Erziehung, ohne Fehler zu machen

Der Titel ist falsch gewählt, aber ich weiß nicht wie ich es sonst schreiben soll.
Ich schildere euch mal mein Problem.
Emma unsere 4 jährige Labradorhündin ist unser erster Welpe den wir uns geholt hatten. Wir hatten bis vor kurzem noch einen Labrador Nero, der ist mit 14 Jahren aber von uns gegangen.
Den hatten wir im Alter von 7 zu uns geholt, und er war schon gut erzogen.
Bevor wir uns Emma geholt haben, hab ich mich viel über die Erziehung eines Welpen informiert, und dachte ich wäre gut vorbereitet. Ich mag es nicht einen Hund grob zu behandeln, deswegen bin ich dabei über die positive Verstärkung, über das Clickern, und überhaupt über positive Arbeit mit Hunden gestolpert. Das hat mir alles sehr zugesagt, und deswegen wollte ich meine Emma auch so erziehen.
Leider hat das alles nicht so geklappt wie ich mir das vorgestellt hab. Sie war mit 3 Jahren immer noch nicht Leinenführig, ist oft in andere Menschen gerannt (zum Begrüßen), ist manchmal nicht abrufbar gewesen, und hat die Einrichtung zerstört, sobald sie mal alleine sein musste und sobald sie irgendwas gehört hat kläfft sie. Auch wenn jemand an der Tür klingelt dreht sie durch.
Ich weiß dass wir daran schuld waren. Ich weiß sogar WANN wir daran schuld waren.
Wir sind mit ihr in die Welpenschule gegangen, und weil wir nicht direkt dort parken konnten, wir aber pünktlich da sein wollten, haben wir damals nicht darauf geachtet dass Emma schön an der Leine läuft, sondern wir haben sie ziehen lassen. Die Welpenstunde hat dann immer mit spielen angefangen, und dann haben wir sie ziehend von der Leine gelassen. Ich denke deswegen haben wir sie auch später nie Leinenführig bekommen.
Die anderen Probleme kamen nach und nach.
Wir wollten unbedingt dass sie schön an der Leine läuft. Also haben wir uns einen Trainer nach dem anderen geholt (insgesamt 3). Alle haben rein positiv gearbeitet.
Aber nichts hat etwas gebracht. Einer hat uns empfohlen so viele Hundehalter wie möglich in den Hof zu holen, damit wir gleich von der Haustür an mit Clicker an Emmas Verhalten arbeiten können. Also haben wir das gemacht. Vorher hat sie sich nie aufgeführt wenn es geklingelt hat. Dadurch hat sie aber dann gelernt, wenn es an der Tür klingelt, gehen wir raus und treffen auf viele andere Hunde. Seit dem hat sie sich dann jedes Mal aufgeführt wenn es geklingelt hat. Ein Problem hat das nächste gejagt, und je positiver wir mit ihr gearbeitet haben, desto schlimmer wurde sie.
Jede Methode hat kurze Zeit etwas gebracht, dann wurde es wieder schlimmer, obwohl wir wirklich, WIRKLICH konsequent waren.
Jeder Schritt sollte an lockerer Leine sein. (was wir alles probiert hatten... Richtungswechsel, Clicker, Stehen bleiben, drehen... unzählbar die Methoden) Die Tür wurde nur geöffnet wenn sie ruhig war. Sie durfte nicht mehr uneingezäunt von der Leine. Sie durfte von niemanden Fremden mehr angefasst werden.
Mit der einen Trainerin haben wir über 1 Jahr zusammen gearbeitet. Sie hat uns mehr als 1500 € gekostet. Aber es hat nichts gebracht.
Je positiver, desto schlimmer wurde es.
Letztes Jahr war dann der Höhepunkt. Wir sind Gassi gewesen. An der Schlepp. Ich ausgerüstet mit Clicker, Leckerlies und Spielzeug. Da sieht Emma in der Ferne jemanden kommen. Dreht durch. Fängt an zu ziehen. Mich knallt es hin. Man hat nur lautes Krachen gehört. Ich hatte mir den rechten Arm und das rechte Fußgelenk gebrochen. Sie hat mich dann mehrere Meter noch hinterher gezogen.
Im Krankenhaus hatte ich dann eine Entscheidung getroffen. Der Hund muss erzogen werden!
3 Jahre positive Erziehung, und Emma war als hätte sie das Wort Erziehung niemals gehört.
Schlagen wollte ich sie nicht. Stachelhalsband wollte ich auch nicht. Als ich wieder laufen konnte, und wieder meine Hände gut nutzen konnte hab ich ein Halti besorgt. Positiv aufgebaut natürlich. Sie hat trotzdem stark gezogen, und wenn uns jemand entgegen gekommen ist, hatte ich Angst sie bricht sich den Hals. Also auch nichts.
Dann hab ich ein Sprühhalsband besorgt. Das war unsere Rettung mit Emma. Sobald sie wieder in der Leine stand habe ich gesprüht, und sie ist zurück geschreckt. Sie läuft jetzt so schön an der Leine. Auch das Abrufen klappt jetzt wie eine 1. Sie rennt nicht mehr auf fremde Menschen zu. Sie kann wieder alleine bleiben ohne zu zerstören. Sie ist jetzt der Hund den ich mir immer gewünscht habe. Sie ist deswegen aber jetzt nicht unsicher. Zum Glück. Davor hatte ich große Angst. Aber ich habe schlechtes Gewissen. Starkes schlechtes Gewissen. Eigentlich möchte ich meinen Hund nicht so erziehen. Eigentlich bin ich von der positiven Erziehung überzeugt.

