Werden Hunde heutzutage durch zuviel"herumerziehen"erst recht zu problematischen Hunden gemacht?

Über diese Frage musste ich heute morgen nachdenken,als ich eine Frau traf,die mit einem jungen Welpen,anstatt ihn einfach Baby sein zu lassen,an der Leine laufen geübt hat,und mit Clicker belohnt hat... vorab,es hat natürlich nicht geklappt,der Kleine hing in der Leine,wollte rückwärts aus dem Halsband,und konnte mit dem Clicker-Ton mal überhaupt nichts anfangen,ich hatte den Eindruck,er hat sich eher erschreckt...mit meiner Fellnase spielen durfte der Welpe nicht,weil er ja gerade übt,da wird nicht gespielt...:mad:..ich war aber frech,und habe meine Fellnase kurz hingelassen,weil mir das Baby leid tat,so entzückend,noch rosa Nässchen,rose Bäuchlein mit schwarzen Punkten...herrlich...das Baby hat sich gefreut wie Bolle :)...aber nicht lange,die Frau hat ihn weggezogen und wollte lieber weiter "üben"...:mad:
...auf jeden Fall lief ich weiter,und dachte so bei mir,wenn sie weiter so an dem Welpen "rumerzieht",kann das ja nichts werden.
Sicher,war das in dem Moment mein Ärger darüber,wie sie mit dem Baby umging,und ich sage mir immer selbst,das ich von einer Momentaufnahme nicht urteilen darf
...aber mein Gedankengang ging weiter,dass ich mir eben überlegt habe,ob heutzutage nicht viel zuviel an Hunden "herumerzogen "wird,und sich dadurch erst Probleme ergeben.

Ich denke meine Einstellung zur Hundeerziehung habe ich im Forum schon oft nieder geschrieben,damit quäle ich Euch nicht noch einmal :p
Als bekennende "Wattebauschwerferin"bin ich natürlich froh,dass in der Hundeerziehung weitgehend ein Umdenken stattgefunden hat,und die Methoden immer mehr auf eine Partnerschaft/Freundschaft ,auf jeden Fall auf einer gewaltfreien Zuammenarbeit zwischen Mensch und Hund basieren...
trotzdem finde ich manche davon höchst seltsam,und finde es nahezu unglaublich,wieviele Erziehungsmethoden/Konzepte es heute gibt,und wieviele "Hilfsmittel" dazu...manches kann man brauchen,manches nicht,manches sind einfach nur völlig sinnlose Sachen bis hin zu Foltermitteln :confused:
Erstaunlich finde ich immer dieses Zubehör,das angeblich die Erziehung ersetzen soll... :rolleyes:

Naja,lange Rede,kurzer Sinn,es wird heutzutage wahnsinnig viel an Hunden "herumerzogen"und dazu werden die verschiedensten Hilsmittel genutzt...

...ich persönlich bin der Meinung ,das es die Methode für Hundeerziehung nicht gib-und schon gar keine Hilfsmittel,die Erziehung ersetzen können...
Meiner Meinung nach,muss jeder mit seinem Hund zusammen,eine gemeinsame Ebene und einen gemeinsamen Weg finden,geprägt vom Verständnis für das Wesen Hund,aber auch von der Individualität eines jeden Hundes(...)-auch damit quäle ich Euch nicht nochmal,habe ich ja auch schon oft genug geschrieben ...;)

Zurück zum "Herumerziehen"...nachdem ich eine Weile darüber nachgedacht habe,kann ich meine oben gestellte Frage für mich mit "ja"beantworten.
Ich denke schon,dass das viele "herumerziehen"an einem Hund erst Probleme auslösen kann,bzw.zu problematischem Verhalten führt oder dies verschlimmert.

Ich denke auch,dass man einen Welpen mit zuviel"herumerziehen"zu einem "problematischen Hund erziehen kann".

Wie seht ihr das?

