Erst Wölfe,dann Lämmchen - kann es am anderen Hundebesitzer liegen?

Heute hatte ich eine Situation,die mich sehr überrascht hat.Ich war in einer Gegend in der Nähe von hier laufen,wo ich die Hunde zwar meist nicht kenne,aber aufgrund der Lage die Hunde eigentlich alle angeleint sind.Ich wollte gerade über eine Brücke gehen,als ich von der anderen Seite lautes,wütendes Gebelle hörte,da war eine Frau,die sich mit einer weiteren unterhielt,mit fünf kleineren Hunden.
Vorbei lief ein junger Mann mit zwei Hunden,soweit ich das gesehen habe,waren alle Hunde an der Leine,und als der Mann vobei lief,war erst mal Getöse von Seiten der Hunde der Frau angesagt,ziemlich intensiv sogar,und unter den Hunden herrschte grosse Aufregung.Weder der Mann noch seine Hunde haben reagiert,einfach zügig weitergelaufen.
Nun wollte ich erst gar nicht rüberlaufen,weil ich ziemlich dicht an der Frau samt den Fünfen vorbei musste,und ich nicht wollte,dass sie,trotz dass sie angeleint waren,meinen Hund so angehen.
Da die Frau aber sehr gesprächig war,und ich irgendwann auch nach hause wollte,blieb mir keine Wahl.Sie hat mich geshen,die Leinen aber nicht kürzer genommen,sondern eigentlich gar nicht reagiert.Ich meinen Hund also auf die andere Seite genommen,langsam vorbei gelaufen,mich auf grosses Getöse vorbereitet...und war total überrascht,die Hunde haben überhaupt nicht reagiert,einfach nur total entspannt geschaut,die eine Hündin hat sich sogar ganz vorsichtig und respektvoll,angenähert und wollte nach Schnuppern ein Spiel starten.
Auch als ich weiter gelaufen bin,absolute Ruhe.

Nun weiss ich schon,dass Hunde Lieblingsfeinde haben,auf die sie entsprechend reagieren,bzw.je nach Hund anders reagieren,und sich auch gegenseitig aufstacheln können,aber eine so unterschiedliche Reaktion von Seiten aller fünf Hunde hat mich doch total erstaunt.

Ich dachte dann zunächst,dass es vielleicht wirklich die Lieblingsfeinde waren,obwohl die Frau auch nicht darauf gefasst zu ein schien, oder ihnen mein Hund einfach symphatischer war,aber im Endeffekt beschäftigt mich die Frage,ob es vielleicht daran gelegen haben könnte,dass der andere Hundebesitzer sehr genervt,bzw.aggressiv war?


Er ist ja wie gesagt sehr zügig vorbei gelaufen ohne zu reagieren,und seine Hunde eben hinterher,sie waren ja angeleint und mussten mitkommen,er liess ihnen aber auch durch sein Auftreten keinen andere Wahl,er wirkte auf mich schon aggressiv und resolut-und als er auf der anderen Seite weiter lief,und ins Feld kam,ist er doch sehr grob mit den Hunden umgegangen,logisch wollten die Hunde "Zeitung lesen",aber der Mann hatte wohl keine Zeit oder keine Lust oder was auch immer,auf jeden Fall hat er die Hunde nur richtig angeranzt und an den Halsbändern(mit der Leine) hinterhergezogen,weil er einfach so schnell wie möglich weiter laufen wollte.

Da war die eigentliche Situation schon vorbei,aber nur als Erklärung,dass er schon ziemlich drauf war.
Dass der eigenen Hund die Stimmung des Besitzers spürt und übernehmen kann,klar.Aber die zwei Hunde waren zwar schon gehetzt und haben sich bemüht schnell hinterher zu kommen,aber sie wirkten nicht aggressiv oder wahnsinnig angespannt,sie haben die fünf ja einfach ignoriert.
Aber kann es auch sein,dass die fünf Hunde die schlechte Stimmung des anderen Hundebesitzers gespürt haben,und deshalb so heftig auf die anderen Hunde reagiert haben :nachdenklich1:
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn er so resolut war und das auch ausgestrahlt hat, dann kann ich mir schon erklären, das die Hunde auf Abwehr gegangen sind.

Wenn du Ruhe ausgestrahlt hast, hatten sie ja keinen Anlass sich vorsorglich zu wehren.

Hunde haben ein sehr feines Gespür für die Schwingungen die wir Menschen aussenden.
 
Hunde merken sehr genau die Stimmung ihrer und anderer Menschen. Balou möchte z.B. nicht mit mir spazieren gehen wenn es mir nicht gutgeht.

