Die Box

Wieso brauch man ein solches Hilfmittel? Bekommt man den Hund nicht anders Stubenrein?

Warum brauch man eine Welpentoilette (die finde ich übrigens total beknackt, aber gut, ich muss es ja nicht nutzen), kannst du den Hund nicht schnell genug raus bringen? Warum benutzt du eine Schleppleine, bekommst du den Hund nicht anders dazu, dass er dir folgt? Warum brauch man einen Clicker, kann man dem Hund nicht anders vermitteln, dass er etwas gut gemacht hat?
Das es andere anders machen, mit anderen Hilfsmitteln ist noch kein Argument gegen etwas.

Ich verstehe nicht ganz, warum hier angenommen wird, dass der Hund furchtbar leidet wenn er mal in die Box muss? Ich glaube das ist wirklich zu sehr vermenschlicht.

@Hanca
Da hast du doch eine tolle Lösung für den Welpi gefunden. Dann ist es eben doppelt so groß wie Sirius Box, aber wenn der Welpe schlafen soll, brauch er dann so viel Platz? Ich finde nicht, dass das ein Argument macht, was deinen abgetrennten Bereich von einer Box unterscheidet. Ich kann nur für uns sprechen, aber wird haben sie nicht anders benutzt als du diesen Auslauf. Und wir haben ihn keine 3 Wochen gebraucht, sondern 3 Nächte und alles hat super geklappt, es ist nie was daneben gegangen und Sirius hat nur 3 mal in die Wohnung gemacht und ist seitdem er 2,5 Monate alt ist stubenrein (ich schiebe das keinenfalls darauf, dass es an der Box liegt, wir hatten Glück). Zwar war das nicht bei 11 Welpen so aber immerhin bei 2. Aber deswegen gehe ich jetzt nicht davon aus, dass es die einzige richtige Methode ist. Und weil du es bei 11 Welpen so gemacht hast heißt es nicht, dass es nicht in einer Box nicht auch geklappt hätte.
Du benutzt dann vertraute Kissen, warum aber ist ein Box mit ähnlichem Hintergrund schlecht, nur weil man sie schließen kann. Und noch mal, man schließt sie ja nicht um sich des nervigen Hundes zu entledigen sondern um ihn zu schützen, ihm zu helfen.
Und ich glaube schon, dass ein Hundeführer die Box auch zu Hause benutzt, der Hund muss sich ja auch irgendwie daran gewöhnen. Aber ich frage gerne mal nach, wir haben jemanden mit im Welpenkurs.

@manfred007
Danke, bei Welpen sehe ich das auch so.
Aber es gibt eben durch aus nervöse Hunde. Ich sehe das momentan in der Hundeschule. Da hat ein älteres Pärchen jetzt den zweiten Tierschutz Hund. Beide waren sehr scheu und versuchen sich natürlich dementsprechend zurückzuziehen. Da kann ich mir vorstellen, dass es in der Wohnung auch länger dauert wie bei anderen. Da ist ein geschützter Rückzugsort doch eine Erleichterung für einen Hund. Und ist auch eine wie von dir genannte Methode den Hund zu schützen. Er soll ja lernen, dass er dort seine Ruhe hat und er in ihr mit keinen Eindrücken überfordert wird. Natürlich muss man dann aufpassen, dass der Hund sich nicht nur noch zurück zieht. Aber das kann man auch verhindern indem man eben mal die Tür schließt, ohne das der Hund drin sitzt.

Den Sinn in einer Box sehe sich in erster Linie auch als Schutzort. Nicht als einfaches Allheilmittel und nicht um sich alles einfach leichter zu machen.
Aber ich finde auch, dass es nicht besser ist, den Hund immer wieder auf sein Kissen/in sein Körbchen zu schicken, dadurch erhält er ja auch die meist gewünschte Aufmerksamkeit. Und es ist ja auch nicht anders als den Hund auf einen Ort zu beschränken. Da kann man eben bei einer Box, wenn er zum xten Mal wieder aufsteht, die Tür für einen Moment schließen. Das frustriert den Hund doch nicht mehr oder weniger.
 
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Also manche hier haben wirklich lächerliche Argumente. Würden Menschen, die Boxen nicht strikt ablehnen, auch so argumentieren, würde das ungefähr so klingen:
Du Tierquäler, du nimmst deinen Hund an die Leine! Du raubst ihm alle Freiheit! Er kann sich nicht mehr frei bewegen! Der arme Hund kriegt einen Knacks! Und das alles nur weil ihr zu blöd und zu faul seit das auch ohne Leine zu erledigen, wie wir supertollen Leute es doch können! Tierquäler!