Jetzt zu meinen Anliegen.
Wir möchten uns jetzt, wo Emma so toll ist, nächstes Jahr gerne wieder einen Labradorwelpen holen. Aber diesmal will ich keine Fehler machen.
Wie schaffe ich es, dass es gar nicht erst so weit kommt?
Und die nächste Frage ist: Einen "Fehler" hat Emma noch. Sie bellt immer noch bei jedem kleinen Geräusch. Das möchte ich nicht mit dem Sprühhalsband angehen, auch wenn mein Mann mir das immer wieder sagt. Ich schicke sie immer auf ihren Platz. Aber es wird nicht besser.
 
Es kommt nicht immer auf die Erziehung an, wenn der Hund Problemverhalten zeigt, sondern auf mehren Dingen. Wie wird der Hund ausgelastet, wie viel Zuwendung bekommt er, bekommt er genug Ruhepausen. Bevor ich einen Welpen dazuhole, würde ich mal schauen, dass die Probleme mit dem Ersthund weg sind. Gehst du nur mit Sprühhalsband raus oder ohne?
 
Wir brauchten das Sprühhalsband nur 3 Monate. Im ersten Monat noch regelmäßig, im zweiten fast gar nicht mehr, im dritten nur noch 2x.
Seit dem schon 9 Monate gar nicht mehr.

Wie gesagt hatten wir 3 Trainer. Einer meinte Emma ist unterfordert. Also haben wir Dummy und Agility angefangen. Der nächste meinte sie wäre überfordert. Da haben wir dann Agility
wieder aufgehört. Die dritte meinte dass das Programm so gut ist. Ich denke nicht dass sie über oder unterfordert war. Ich denke sie hat nur nie begriffen was wir wollen.
 
Wir brauchten das Sprühhalsband nur 3 Monate. Im ersten Monat noch regelmäßig, im zweiten fast gar nicht mehr, im dritten nur noch 2x.
Seit dem schon 9 Monate gar nicht mehr.

Wie gesagt hatten wir 3 Trainer. Einer meinte Emma ist unterfordert. Also haben wir Dummy und Agility angefangen. Der nächste meinte sie wäre überfordert. Da haben wir dann Agility
wieder aufgehört. Die dritte meinte dass das Programm so gut ist. Ich denke nicht dass sie über oder unterfordert war. Ich denke sie hat nur nie begriffen was wir wollen.