PS:Ich denke,wir sollten "herumerziehen"erst definieren,ich meine mit "herumerziehen "Hundehalter,die -zig unterschiedliche Methoden nacheinander,oder sogar gleichzeitig probieren(oft ohne zu wissen,was sie da eigentlich machen),und ständig irgend ein anderes "Hilfsmittel" am Hund haben...und sich dann wundern,dass der Hund gar nicht mehr weiss woran er ist,und die Probleme schlimmer,statt besser werden...
Oder eben solche Hundehalter,oft Hundeneulinge,die beim Welpen eigentlich alles perfekt machen wollen,und schon den jungen Welpen mit -zig Methoden und Hilfsmittel erziehen wollen...
 
trotzdem finde ich manche davon höchst seltsam,und finde es nahezu unglaublich,wieviele Erziehungsmethoden/Konzepte es heute gibt,und wieviele "Hilfsmittel" dazu...manches kann man brauchen,manches nicht,manches sind einfach nur völlig sinnlose Sachen bis hin zu Foltermitteln :confused:
Erstaunlich finde ich immer dieses Zubehör,das angeblich die Erziehung ersetzen soll... :rolleyes:



PS:Ich denke,wir sollten "herumerziehen"erst definieren,ich meine mit "herumerziehen "Hundehalter,die -zig unterschiedliche Methoden nacheinander,oder sogar gleichzeitig probieren(oft ohne zu wissen,was sie da eigentlich machen),und ständig irgend ein anderes "Hilfsmittel" am Hund haben...und sich dann wundern,dass der Hund gar nicht mehr weiss woran er ist,und die Probleme schlimmer,statt besser werden...
Oder eben solche Hundehalter,oft Hundeneulinge,die beim Welpen eigentlich alles perfekt machen wollen,und schon den jungen Welpen mit -zig Methoden und Hilfsmittel erziehen wollen...

Zum ersten. Ich finde es auch bemerkenswert, wieviel Methoden und Philosophien es zur Hundeerziehung gibt. Und wieviele Hilfsmittel.

Ich bin ja da eher minimalistisch.

Zum zweiten, bin ich auch Deiner Meinung.
Viele HH, die ein Problem mit ihrem Hund haben, ackern sich durch die Palette der Hilfsmittel. Leider wird das oft nicht lang genug angewendet oder falsch. So das es keinen Erfolg bringt. Schon garnicht kurzfristig und schon wird das nächste Hilfsmittel angewendet.

Auch überambitionierte Welpenhalter finde ich teilweise echt grenzwertig. In dem Bemühen, alles richtig zu machen, ja nichts zu verpassen, vergessen sie anscheinend oft, dass ihr kleiner Hund noch ein Baby ist.
Und statt dem beibringen von Hörzeichen und Leinenführigkeit erstmal soziales miteinander und Fürsorge braucht.
Da frage ich mich manchmal, haben die keine Geduld? Und haben die kein Gefühl dafür, was so ein Kerlchen eignetlich braucht?

Und ja, ich denke schon, dass man grad bei Welpen so einiges falsch machen kann und der Hund später unerwünschtes Verhalten entwickelt.
 
Sorry Entenwackele aber ich muss dir da widersprechen, und habe mich im ersten Absatz auch über dein Verhalten gewundert!

Ich lasse meinen Welpen Baby sein und trotzdem "üben" wir jetzt mit 16 Wochen so manches, wie den Rückruf, Leinenführigkeit etc.

Ich beschreibe dir mal wie es hätte sein können: Nehmen wir mal an die Frau hat den Welpen schon 6 Wochen lang, es ist jetzt 16 Wochen alt. Sie hat ihm viel Zeit zum Eigewöhnen und Kennenlernen der Umgebung gelassen. Er darf viel frei laufen und mit anderen Hunden spielt er auch in der Welpenspielstunde, 3 mal die Woche, ausgelassen.

