franzi hat angst - trösten oder nicht?

Erster Hund
Franzi, Wollknäul(06.10.10)
:winken3: ich bin mal wieder unsicher: franzi (16 wo) war bei ihren "züchtern" nur im haus und garten und nie spazieren. wir haben sie jetzt seit 2 wochen, alles super, AUSSER: vorbeifahrende Autos. da drückt sie sich winselnd an meine beine, wenn wir schon wieder recht nahe an daheim sind zerrt sie richtig heftig an der leine und winselt und will einfach nur rein.
soll ich sie trösten? vllt. sogar auf den arm nehmen? mit z.b. leckerlie ablenken? oder es ignorieren?
sie soll ja eigentlich nicht an der leine ziehen, normal bleibe ich dann immer sofort stehen (ohne autos läuft sie auch schon astrein nebenher!) aber das ist ja eine ganz andere situation.... oder??? soll ich konsequent stehen bleiben und sie winseln lassen?
 
NIEMALS auf den Arm nehmen oder Streicheln.

Somit bestärkst du ihre Angst und sie wird das nie Lernen.
Leo hatte auch am Anfang immer Angst, habe ihn aber einfach ignoriert.


Liebe Grüße
 
ja, das mit dem auf den arm nehmen und so war mir eigentlich klar, war dumm gefragt. sorry.

eigentlich wollte ich hauptsächlich wissen, ob es besser ist, es zu ignorieren oder ob ich sie trotz angst korrigieren soll wenn sie an der leine zieht? (dann kommen wir allerdings nicht innerhalb von 1h heim...)
 
Also soviel wie ich weis :

Wenn ein Auto kommt, dann lenk sie mit einem Leckerli ab so das sie mit dem Auto etwas positives verbindet und ihre Angst ablegt.
An der Leine ziehen sollte sie trotzdem nicht.
 
na dann werde ich es mal damit versuchen. ich hoffe ich bekomme das mit dem timing richtig hin - ich kann sie ja auch schlecht belohnen wenn sie an der leine zieht, ne?:nachdenklich1:
 
Dann geh erstmal dorthin wo wenig Autos fahren und immer wenn du ein Auto siehst, ablenken und dann Loben.
Hör dir aber bitte lieber nochmal von den anderen die Meinung an, vielleicht haben sie bessere Typs.

Viel Erfolg.
 
Somit bestärkst du ihre Angst und sie wird das nie Lernen.
Leo hatte auch am Anfang immer Angst, habe ihn aber einfach ignoriert.

Ähm nein. :)

Es ist schon wichtig den Hund mit seinen Ängsten auch ernst zu nehmen und ihm in dieser Situation Schutz zu bieten. Dieses "ans Bein drücken" ist der Weg dieses Hundes nach Schutz bei seinen Menschen zu suchen was unbedingt gefördert werden sollte.

Ignoriere ich ihn ständig und lasse ihn mit seiner Angst allein, wird er unter Umständen irgendwann selbst beginnen solche Situationen zu regeln und je nach Hundecharakter und Hundegröße ist da schnell Polen offen.

Vor allem unter dem Aspekt dass der Hund anscheinend nicht viele Umweltreize kennt sollte man ihn nicht sich selbst überlassen.

Auf den Arm nehmen ist sicher nicht der Bringer, allerdings kann man den Hund schon streicheln wenn denn streicheln auch wirklich eine Entspannung beim Hund bewirkt.
Ich würde der Themenerstellerin auch empfehlen ein Entspannungssignal zu konditionieren, da dies mit so einem Hund wirklich Gold wert sein kann.

Mein Kurzer stammt in etwa aus ähnlichen Verhältnissen und konnte nicht mal altersgemäß spielen da er einfach nur ständig in Angst gelebt hat.

Angst ist ein sehr großes und weites Feld indem es definitiv keine Standardtipps gibt (und geben kann), da jeder Hund eben ganz individuell ist und es tausend verschiedene Gründe für Ängste geben kann.

Liebste Grüße
Anne :)

Nachtrag: Was Angstauslöser angeht würde ich den Hund nicht ablenken sondern mich in Minischritten vortasten. Ablenken nimmt ihm nicht die Angst und irgendwann wirst Du mit dieser Methode auch an Grenzen stoßen da der angstauslösende Reiz irgendwann den Reiz des Leckerlies "übertünchen" wird.
 
Hallo Francisfrauchen,

Anne hat da aus meiner Sicht eine sehr gute Antwort gegeben. Jeannie kannte ja anfangs auch nichts und wenn dann zum Beispiel ein Auto kam hat sie sich an mich gedrückt oder sich auf den Boden gelegt und ängstlich gekuckt. Ich habe sie dann gestreichelt und ihr gesagt das alles in Ordnung ist. Sie hat dann diese Angst verloren, wurde sicherer und dies Verhalten tritt nun so gut wie gar nicht mehr auf. Das letzte Mal war es ein randalierender Mülllaster, die leerten die Tonnen und das war ihr sehr suspekt. Sie blieb stehen, ganz nah an mich ran und kuckte zu mir hoch. Da reichte es dann das ich: "komm weiter, ist okay" sagte. Sie kam mit und beäugte den Laster samt Arbeitern sehr skeptisch.

angstfreie Grüße von Jürgen
 
Huch, dann Entschuldigung wenn ich eine Falsche Antwort gegeben habe.
Mir wurde das so gezeigt das ich den Hund mit seiner Angst so bestärke, deswegen habe ich ihn einfach ignoriert.
Naja Leo hatte auch nicht vor vielen Angst. Eigentlich nur vor großen Hunden, das hat sich aber auch nun gelegt.
 
Deine Antwort ist ja nicht falsch, nur in diesem Fall denke ich dass es kontraproduktiv wäre den Hund komplett zu ignorieren. Für einen anderen Hund unter anderen Umständen könnte das ignorieren wiederum goldrichtig sein.

Natürlich kann auch ich total falsch liegen, man kann ja immer nur Tipps anhand der gegebenen Infos und der Selbsteinschätzung des Themenerstellers geben. :)
 



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