Ich denke dass ist das Problem, zuviele Trainer, zuviel Ansätze und Methoden. Vielleicht habt ihr beim Sprühalsband einfach mal eine Methode konsequent durchgezogen. Wenn ihr einen Welpen holt ist das wichtigste konsequent zu sein und keine Ausnahmen zu machen. Dass der Hund dann in der Pubertät das eine oder andere vergisst, ist dabei normal. Ich würde bei einem Welpen nur wenige Kommandos trainieren und diese aber konsequent, das sind nein und komm. Außerdem würde ich schau einfordern, er soll euch immer anschauen, bevor er etwas darf, dabei ist egal, ob das Futter ist, mit anderen Hunden spielen oder von Menschen gestreichelt zu werden. Er soll euch anschauen und dann entscheidet ihr, ob er darf oder nicht.
Außerdem würde ich im ersten Jahr mit der Schleppleine trainieren, damit er gar nie einfach so weglaufen kann.
 
Hi,

ich habe seit einen halben Jahr auch einen zweiten Hund. Sie war knapp vier als sie zu mir kam, kannte weder Namen noch Grundkommandos und zog an der Leine wie kein zweiter.
Ich habe das Leinenziehen von Anfang an nicht geduldet. Ich hatte es auch nicht eilig, wenn ich mit ihr lief. Auch ich mache mit ihr Markertraining. Ich kann mir vorstellen, dass du die falschen Momente geklickt hast.
Ich habe zu Beginn mir eine professionelle Anleitung im Form meiner Trainerin dazu geholt, um nichts falsch zu machen. Sie zeigte mir Beispiele an ihren Hunden, machte etwas Theorie, fragte wann ich makern soll und wann ich den Marker falsch einsetzen würde.
Und die Negativbeispiele waren nicht wenige. Man kann wirklich sehr schnell was falsch machen, so dass der Hund die Situation falsch verknüpft. Im Zweifelsfall lieber nicht makern.
Mein Hund ist fast blind und kannte außer der Wohnung und den Grünstreifen vor der Haustür eigentlich gar nichts.
Über das Makertraining hat sie sehr viel gelernt. So wie du es auch wolltest. Falsche Verknüpfungen aufbauen ist auch gar nicht so schwer. Es geht wirklich schnell. Mein Hund musste alles zu Anfang anbellen. Dies war mir höchst unangenehm und ich ließ sie absitzen -> Sie lernte, dass was doofes kommt, wenn sie absitzen sollte. Diese Kette unterbrach ich dann mit meiner Trainerin. Aktuell hat sie aber gelernt, dass sie angeleint wird, wenn ein angeleinter Hund entgegen kommt und bellt einfach so drauf los (Anmerkung: Mein Hund kann den anderen Hund nicht sehen).

Caro und ich sind nun die, die in der Hundeschule das Markertraining vorzeigen und die anderen Teilnehmer sollen überlegen, was ich warum geklickt habe.

Ich habe noch einen anderen Hund. Kiara kam als Welpe zu mir. Labrador-Mix, inzwischen 10 Jahre alt. Sie kennt zwar den Clicker, aber das Markertraining selber kennt sie so nicht. Brauche ich bei ihr auch nicht. Sie wurde auch ohne Gewalt erzogen.

Man braucht nicht unbedingt das Markertraining um einen Hund (besonders einen Welpen) gewaltfrei zu erziehen.

Ich würde dir davon auch abraten. Das ganze könnte sich Wiederholen. Ohne professionelle Anleitung solltest du deinen zweiten Hund nicht Marken, da ich mir vorstellen kann, dass du drei Jahre das Markertraining falsch ausgeübt hast. Du musst erstmal aus der falschen Routine herausgeholt werden. Das ist nicht ganz so einfach.

Es gibt aber auch Labradore, die einfach etwas anders ticken. Es kann auch daran liegen, dass dein Labrador aus einer schlechten Zucht kommt.

Solltest du dich für einen Welpen entscheiden, dann von einen seriösen Züchter mit FCI Papieren. Aber auch darunter gibt es schwarze Schafe, da der Labrador auch sehr viele Züchter hat.
Sie dir die potenzielle Mutterhündin an, bevor sie gedeckt wird. Kommt sie Charakterlich für dich in Frage? Wie ist der Züchter? Nach welchen Kriterien sucht er sich einen Deckrüden aus? Wie stark sind beide Elterntiere miteinander verwandt? Wie ist der Charakter des Rüden?