Ich denke die fünf Hunde werden deine entspannte Stimmung gespürt haben oder die beiden Hunde waren Lieblingsfeinde. Oder Rassen die die fünf Hunde nicht mochten. Oder zumindest einer, denn es gibt auch noch die "Rudeldynamik".
 
Er ist ja wie gesagt sehr zügig vorbei gelaufen ohne zu reagieren,und seine Hunde eben hinterher,sie waren ja angeleint und mussten mitkommen,er liess ihnen aber auch durch sein Auftreten keinen andere Wahl,er wirkte auf mich schon aggressiv und resolut-und als er auf der anderen Seite weiter lief,und ins Feld kam,ist er doch sehr grob mit den Hunden umgegangen,logisch wollten die Hunde "Zeitung lesen",aber der Mann hatte wohl keine Zeit oder keine Lust oder was auch immer,auf jeden Fall hat er die Hunde nur richtig angeranzt und an den Halsbändern(mit der Leine) hinterhergezogen,weil er einfach so schnell wie möglich weiter laufen wollte.

Ich habs ja nicht gesehen und kann es deswegen nicht einschätzen, aber möchte dazu mal was anmerken.

Wenn ich mit meinen Hunden an so einem Getöse vorbeigehe, bin ich auch resolut und zügig und meine Hunde haben genauso zügig mitzukommen. Da wird dann auch nicht 10m weiter stehen geblieben und rumgeschnuffelt.
 
Vielen Dank für Eure Meinungen!

Dann kann es also durchaus sein,dass es am fremden Besitzer lag.

@RosAli:
Generell kann das jeder halten wie derjenige Hundebesitzer will,ich persönlich finde es unmöglich,wenn jemand aggressiv mit seinen Hunden umgeht und sie am Halsband durch die Gegend zieht(das ist jetzt aber nicht auf Dich bezogen,kann ich ja gar nicht beurteilen wie Du das machst,sondern auf die Situation die ich sah),aber wie gesagt,das ist nur meine persönliche Meinung.
 
Hunde merken sehr genau die Stimmung ihrer und anderer Menschen. Balou möchte z.B. nicht mit mir spazieren gehen wenn es mir nicht gutgeht.

Ich denke die fünf Hunde werden deine entspannte Stimmung gespürt haben oder die beiden Hunde waren Lieblingsfeinde. Oder Rassen die die fünf Hunde nicht mochten. Oder zumindest einer, denn es gibt auch noch die "Rudeldynamik".


Wie kommst du auf entspannt?

Sie hat doch erwartet das die 5 Hunde gleich ausflippen war also eher angespannt und auf die anderen Hunde fixiert. Ein Verhalten was nach meiner Erfahrung auf Hunde eher (nicht immer und nicht jeder Hund) negative Auswirkungen hat.

Das zu klären wäre wie eine Wette darauf abzuschließen beim Dart mit verbundenen Augen die Mitte zu treffen ohne zu wissen wo die Scheibe hängt.:zwinkern2:
 
Ich unterscheide für mich zwischen „auf alles vorbereitet und mit einem Plan im Hinterkopf“ und „mit dieser Situation bin ich überfordert weil ich sie nicht erwartet habe“.

Wenn ich mit Balou im „Katzengebiet“ unterwegs bin dann bin ich darauf vorbereitet, dass Balou gleich abdreht, habe aber einen Plan und kann mit der Situation umgehen.

Wenn ich aber nichtsahnend an einem Zaun vorbeigehe und da rennt ein Hund gegen ist Balous Reaktion viel heftiger und ich bekomme schwerer wieder Ordnung in mein Hundeteam.
In der Situation in der Entenwackele war wäre ich also auf alles vorbereitet und dann bin ich entspannt.:zwinkern2:
 
Aber du bist doch anders wie wenn du komplett entspannt bist oder nicht? Und Hunde merken diese feinsten Unterschiede.

Ich würde sagen Balou bleibt dann ruhiger nicht weil du dich entspannter fühlst sondern weil er dich als wachsamer erachtet.
 
Aber du bist doch anders wie wenn du komplett entspannt bist oder nicht? Und Hunde merken diese feinsten Unterschiede.

Ich würde sagen Balou bleibt dann ruhiger nicht weil du dich entspannter fühlst sondern weil er dich als wachsamer erachtet.

Balou ist einfach kein Hund mit dem ich entspannt spazieren gehen kann. Bei Hunderunden bin ich nie komplett entspannt.
 



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