Ich denke, da kommen mehrere Punkte zusammen:
Erstens werden große Hunde insgesamt traurig selten (ich habe in über 50 Jahren keinen einzigen Barsoi "unterwegs" gesehen. Dabei war das mal DER Windhund.
@Sanshu Macht man daran fest, dass der DWZRV 1892 als Barsoi-Club zu Berlin angefangen hat.)
Zweitens denken sich die Leute, die sich vor dem Kauf informieren, dass ein klassischer Schutzhund (so hieß es in meiner Kindheit, und es waren 7, ohne Dt. Dogge, vgl.
http://www.ulrichwildt.de/themen/hunde/rasseportraits/rasseportraits.html), der getrimmt werden muss, vielleicht nicht in ihr Leben passt. "Spontankäufer" sehen keine Riesenschnauzer, also kaufen sie auch keine... Zum Glück, es hat noch keiner Rasse gut getan, in Mode zu kommen.
Dass sie nicht erkannt werden kann mit daran liegen, dass sich das rassetypische Aussehen seit Kupierverbot geändert hat. Der Hund sieht einfach nicht mehr so aus wie auf den Bildern in den Büchern, die man in seiner Kindheit studiert hat. Die wenigsten Leute gehen auf Hundeausstellungen...
Und dann gibt es heutzutage so viele Rassen, dass ich versuche, mir das Raten abzugewöhnen.
@Wautzi bist du sicher, dass du einen Basenji erkennen würdest? Ich hätte den, den ich gesehen habe, für einen Terriermix gehalten - ich hätte gedacht, dass Basenjis größer sind. Wenn ich einen großen schwarzen getrimmten Hund sähe wüsste ich nicht, ob es ein Riesenschnauzer ist oder ein Schwarzer Russischer Terrier...
Auf Labradoodle würde ich allerdings nicht mal im Babyfell kommen, weil ich die Mischung so gar nicht auf dem Schirm habe