Nein, im Ernst.
Hilfsmittel bleibt Hilfsmittel. Man kann es richtig einsetzen und man kann es falsch einsetzen. Ich kann meinen Hund 24h am Tag in die Box sperren und ich kann meinen Hund mit der Leine verprügeln. Ich kann meinen Hund an der Schleppleine erdrosseln (ich habe übrigens nie eine Schleppleine gebraucht! Ihr seid ja alle solche Tierquäler, weil ihr eurem Hund nicht genug Freiraum gebt!!!11einseinself :smilie_ironie:) und ich kann meinen Hund den Klicker in den Rachen stopfen. Ich kann's auch richtig machen und es als nützliches kleines Tool nehmen um mir und dem Hund das Leben zu vereinfachen.

Und ehrlich gesagt verstehe ich nicht, inwiefern es besser ist den Hund
- in einen Pappkarton zu stecken
- den Raum komplett zu begrenzen
- ihn ins Bad zu sperren
- am Platz anzuleinen
- immer wieder auf seinen Platz zurückzuschicken
als den Hund mal für wenige Minuten in die Box zu geben.

Ich persönlich habe die Box erst angeschafft als Hunter ausgewachsen war und ursprünglich sollte sie als Transportbox dienen. Sie kam dann aber vorübergehend ins Wohnzimmer und Hunter nahm sie sehr gut an, akzeptierte sie sofort als Rückzugsort und schlief gerne darin. Da war von Türe schließen noch lange nicht die rede.
Da er aber anhaltend immer wieder großen Stress hatte wenn er alleine bleiben musste und immer etwas fand, was man zerstören konnte gewöhnten wir ihn langsam daran in der Box zu bleiben wenn wir gingen. Das ganze dauerte etwa ein halbes Jahr, mit gewöhnen dass die Tür zu ist und gewöhnen dass die Tür jetzt wieder auf ist. Heute ist von Stress nix mehr zu merken. Wenn wir uns fertig machen um das Haus zu verlassen liegt er bereits in seiner Box und pennt genüsslich. Und die Tür bleibt dabei offen. (Mittlerweile haben wir die Box ins Auto gepackt wie ursprünglich vorgesehen und im Wohnzimmer steht jetzt eine Stoffbox mit kaputter Eingangstür.) Noch heute geht Hunter sehr gerne in seine Box, wenn er Ruhe möchte oder müde ist. Er liebt sie sehr.

Man sollte nicht alles schwarz und weiß sehen. Ich verurteile auch Menschen, die ihren Hund acht Stunden am Tag in eine Box sperren, keine Frage. Aber deswegen ist sie nicht von vornherein schlecht. Es kommt immer auf die Menschen an.
 
Ich habe auch Boxen für meine Hunde zu Hause stehen. Die Türen stehen aber immer offen und meine Hunde nutzen sie eher selten zum reinlegen.

Ich habe meine Hunde ohne Box stubenrein bekommen und beide haben von Anfang an mit bei mir im Bett geschlafen. Nach 2/3 Nächten haben die nachts durchgeschlafen. Ich musste dann aber morgens schnell sein und sie in den Garten tragen.

Das Alleinsein haben meine Jungs auch ohne Box gelernt und Mogli ist es nicht einfach gefallen obwohl er immer Gesellschaft von Balou hatte.

Balou war ein unruhiger Welpe und Junghund und hat seinen „Welpenwahnsinn“ ausgelebt. Den Hund für einige Minuten in eine Box zu sperren, damit er zur Ruhe kommt und vielleicht noch einen Kauknochen dazulegen finde ich okay und kann es nachvollziehen.

Wenn ich meine Hunde zu Geburtstagen mitnehme müssen sie während des Essens auch an der Leine bleiben. Völlige und ständige Freiheit für Hunde kann es nicht geben.

Aber den Hund während des Alleinseins über Stunden in eine Box zu sperren finde ich nicht okay. Ich grenze den Platz meiner Hunde während des Alleinseins ein, indem sie „nur“ Flur/Schlafzimmer und Badezimmer zur Verfügung haben aber das auch nur, weil in Küche und Wohnzimmer zu viele Kleinigkeiten rumliegen die kein gelangweilter Hund durchkauen soll.
 