Liebe Grüße
Isabell
 
danke für die Denkanstöße.
Emma kommt aus einer DRC Zucht. Wir haben die Eltern kennen gelernt. Die waren toll.
Wir haben sie auch nicht von Anfang an geklickert.
Erst waren wir ganz normal in der Welpenschule. Aber schon da hat es sich abgezeichnet, dass sie nicht so schnell gelernt hat wie die andern. Sie hatte viel mehr Interesse daran die Gegend zu erkunden, als die Übungen mit zu machen.
Dann kam ein richtiger Junghundekurs dran. Da zeichnete sich dann ab, dass wir nicht so schnell vorwärts kamen wie die anderen. Also gab es Einzelstunden. Aber auch da machten wir kaum Fortschritte. Wir sollten die größere Motivation für Emma finden, als Gegend erkunden und fremde begrüßen. Gab es aber nicht. Wir waren 4 Monate in Einzelunterricht, bis der Trainer uns weiter schickte, zu einer Trainerin auf der er große Stücke hielt, weil er nicht weiter wusste. Bei der Trainerin waren wir 7 Monate glaub ich. Bis auch sie meinte, dass sie nicht mehr weiter weiß. Erst bei der dritten, bei der wir 1 Jahr waren, haben wir mit Clicker angefangen. Und wir waren 2/3 mal die Woche im Training. Die Trainerin wurde von der 2. Trainerin empfohlen. Nach einem Jahr, und keinerlei Fortschritten sondern gewaltigen Rückschritten haben wir dann das erste Mal selbst abgebrochen. Ich hab es nicht mehr eingesehen so viel Geld zu zahlen, und es bringt nichts.

Übrigens wir waren konsequent. Man kann uns Fehler vorwerfen, aber auf keinen Fall dass wir nicht konsequent gewesen wären.
 
da geb ich Pudelfreund vollkommen recht. Zu viele Leute, zu viele Methoden und nichts bis zum Ende durchgezogen.

Wenn etwas nicht klappt dann übt man das so lange bis es funktioniert. Das kann Tage, Wochen oder Monate dauern. Das ist dann konsequent.

Ihr habt Emma mit Einschränkung ( Sprühhalsband ) auf den richtigen Weg gebracht. Nicht jeder Hund kann mit positiver Bestärkung oder Clicker etwas anfangen.

Vielleicht hast du dich einfach zu sehr auf die "Wattebauschmethode" eingeschossen und es hätte schon viel früher mit Begrenzungserziehung geklappt.

Wenn du einen Welpen erziehen möchtest, musst du bei dem auch erst mal herausfinden auf was er am besten reagiert. Jeder Hund ist individuell.

Angar liebte es mal einen Anranzer zu bekommen und Shiva durfte ich nicht böse angucken. So unterschiedlich.

Und Jordan nimmt beides, je nach Laune.....es ist nicht einfach aber man lernt so viel.
 
Ich finde in dem Forum wird viel zu wenig gelobt, und viel zu schnell Unwissenheit unterstellt.

Super dass du so lange durchgehalten hast. 3 Jahre, und du bist trotzdem dran geblieben!

Ich denke auch, dass sich nicht jeder Hund rein positiv erziehen lässt. Mach dir deswegen keinen Vorwurf. Ich glaube dir, dass du konsequent warst. Sonst hätten die Trainer dich nicht zum nächsten Trainer geschickt, sonst hätten sie dich heim geschickt.
3 Trainer in drei Jahren finde ich nicht übermäßig viele, wenn man bedenkt, dass es keine Fortschritte gab.

Zu deinem Anliegen: wie Agar sagt, bei einem Welpen wirst du wieder schauen müssen auf welche Methode er reagiert. Fehler lassen sich nie vermeiden.
 
Du hast doch selbst geschrieben, dass du nicht konsequent warst und ziehen hast lassen. Außerdem hast du sie zu anderen Menschen hinrennen lassen. Manche Sachen sind selbstbelohnend, so wie das hinlaufen zu anderen Leuten. Jeder macht Fehler in der Erziehung, da bin ich keine Ausnahme aber manche Hunde verzeihen Fehler mehr als andere. Hättest du den Hund immer an der Schleppleine gehabt, hätte sich das Verhalten gar nicht so verfestigen können. Das ist jetzt keine Kritik nur Ansatzpunkte die du beim nächsten Welpen besser machen kannst. Das wichtigste ist, dass man immer gleich handelt und immer das gleiche verlangt.
Impulskontrolle ist etwas, was ich auch sehr früh lernen würde, der Welpe soll lernen, dass er warten muss.
 
