Erziehung und Training ohne Futter.

Wer geht nach dieser Methode?
Mich interessiert es sehr, nur traue ich es mir nicht zu, einen Hund ohne Leckerlies z.b neue Kommandos beizubringen. Zu sehr wird man von Büchern und Trainern dazu geleitet ^^

Gibt es Bücher dazu?
Wer erzieht seine/n Hund/e ohne Leckerlies?
 
Hallo,
Ich praktiziere das zwar so nicht,aber da du noch gar keine Antwort bekommen hast gebe ich mal meinen Senf dazu ab.
Ich denke dass es auf jeden Fall möglich ist einen Hund ohne Leckerlis zu erziehen.
Einfach indem man ihm verbal und körperlich(ich meine KEINE GEWALT!)zeigt was erwünscht ist und was nicht.
Aber Motivation und Lob ist dennoch wichtig.Für einen Hund sind Leckerlies das tollste,für einen anderen ist es Spielzeug,und für manche Hunde ist verbales Lob oder Streicheln das Größte.
Liebe Grüße,Julia
 
Wobei ich denke, dass man den Hund zu einem Leckerlie junkie erzieht. Wenn man dafür Streicheleinheiten, Lob, Spielzeug ect verwendet und keine Leckerlies, wird er nichts anderes missen. Viele setzten zu sehr auf Leckerlies. Mich nervt es auch, dass viele Welpenerziehungsbücher darauf aufgebaut sind, mit Leckerlies zu belohnen. Deswegen weis ich persöhnlich auch nicht wie das mit dem "keine Leckerlies oder anderes Futter" geht.

Vor allem bei schlecht zu motivierende Hunde...
Ich meine, es ist doch sicher schwer, einem Hund der durch Leckerlie und Futter erzogen wurde, dann nur noch anders zu belohnen?

Ich hoffe auf Erfahrungsberichte....vlt gibt es ja wie gesagt Bücher die ein Geheimtipp sind ^^
 
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Ja,natürlich sollte man die leckerlies auch wieder abbauen bzw variieren.
Aber ich persönlich finde dass bei gutem Verhalten immer ein positives Feedback kommen sollte.
Ich sehe es soo oft dass ein Mensch seinen Hund ruft,der kommt auch sofort,und was passiert?...Nix!Kein Wort,kein Blick,null Reaktion.Das finde ich persönlich traurig.
Tyson bekommt bei befolgen eines Kommandos immer eine Reaktion.Mal ein Leckerchen,mal Spielzeug,mal nur verbales Lob,toben mit mir...kommt auch drauf an wie schwierig die Ausführung des Kommandos für ihn ist.
Ein Beispiel wie es definitiv nicht laufen sollte:
Eine Bekannte kann ihre Hündin nur ableinen wenn die Tasche mit Leckerchen gefüllt ist.
Der Rückruf heisst bei ihr"komm schnell,lecker".:frech1:Ihr könnt euch vorstellen wie gut das klappt.Je nach Appetit der Hundedame.
Das ist natürlich nicht Sinn der Sache.
 
Natürlich baut man dass wieder ab....-.- Aber meist wird es ja so gemacht, dass wenn er ein neues Kommando kennenlernt, dann Leckerlies als Belohnung bekommt. Später dann nicht mehr, klar.


Mir geht es darum, erst gar nicht mit Leckerlies anzufangen. Auch bei Problemhunden wird zu Leckerlies gegriffen. Dies ist für mich keine "Kunst"....
 
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Meine Hündin bekommt keine Leckerlies als Belohnung. Dafür daller ich dann mit ihr rum, streichel sie ergiebig oder lauf ebend mit ihr dann nen Stück zusammen. :jawoll:
 
Mein Rüde ist einer von der Sorte, der sich nicht für Leckerlis interessiert, wenns drauf ankommt. Zu Hause, so 'ne Leberwurst, ja, das ist ganz nett. Draußen ist es Hühnerkacke.
Er interessiert sich dafür für seinen Kong (an einer kurzen Schnur) und damit habe ich ihn die letzten knapp zwei Jahre auch "resozialisiert" und trainiert.

Sheevas ganze Welt dreht sich um Fressen. Klar, dass sie für Leckerchen alles macht. Bei ihr ist diese Futtergeilheit allerdings so schlimm, dass man sie nur einmal mit einem leckerli belohnen kann. Dann weiß sie "Du hast was in der Tasche", und ist so aufgeregt, dass sie sich beinahe selbst zerfleddert. Sie versucht, Kommandos auszuführen, wird aber total schlampig und macht dann oft irgendein Kommando, das ich gar nicht von ihr wollte, NUR um ein Leckerli zu bekommen. Darum bekommt sie Leckerlis nur dann als Belohnung, wenn wir etwas Neues üben. Da ist sie dann auch konzentriert. Bei Kommandos, die sie aus dem FF heraus kann, wird verbal gelobt und der plüschige Bauch gekrault, das hat sie gern. Sheeva springt sehr auf verbales Lob und streicheln an.

Ich denke, man sollte als Belohnung immer das verwenden, was dem Hund die größte Motivation ist (das ihn aber, wie in Sheevas Beispiel, nicht vor Begeisterung völlig durchdrehen lässt). Wenn es mit Leckerlis gut klappt, ist das doch in Ordnung. Man muss es nur "richtig" machen und den Hund wirklich belohnen, nicht bestechen.

Training ohne Futter funktioniert, zumindest bei mir, exakt genauso wie Training mit Futter.

Zu diesem Thema kenne ich leider keine Bücher, nur eine DVD und die kann ich nicht guten Gewissens empfehlen. Sie heißt "Persönlichkeit statt Leckerli" von Michael Grewe, aber glaub mir, was der da mit dem Hund veranstaltet, willst du nicht nachmachen.

Den einzigen Tipp, den ich habe, ist, mal auf der Homepage von Anne Krüger nachzusehen. Die erzieht, wie ich glaube, ihre Hunde komplett ohne Leckerlis und es gibt Bücher und (glaube ich) DVDs von ihr. Habe bisher nur keines gelesen. :)
 
Ja genau diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Ich kann doch meinen Welpen nicht vollstopfen mit dem " Kram " . Am Ende kam sie schon angerannt und machte ,, Sitz ,, als meine Hand Richtung Jackentasche ging.
 
Fast alles kann eine Belohnung für den Hund sein. Zusammen rennen, weiterlaufen dürfen, ein Spiel, eine tolle Toberunde, Eine Streicheleinheit, zu dem anderem Hund oder Mensch hindürfen.....
 



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