Sie hatte bereits 2 Hunde, mit denen sie gute Erfahrungen mit dem Clicker gemacht hat und möchte dies nun auch mit ihrem neuen Hund so machen. Sie hat dafür heute eine 10-minütige-Übungseinheit geplant.

In just dem Moment kommst du vorbei, wirfst ihr einen schiefen Blick zu, ignorierst ihre Bitte, deinen Hund von ihrem angeleinten (!) Welpen fern zu halten und lässt deinen hin - finde ich unmöglich respektlos und übergriffig!

Das ist jetzt natürlich nur mein persönliches Kopfkino, kann ja auch ganz anders sein und die Frau drangsaliert ihren Welpen über Stunden mit überzogenem Training - aber selbst dann ist dein Verhalten übergriffig.

Auch beim Thema an sich habe ich andere Erfahrugen gesammelt: Die Hunde die ich in der letzten Zeit getroffen und als "problematisch" empfunden habe, waren absolut unerzogen und am Verhalten der Besitzer konnte man auch schnell erkennen wieso.

Zu den Hilfsmitteln: ich denke das kommt sehr auf die Rasse und die Erwartungen an das Zusammenleben mit dem Hund an. Für einen Familienhund, der gemütlich und sozial mitleben soll und Leckerlies und nette Worte als Belohnung super finder, braucht man sicher keinen Clicker oder andere Hilfsmittel. Für eine anspruchsvollere Rasse, mit der man Hundesport betreiben oder andere komplexe Aufgaben zuteilen möchte, vielleicht schon.
 
Es ist doch da wie überall: Ein zu viel ist genauso problematisch wie ein zu wenig. Ja, ich kenne diese Hundehalter bei denen alles schon mit dem Welpen klappen soll wie beim erwachsenen Hund, und die, die sich quer durch alle Methoden durchprobieren. Diese Hunde tun mir total leid. Genauso erlebe ich täglich eine Menge von denen, die meinen, so lange sie ihren Hund nur lieb haben geht der Rest schon von alleine. Geht er aber nicht, und so sind sie eine Plage für die ganze Umwelt.

Methodenvielfalt finde ich an sich nicht schlecht, ich bemühe ich immer, in meinem Wissensvorrat einen möglichst gut bestückten "Handwerkskoffer" zu haben. Das Problem ist nur, man sollte die einzelnen Methoden schon auch gut verstanden haben, um sie sinnvoll auswählen und anwenden zu können. Und für einen einzelnen Hund müssen die gewählten Methoden auch sowohl zu ihm als auch zusammen passen und Sinn ergeben! Ich kann beispielsweise durchaus die eine Übung clickern, die nächste Locken und die übernächste einfach mit einem Spiel etablieren. Versuche ich aber, die eine Übung zu clickern und die nächste mittels körperlicher Einwirkung zu formen, dann wird es für den Hund schlimm. Denn im einen Fall erwarte ich von ihm offene Aktivität, während ich im nächsten passives Dulden erwarte - das kann einfach nicht zusammen gehen. Und hier, da gebe ich Entenwackele und RosAli recht, wird es schlimm.

Welpen sind natürlich noch mal eine ganz eigene Geschichte. Auch hier wieder sind es die Extreme, die die Sache problematisch machen. Immer mal vorausgesetzt, der Welpe darf als erstes in Ruhe daheim und in seiner neuen Beziehung ankommen, das ist natürlich Grundvoraussetzung. Aber dann? Ich kenne Hunde, die durften ihr ganzes erstes Lebensjahr durch "einfach Kind sein", es wurde nix verlangt weil sie ja noch so klein und niedlich waren. Und dann war das Gejammer groß, als der niedliche Welpe plötzlich nicht mehr so niedlich war, sondern über Tische und Bänke gegangen ist und gar nicht eingesehen hat, wieso er sich plötzlich nach seinem Menschen richten sollte. Wenn so ein kleines Plüschding in der Leine hängt, ist das ja auch weiter kein Thema; einen übermütigen, plötzlich losschießenden Labbi (kommt mir in den Sinn, weil ich dieses Bild hier des öfteren sehe) zu halten kann ganz schön in die Gelenke gehen und wird dann lästig. Das sind dann auch oft die Momente, in denen nun verzweifelt alles mögliche durchprobiert wird, hauptsache eine schnelle Besserung tritt ein! Dabei hätte sich das durch ein wenig Überlegung in jüngeren Monaten problemlos verhindern lassen.