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@towindyshores, Du schreibst man kann die Box nicht mit einem Zwinger vergleichen.
Das stimmt.
Nur die Fläche von einer Box ist ein kleiner Bruchteil von der Größe der vom Tierschutz vorgeschriebenen Größe für Zwinger.
Wer die Ausrede benutzt man sieht nur schwarz weiß dem füge ich hinzu ja, nur
es gibt eine Tierschutzkonforme Tierhaltung und eine die nicht mit dem Tierschutz konform ist.
Wer sich einen Welpen nach Hause holt und den bei sich im Schlafzimmer schlafen läßt der bekommt auch mit wann der Welpe raus muß.
Allein schon das manche ein Lebewesen einsperren um es Stubenrein zu bekommen läßt mich erschauern.Also wird es als Faulheit gemacht weil man nicht gewillt ist in der Nacht aufzustehen.
Man redet sich das dann schön obwohl man eigendlich weiß das das nicht in Ordnung ist.
Nur wenn man ein Baby bekommt muß man auch in der Nacht aufstehen und zwar des öfteren oder sperrt man den Säugling auch irgendwo ein weil er stinkt ?
Mich wundert es dann nicht das bei so einer Einstellung zum Tier, dann im Gesetz steht Sache weil Tierhalter ein Tier wie eine Sache behandeln.
 
Labbibube ich glaub das hast du Missverstanden. Diejenigen welche die Box nutzen gehn Nachts genauso raus. Es geht ihnen num ums melden, das der Welpe bescheid gibt.
 
Da kannst Du sicher sein das ein Welpe ohne Box sich auch bemerkbar macht.
Nur wenn der Welpe ausgelagert fern des Schlafzimmers schläft bekommt der Halter nix mit aber sonst selbstverständlich schon.
Ich habe übrigends bei keinem der Boxenbefürworter die ihren Welpen per Box Stubenrein brachten was gelesen was nur andeutungsweise in die Richtung gegangen wäre das diese Halter in der Nacht mit dem Hund Gassi gehen. Das Gegenteil wird beschrieben das man durchschlafen kann.
= für mich Egoismus pur.:jawoll:
 
Der Erfahrungswert der User war das der Welpe gar nicht musste. Den hab ich auch. Meiner hat Nachts geschlafen und wurd am anfang um 5 wach, dann um 6 und mittlerweile um 7. Ohne Box. Soll man denn den Hund in der Nacht wecken?
 
Da kannst Du sicher sein das ein Welpe ohne Box sich auch bemerkbar macht.

Nein. Nicht jeder Welpe macht sich bemerkbar und auch nicht jeder Hundehalter bekommt es sofort mit, wenn Hund sich 7 cm bewegt.

Bei mir kommt es auf den Welpen an, ob ich eine Box benutze oder nicht. Aber es wird mit JEDEM Welpen, egal ob er in der Box neben meinem Kopfpolster schläft, im Hundekörbchen oder im Bett, nachts rausgegangen, wenn es nötig ist.
 
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ich habe mir das bild von deiner absperrung schon angeschaut bevor du nun sagst das du mehr platz hast für den welpen.
das mag wohl sein, aber nicht jeder mag seine wohnung wegen einem tier so umgestalten, ich persönlich auch nicht.
da ist mir eine box dann schon leiber weil nicht ganz so auffällig.

Siehst - und das ist der Unterschied.

"Wegen einem Tier".
So sehe ich meinen Hund eben nicht....dass er "nur" ein Tier ist, das man nach Belieben einfach wegsperrt.
Mein Hund gehört zu meinem Leben und zu meiner Familie. Er ist kein Ersatz für einen Menschen, aber er ist eben auch kein Hamster oder Kanarienvogel.

Ich gestalte meine Wohnung für ca. 3 Wochen so um. In dieser Zeit lernt mein Welpe, wie man mit Freiräumen umgeht, ohne über viele Stunden hinweg in einem engen Käfig eingesperrt zu sein.
Du hast lebenslang einen Käfig im Zimmer stehen.

Sehr dekorativ und schön!:jawoll:
 
Du hast lebenslang einen Käfig im Zimmer stehen.

Warum wird bei den Leuten, die eine Box als Hilfsmittel benutzen, davon ausgegangen, dass diese nicht abgebaut wird?
Wieso sollte man die "lebenslang" benutzen?

Du verbarrikadierst deinen Welpen auch nur so lange wie nötig und eine Box sollte auch nur als Hilfsmittel für einen gewissen Zeitraum dienen.
Wenn sie dann stehen bleibt, weil Hund gerne in der (offenen) Höhle liegt, ja dann ists halt so.
 



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