln auch normal ist, dass es eher ignoriert wird, wenn ein Mitglied des Rudels mal vor etwas Angst hat.
Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit.
Parallel zeigen Hunde durchaus, dass Situationen nicht schlimm sind, dienen als Vorbild, motivieren (ja, Hunde motivieren einander!!!^^) und lassen einen ängstlichen Hund niemals einfach links liegen!

Es gibt noch lauter andere Fehlinterpretationen von hündischem Verhalten :D

Gerade in unserer Menschenwelt ist es wichtig, dass wir Hunden Sicherheit geben.
Viele, leider sehr viele Hunde wachsen nicht unter "optimalen" Vorausstzungen auf, lernen viele EIndrücke nicht in prägungsrelevanten Phasen kennen und da ist es fast bei jedem Hund in mindestens einem Lebensbereich so, dass die Menschenwelt ihm Angst macht.

Ob es das Auto ist, oder das Feuerwerk zu Silvester.
 



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