Ich glaube schon, dass zumindest fast(!) jeder Hund rein positiv erziehbar ist, aber ich glaube auch, dass dazu je nach Hund eine solche Erfahrung und ein solches Theoriewissen und vielleicht sogar einfach Talent erforderlich ist, dass es extrem schwierig bis unmöglich werden kann für die "nur" überdurchschnittlich erfahrene/informiert "Privatperson" (zähle mich selber in diese Gruppe). Wenn ich meinen Hund bestimmten Trainerinnen geben würde, hätten die rein positiv in ein paar Monaten wahrscheinlich 10x oder mehr so viele Fortschritte gemacht mit ihr wie ich in derselben Zeit. Folglich würd ich mich immer weiter bilden und mein bestes geben, aber wenn was gar nicht geht für einen, dann geht es nicht, ihr habt euch sichtlich Mühe gegeben und ich würde mir da jetzt erst mal keine Vorwürfe machen.

Ich würde es beim nächsten Welpen aber auf jeden Fall noch mal rein positiv versuchen. Meine ist mit 11 1/2 Monaten so ziemlich gut leinenführig geworden, nur wenn sie sich total aufregt, haben wir noch Probleme, und sie ist leider eher schnell aufgeregt - aber sie ist auch so nervös, dass ein Sprühhalsband oder auch nur Halti bei ihr wahrscheinlich fatal wäre. Jeder Hund ist halt ein Individuum und wie schon gesagt wurde kann man auch beim Markern viel falsch machen, auch Trainern vertraue ich da erst mal nicht sofort, vor allem wenn sie wahrscheinlich noch nicht mit einem Hund mit einem ähnlichen Temperament wie meinem gearbeitet haben. Wir machen es so: Wenn der Hund zieht (am Geschirr, am Halsband ziehen will ich gar nicht), geht es keinen Schritt weiter. ABER oft interessiert sie das nicht so doll, hauptsache sie zieht und guckt. Also gibt es einen Richtungswechsel, bei leichtem Ziehen laufe ich auch nur langsam etwas rückwärts. Beim Richtungswechsel drehen wir uns erst wieder um, wenn sie mir Blickkontakt gibt und gut läuft. Überhaupt geht es wenn sie zieht nie weiter ohne ruhigeres Verhalten+Blickkontakt.

Ganz wichtig für uns war, NICHT zu klickern, wenn der Hund Blockkontakt gibt und brav läuft für das Leckerlie, sondern ich sage mein Markerwort fast nur noch, wenn sie normal schnüffelt/geht bei durchhängender Leine. Vorher hatte ich einen Hund, deren Aufmerksamkeit entweder ganz oder gar nicht bei mir war, jetzt kann ich mit ihr (wenn es nicht zu sehr nach Spannendem riecht oder bestimmte Dinge sie zu sehr aufregen) 1h gehen bei 90% durchhängender Leine gehen.

ETA: Bellen bei Geräuschen hängt sehr oft mit Unsicherheit zusammen, da würde ich auf keinen Fall ein Sprühhalsband benutzen, ich schlimmsten Fall macht man aus dem Hund ein totales Nervenbündel. Ich würde Gegenkonditionierung anwenden, also Geräusche kombinieren mit Leckerlies, das kann man auf verschiedene Weisen machen, je nach Hund. Ich lasse meine sich zum Beispiel wenn sie nicht ZU aufgeregt ist mit "nicht-bindendem Kommando" (also nicht "platz", wo sie nicht aufstehen soll) hinlegen und dann gibt es irgendwann ein, zwei, drei Leckerlies, oder mehr wenn das Geräusch anhält. Anfangs gab es sofort was beim Geräusch, bevor sie sich aufregen konnte. ETA2: Was ihr noch probieren könnt bei bellen, wo ihr euch recht sicher seid, dass der Hund keine Angst hat, ist kurz den Raum verlassen und Tür zu, dann wieder rein und normal mit dem Hund umgehen. Das ist das, was ich mache, wenn ich das Bellen der Nachbarn wegen schnell "abstellen" muss.
 
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