Klar gibt es auch die andere Seite: Leute, die schon mit dem Welpen nur das große Training im Sinn haben, ohne zu sehen, dass er vor allem ja erst mal die große weite Welt kennen lernen muss. Wenn ich beispielsweise Hunde sehe, die mit einem Jahr schon in allen Lebenslagen den Agislalom in voller Geschwindigkeit laufen, dann krieg ich die Motten. Das KANN einfach nicht gesund sein, weder für den Körper noch für die Psyche!

Mein persönliches Empfinden ist da ähnlich wie mit Kindern: Ich halte nix davon, sie von klein auf nur zu drillen - aber auch nix davon, ihnen rein gar nix abzuverlangen. Beides macht nicht gerade fit für's Leben. Wenn ich meinen Welpen zwei mal am Tag je zwei bis maximal fünf Minuten clickere, und die Übungen dazu sorgfältig auf sein Alter entsprechend auswähle, dann nimmt ihm das nicht die Kindheit. Sondern kann einen enormen Spaß am Lernen fördern, zusätzlich unsere Verständigung verbessern und außerdem die Grundlagen für viele Fähigkeiten legen. Wenn ich dagegen schon beim Welpen meine, ihm in ablenkungsreicher Umgebung eine fertige Leistung abfordern zu müssen, dann mache ich eine Menge kaputt.

Im von Entenwackele genannten Beispiel sind meinem Kopfkino nach (und ich hab es ja nicht gesehen!) die Kriterien einfach zu hoch gesteckt. Wenn der Welpe auf den Click nicht begeistert reagiert, dann ist entweder die Konditionierung noch gar nicht erfolgreich gelaufen, oder er ist von der Situation an sich überfordert und von daher in gar keinem lernfähigen Zustand. Beides zeigt, dass da die Methode nicht eben sinnvoll umgesetzt wird. Allerdings, und da muss ich NadiniBini wieder zustimmen, macht es die Sache nicht besser, wenn dann ein Außenstehender sich auch noch einmischt und durch erklärtermaßen unerwünschten Kontakt noch mehr Öl ins Feuer gießt. Denn so ein kurzer Kontakt reißt es nicht raus, wenn der Welpe sonst wirklich nicht spielen darf, und macht es ihm noch schwerer, wenn er es sonst darf und nur noch nicht unterscheiden kann, dass es manchmal nicht erlaubt ist. Hier wäre es vielleicht sinnvoll gewesen, sich mit der Halterin daraufhin zu verständigen, dass man kurz auf Abstand geht und ein kontakten zulässt, sobald sie mit der (ja wohl hoffentlich kurzen) Einheit fertig sind. Aber das Thema Kontakte ja oder nein, und den Wunsch nach Abstand respektieren, ist ohnehin noch mal ein eigenes Thema - und wie ich zugeben muss, für mich als Terrorkrümelhalterin ein leicht neuralgisches.
 
Über diese Frage musste ich heute morgen nachdenken,als ich eine Frau traf,die mit einem jungen Welpen,anstatt ihn einfach Baby sein zu lassen,an der Leine laufen geübt hat,und mit Clicker belohnt hat... vorab,es hat natürlich nicht geklappt,der Kleine hing in der Leine,wollte rückwärts aus dem Halsband,und konnte mit dem Clicker-Ton mal überhaupt nichts anfangen,ich hatte den Eindruck,er hat sich eher erschreckt...mit meiner Fellnase spielen durfte der Welpe nicht,weil er ja gerade übt,da wird nicht gespielt...:mad:..ich war aber frech,und habe meine Fellnase kurz hingelassen,weil mir das Baby leid tat,so entzückend,noch rosa Nässchen,rose Bäuchlein mit schwarzen Punkten...herrlich...das Baby hat sich gefreut wie Bolle :)...aber nicht lange,die Frau hat ihn weggezogen und wollte lieber weiter "üben"...:mad:


Sorry Entenwackele aber ich muss dir da widersprechen, und habe mich im ersten Absatz auch über dein Verhalten gewundert!

