Lebensweise [Bearbeiten]
Flöhe sind Parasiten, die von warmblütigen Tieren leben, wobei 94 Prozent aller Arten auf Säugetieren parasitieren und etwa 6 Prozent auf Vögeln. Flöhe haben zwar Vorlieben für bestimmte Wirtstiere, sind aber nicht ausschließlich auf diese angewiesen. Vielmehr scheinen Flöhe eine größere Bindung zu ihren Nestern (Tiernester, aber auch Polster, s. u.) zu haben als zu ihren Wirten.
Flohlarve
Somit wird der Mensch auch von anderen Floharten als dem Menschenfloh (Pulex irritans Linnaeus, 1758) befallen. Haustierbesitzer sollten auch um ihrer eigenen Gesundheit willen darauf achten, dass ihre Tiere frei von Flöhen sind.
Flöhe werden durch das Kohlenstoffdioxid der Atemluft, Wärme und Bewegung von Tieren angelockt. Nach einer üppigen Mahlzeit kommen Flöhe bis zu zwei Monate ohne Nahrung aus.
In Wohnungen fühlen sich Flöhe in Teppichen und Polstermöbeln wohl, wo sie auch die meiste Zeit verbringen. Nur zum Blutsaugen suchen sie den Menschen auf.[2]
Ein Floh kann maximal 1½ Jahre alt werden. Die Lebensdauer des ausgewachsenen Rattenflohs beträgt 5 bis 6 Wochen. Die Larvenentwicklung dauert je nach Temperatur 8 Tage (warme Zimmertemperatur) bis zu einem Jahr. Es gibt drei Larvenstadien und ein ruhendes Puppenstadium.[3]
Nach ihrem Verhalten werden die Flöhe in zwei Gruppen eingeteilt: Nestflöhe und Pelzflöhe. Die Nestflöhe bleiben stationär in der Nähe des Schlafplatzes ihres Wirtes in dunkler und trockener Umgebung. Sie kommen des Nachts aus ihrem Versteck, befallen den Wirt und verschwinden wieder im Versteck, wo sie ihre Eier legen. Sie sind extrem lichtscheu und lieben keine Ortsveränderung. Man findet sie daher nur sehr selten auf Kleidung, die in Gebrauch ist. Kennzeichnend ist, dass der Wirt wahllos über den ganzen Körper von Bissen befallen ist. Bekanntester Vertreter ist der Menschenfloh, der sich tagsüber an den dunklen Stellen des Bettes aufhält. Die Pelzflöhe hingegen bleiben auf ihrem Wirt sitzen und wandern mit ihm mit. Sie vertragen daher Licht ohne weiteres sehr gut, springen auch Menschen an und setzen sich in deren Kleidung fest. Aber Menschenblut nehmen sie nur ausnahmsweise, wenn keine Ratten mehr zur Verfügung stehen.
Die Larven der Flöhe ernähren sich meist von zerfallenden organischen Stoffen in der Nähe ihrer späteren Wirte. Zur Nahrung kann deshalb auch der Kot der erwachsenen Flöhe zählen.[
quelle:
wikipedia