Ich lasse meinen Welpen Baby sein und trotzdem "üben" wir jetzt mit 16 Wochen so manches, wie den Rückruf, Leinenführigkeit etc.

Ich beschreibe dir mal wie es hätte sein können: Nehmen wir mal an die Frau hat den Welpen schon 6 Wochen lang, es ist jetzt 16 Wochen alt. Sie hat ihm viel Zeit zum Eigewöhnen und Kennenlernen der Umgebung gelassen. Er darf viel frei laufen und mit anderen Hunden spielt er auch in der Welpenspielstunde, 3 mal die Woche, ausgelassen.

Sie hatte bereits 2 Hunde, mit denen sie gute Erfahrungen mit dem Clicker gemacht hat und möchte dies nun auch mit ihrem neuen Hund so machen. Sie hat dafür heute eine 10-minütige-Übungseinheit geplant.

In just dem Moment kommst du vorbei, wirfst ihr einen schiefen Blick zu, ignorierst ihre Bitte, deinen Hund von ihrem angeleinten (!) Welpen fern zu halten und lässt deinen hin - finde ich unmöglich respektlos und übergriffig!

Das ist jetzt natürlich nur mein persönliches Kopfkino, kann ja auch ganz anders sein und die Frau drangsaliert ihren Welpen über Stunden mit überzogenem Training - aber selbst dann ist dein Verhalten übergriffig.
Dass Du nicht meiner Meinung bist,ist überhaupt kein Problem...mich allerdings als unmöglich respektlos und übergriffig hinzustellen,weil Du ein anderes Kopfkino hast,als die Situation wirklich war,finde ich ziemlich frech...also,zur Richtigstellung
...ich bin nicht da vorbei gekommen und habe ihr schiefe Blicke zugeworfen...ich musste da da vorbei,weil sie auf einem Weg geübt hat,der an der einen Seite vom Waldrand und von der anderen Seite her vom Maisfeld eingegrenzt wird.Hätte sie auf einer Wiese oder auf einem weiteren Platz "geübt",wäre ich da niemals einfach hingelaufen.Dass da andere Hundehalter vorbei kommen,und dann irgendwie an ihr vorbei müssen,also damit muss sie rechnen...
...es war auch nicht so,dass sie Kontakt ausdrücklich wiedersprochen hat,hätte sie das getan,hätte ich meinen Hund nicht schnuppern lassen,aber selbst dann wäre naher Kontakt da gewesen...wo sollte ich denn hin,mich in Luft auflösen???Sie hat überhaupt nichts zu mir gesagt,sondern mich immer nur nervös angeschaut,und war darauf konzentriert,dass der Welpe nicht aus dem Halsband geht,und wollte ihn zu sich locken,immer wieder am klickern.
Daraus schlussfolgere ich,dass der Welpe nicht spielen durfte,weil er weiter üben sollte,bzw.so kam es für mich rüber.
Ich hatte meinen ebenfalls angeleinten Hund bei Fuss,sogar noch an der abgewandten Seite,und bin vorbei gelaufen.Sie am locken und klickern,das hat den Welpen nicht die Bohne interessiert,weil der Welpe wieder aus dem halsband wolte,musste sie die Leine lkockerer lasen,und er ist rückwärts fast in meine Beine gerannt-da hat beim vorbei laufen,hat mein Hund kurz den Kopf rüber gestreckt und hat mit ihm geschnuppert,und der Welpe hat Kontakt mit ihm aufgenommen.
Das habe ich nicht unterbunden,weil der Welpe sich gefreut hat wie Bolle und die Frau auch nichts dagegen gesagt hat...dass Kontakt nicht erwünscht war,habe wie gesagt ich geschlussfolgert,weil sie sich dementsprechend Verhalten hat.Wenn Du mein Verhalten in der Situation als unmöglich restpektlos und übergriffig empfindest...gut,dann ist es Deine Meinung,und ich muss es akzeptieren.Ich weiss,dass es nicht so war,ich war nämlich dabei ;)
Da könnte ich genauso von ihr sagen,wie unverschämt ist das denn,dass sie mit ihrem Welpen den schmalen Fussweg blockiert,und kein anderer Hundehalter mehr normal da vorbei laufen kann...und wie übergriffig ist das denn,wenn mir der Welpe schier in die Beine rennt???Ich wollte das auch nicht,ich wollte spazieren gehen,und nicht über Welpen hopsen...;)
Also daher ...lieber nicht so scharf schiessen,wenn man in der Situation nicht dabei war,da schiesst ,man sich gnaz schnell ein Eigentor ;)

Was das Alter des Welpen angeht,mit einem sechzehn Wochen alten Welpen kann man durchaus schon kurze Übungseinheiten einlegen,kein Thema.Aber der Welpe war mit Sicherheit noch keine sechzehn Wochen alt.Bei Welpen merkt man schon ein paar Wochen,und der war noch sehr jung...

Im von Entenwackele genannten Beispiel sind meinem Kopfkino nach (und ich hab es ja nicht gesehen!) die Kriterien einfach zu hoch gesteckt. Wenn der Welpe auf den Click nicht begeistert reagiert, dann ist entweder die Konditionierung noch gar nicht erfolgreich gelaufen, oder er ist von der Situation an sich überfordert und von daher in gar keinem lernfähigen Zustand. Beides zeigt, dass da die Methode nicht eben sinnvoll umgesetzt wird. Allerdings, und da muss ich NadiniBini wieder zustimmen, macht es die Sache nicht besser, wenn dann ein Außenstehender sich auch noch einmischt und durch erklärtermaßen unerwünschten Kontakt noch mehr Öl ins Feuer gießt. Denn so ein kurzer Kontakt reißt es nicht raus, wenn der Welpe sonst wirklich nicht spielen darf, und macht es ihm noch schwerer, wenn er es sonst darf und nur noch nicht unterscheiden kann, dass es manchmal nicht erlaubt ist. Hier wäre es vielleicht sinnvoll gewesen, sich mit der Halterin daraufhin zu verständigen, dass man kurz auf Abstand geht und ein kontakten zulässt, sobald sie mit der (ja wohl hoffentlich kurzen) Einheit fertig sind. Aber das Thema Kontakte ja oder nein, und den Wunsch nach Abstand respektieren, ist ohnehin noch mal ein eigenes Thema - und wie ich zugeben muss, für mich als Terrorkrümelhalterin ein leicht neuralgisches.
Antwort siehe oben :)
Wie gesagt,ich habe den Kontakt nicht provoziert,ich musste da vorbei.
Da gab es keinen Abstand...sonst häte ich den schon von selbst eingehalten-ich lasse meinen Hund niemals zu anderen Hunden,bevor ich mich nicht mit dem anderen Hundebesitzer kurz geschlossen habe,weil ich das selbst hasse wie die Pest,wenn Hunde einfach hingelassen werden.
Nochmal,sie hat kein Wort gesagt,dass kein Kontakt erwünscht war,das hätte ich absolut respektiert.Ich weiss nicht so genau wie wir es auf dem engen Weg hätten machen sollen,da gab es keinen Abstand,dann hätte sie den Welpen hochnehmen müssen,oder ich meinen...aber irgendwie wär es gegangen... .[/QUOTE]
 
Ah, danke für die Richtigstellung - das kam einfach im ersten Beitrag anders rüber.

mit meiner Fellnase spielen durfte der Welpe nicht,weil er ja gerade übt,da wird nicht gespielt...:mad:..ich war aber frech,und habe meine Fellnase kurz hingelassen

Das klang für mich halt danach, als wäre klar kommuniziert worden "bitte nicht spielen lassen", und du hättest das "frech" einfach übergangen. So wie du es jetzt schilderst ist das selbstverständlich was anderes, da hätte sie schon deutlich bitten müssen, ob du nicht kurz warten kannst. Wobei mir diese Schilderung nun eher den Eindruck macht, als wäre sie mit der ganzen Sache völlig überfordert gewesen - und nebenbei macht clickern so wie hier geschildert auch nicht viel Sinn.
 
mit meiner Fellnase spielen durfte der Welpe nicht,weil er ja gerade übt,da wird nicht gespielt...:mad:..ich war aber frech,und habe meine Fellnase kurz hingelassen,weil mir das Baby leid tat,so entzückend,noch rosa Nässchen,rose Bäuchlein mit schwarzen Punkten...herrlich...das Baby hat sich gefreut wie Bolle :)...aber nicht lange,die Frau hat ihn weggezogen und wollte lieber weiter "üben"...:mad:

Na ich muss schon auch sagen, dass das für mich ganz nach dem Fall klang, den wir hier so oft diskutieren,.. Übergriffige Tutnix-Halter...
Dass es wohl nicht so war, wie in Deinem ersten Post dargestellt, das hast du ja jetzt deutlich gemacht, allerdings brauchst Du Dich bei solchen Aussagen nicht wundern, wenn das als grob unhöflich empfunden wird....

Wir haben als Erstwelpenhalter vom Hermes auch zuerst zu viel verlangt und uns dann durch einige Methoden probiert, bis wir unsere Linie hatten,.. ich denke, er ist trotzdem ein toller, selbstbewusster, gut sozialisierter Hund geworden,.. es muss nicht immer gleich alles im Chaos enden.
In dem zweiten Post klingt die Dame doch garnicht so daneben. Neuling und bemüht, aber halt noch nicht perfekt.
 
Naja, im Anfangsbeitrag hattest du geschrieben, der Welpe dutfte nicht spielen - und dann, dass du frech warst und deinen hingelassen hast? Da las es sich schon anders als in deiner Antwort an NadiniBini ;)

Ich persönlich finde ja, dass Hundehaltung und Hundeerziehung sich im Laufe der letzten Jahre insgesamt stark verbessert haben. Immer mehr Hundehalter beschäftigen sich mit Körpersprache und Bedürfnissen von Hunden. Und von älteren Menschen weiß ich, dass der Umgang mit Hunden früher oft echt alles andere als zimperlich war... Nase in den Urin drücken, Schlagen, Wegsperren, Nackengriff etc. - gibt heute auch noch viel zu viele, die das tun, aber insgesamt gesehen findet doch ein Umdenken statt zu humanen, positiven Trainingsmethoden.

Ob an Hunden zu viel herumerzogen wird? Wenn ich mich so in meiner Wohngegend umsehe - dann Nein. Die meisten Hundehalter hier kämen zB nie auf die Idee, an der Leinenaggression ihres Hundes zu arbeiten - obwohl es für den Hund sicher stressfreier wäre, sich nicht bei jeder Begegnung furchtbar aufregen zu müssen. Ich kenne auch nur sehr wenige freilaufende Hunde, die einigermaßen gut abrufbar sind.

Aber natürlich gibt es unter Hundehaltern, geradevunter "engagierten Neulingen", auch welche, die es einfach übertreiben und zu früh zu viel verlangen. Gerade gegenüber Welpen scheint manchen Menschen einfach die Geduld zu fehlen. Da soll der Welpe mit 10 Wochen perfekt Sitz und Platz können, mit 14 Wochen super leimenführig sein etc. Ich glaube, diese Hundehalter meinen das gar nicht böse oder "streng", wollen aber zu sehr alles richtig machen. Und Überforderung ist für Welpen natürlich nicht gut und kann später zu Problemverhalten führen.

Bedenken sollte man aber vllt auch, dass sich die Anforderungen der Umwelt auch geändert haben für Mensch und Hund. Rex ist zB ein Hund, der gern jeden Artgenossen begrüßen würde und so ganz habe ich es bisher leider nicht geschafft, das zu "lösen", vor allem wenn wir viele Kleinhunde auf einem Spaziergang treffen bzw. wenig Abstand zwischen den Hunden ist. Früher, als viele Hunde hauptsächlich Hof und Garten kannten, mussten viele Menschen sich auch einfach keine Gedanken machen über Hundebegegnungen und Co. Heute ist das oft anders.
 
Ich habe gar nicht geschossen, weder auf dich, noch ein Eigentor....

Wie ja zwischenzeitlich auch schon andere User bemerkt hatten: Dein Ausgangspost klang ganz anders wie die nun richtig gestellte Situationsbeschreibung. Es klang ganz nach: Frau übt auf Wiese, du schaust sie an, sie sagt "Bitte lassen Sie Ihren Hund nicht herkommen, wir üben gerade.", du denkst dir deinen Teil, leinst deinen Hund ab und lässt ihn kurz hin ;-)

Nachdem das ja offenbar nicht der Fall war, war deine Handlung auch nicht übergriffig und respektlos und alles ist gut.
 
Na ich muss schon auch sagen, dass das für mich ganz nach dem Fall klang, den wir hier so oft diskutieren,.. Übergriffige Tutnix-Halter...
Dass es wohl nicht so war, wie in Deinem ersten Post dargestellt, das hast du ja jetzt deutlich gemacht, allerdings brauchst Du Dich bei solchen Aussagen nicht wundern, wenn das als grob unhöflich empfunden wird....

Wenn ich das jetzt so lese,sehe ich ein,dass ich es wirklich blöd geschrieben habe,und man es durchaus so verstehen könnte,als hätte ich mich übergriffig und respektlos verhalten.Da ich ja logischerweise bei der Situation dabei war,hatte ich gar nicht im Sinn,dass das so rüberkommen könnte,bzw.jemand sowas da raus liest.
Ich wollte es einfach kurz und bündig schreiben,weil es ja eigentlich gar nicht zum Thema gehörte,eben nur der Auslöser für meine Überlegung war...nun,kam offensichtlich ganz anders rüber als es sollte... :oops:

Ich hab´s richtig gestellt,und hoffe die Situation stellt sich nun verständlicher da...

...dass ich mich darüber sehr aufrege,liegt daran,dass ich ja wirklich jemand bin,der bei Hundebegegnungen sehr vorsichtig ist,nur ausgewählte Kontakte zulässt,und Kontakt grundsätzlich nur dann,wenn es für beide Hundebesitzer und Hunde in Ordnung ist,also sprich nach vorheriger Kontaktaufnahme mit dem anderen Hundebesitzer.Unverträglichen Hunden und deren Besitzer gehe ich aus Rücksichtnahme aus dem Weg,weil ich es mit meinem Hund viel leichter kann,natürlich nicht uneigennützig,ich fühle mich damit auch sehr viel wohler.
Ich bin um Gottes Willen nicht perfekt,ich will mich hier auch nciht als "gut"hinstellen,aber ich tu mein bestes,dass Kontakt mit anderen Hundehaltern und deren Hunde in Ruhe und Frieden abläuft.
Und ich hasse die von Dir beschriebenen "Tut-nix-Hundehalter",überhaupt die Hundehalter,die ihren Hund völlig respektlos und übergriffig zu jedem anderen Hund hinrennen lassen-vorallem wenn es meiner ist...:mad:
Und wenn ich dann so hingestellt werde,klar ärgert mich das wahnsinnig-und ich werde dann auch durchaus etwas bissig :cool:
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben