Der erste Hund soll ins Haus :)

Man muß nur einen gemäßigten Typ erwischen und da ist die Erziehung schon leichter, ohne geht es nicht.
Eine Frage noch, wie schaut es bei Euch mit der Zeit aus ?
Da sich viele erst der Frage stellen wenn sie keine oder zuwenig Zeit haben und dann kein Plan B existiert.
Gut überlegt ist vieles einfach.
 
Ich bzw Wir gehen ja nicht ganz unvorbereitet an die Sache heran. Ich möchte mir ja keinen Hund holen und den sich einfach entwickeln lassen, wie das viele bei einer Katze machen. Ich habe mich im Vorfeld natürlich über viele Dinge informiert, gelesen und mit diversen Leuten gesprochen, die schon einige Jahre an Hundeerfahrung vorweisen können, die uns da auch mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Die Erziehung und natürlich die Art und Weise wie man die Sache angeht das A und O ist, ist mir vollkommen bewusst.
Durch das gemeinsame Üben von Aufgaben und Regeln wird ja die Bindung zwischen Mensch und Tier gestärkt. Es soll ja ein Vertrauensverhältnis für das Leben von beiden Seiten aus bestehen. Ich bin mir auch vollstens bewusst, dass solange der Hund lebt, man sein Leben in andere Richtungen umstruktirieren muss. Ob es jetzt das bestehende Zeitmanagement oder sonstige Dinge sind, spielt ja keine Rolle. Fakt ist - Ich möchte dem Hund solange er lebt ein schönes Leben bieten und dafür werde ich auch sorgen. :)

Es hat für mich den Anschein, eventuell empfinde ich das durch das Internet auch ein bisschen übersensibel, dass ich den Hund so wenig wie möglich erziehen möchte bzw die Herausforderung so einfach wie möglich sein soll. Das ist nicht der Fall.
Das die Erziehung durchaus Arbeit und Zeit kostet, ist mir vollkommen bewusst. Wäre es das nicht, wäre die Überlegung einen Hund zu holen die Falsche. Ich möchte nur nicht an einen "Problemfall" geraten, der meine kompetenzen vollkommen übersteigt, weil schon etwas an seiner aktuellen Erziehung falsch gelaufen ist. Wenn der Hund einmal Teil der Familie ist, soll er das auch für den Rest seines Lebens bleiben und Ich möchte Ihn nicht abgeben müssen, weil er "unkontrollierbar" ist. Das sind natürlich alles Extrembeispiele und ich hoffe natürlich, dass es nicht der Fall wird.

Ich hätte den Versuch mit dem anfangs beschriebenen Hund gewagt und mir zugetraut, Ihm alles notwendige beizurbringen und mit Ihm zusammen gelernt, nur wenn meine Partnerin ein ungutes Gefühlt und deswegen voreingenommen an die Sache heran geht merkt der Hund das natürlich und keinem ist geholfen.


Zu der Labradorbesitzerin - Was hat diese denn Falsch gemacht und wie ist es zu dem Biss gekommen?

Grüße - Schlupo :)
 
Zu der Labradorbesitzerin - Was hat diese denn Falsch gemacht und wie ist es zu dem Biss gekommen?

Sie und ihr Partner sind genauso wie Du an die Sache herangegangen:

Ich habe mich im Vorfeld natürlich über viele Dinge informiert, gelesen und mit diversen Leuten gesprochen, die schon einige Jahre an Hundeerfahrung vorweisen können, die uns da auch mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Sie hat auch auf den Rat von anderen Hundehaltern und von ihrer Trainerin gehört.
Gute Hundetrainer muss man offenbar mit der Lupe suchen.
 
Ich verstehe nicht ganz, was du mir mit der Aussage mitteilen möchtest. Soll ich jetzt auf keinen Hören, auch wenn die Personen schon mehrere Jahe in Hundevereinen oder ähnliches sind?
Sind alle Leute die sich Hundetrainer nennen unfähig?
Ist das vorab informieren jetzt falsch?

Ich verstehe deine Aussage so, dass nur eine Hand voll Menschen Hunde erziehen können und alle anderen es falsch machen.
Ich vertrete da eher die Meinung, dass jeder seinen eigenen Weg der Erziehung finden muss, wie in fast allen Bereichen des Lebens. Jeder Mensch erzieht sein Kind ja nicht gleich und dennoch funktioniert es. Jeder Mensch kocht auch nicht auf die selbe Art und Weise, dennnoch funktioniert dies auch. Diese Beispiele lassen sich in, glaube ich, fast jeden Lebensbereich anwenden und dennoch funktioniert ein respektvolles Miteinander, ob jetzt zwischen Mensch und Mensch, Mensch und Tier oder Tier und Tier.

Deine Aussage empfinde ich als nicht hilfreich um das zu vermeiden, was bei den Personen vorgefallen ist. Ich habe doch in keinem Wort erwähnt, dass ich den Rat annehme und jedem nachspreche und das genau so mache wie gesagt. Ich bin ein anderer Typ Mensch, genau so wie mein Hund ein anderer ist.
Jedoch empfinde ich das Informieren immernoch eine gute Sache und Tipps einholen von erfahreren Leuten und als Ursache anderen die Schuld zu geben eine genau so schlechte Sache. Jeder Mensch hat seinen eigenen Kopf und kann sich selbst über Sachen informieren und diese für sich bewerten. Es gibt nicht nur eine Meinung auf die man hören sollte, sondern sollte sich aus vielen seine eigene daraus bilden.

Lange Rede kurzer Sinn - Möchtest du mir erzählen was passiert ist? Sonst würde ich Dich bitten, mir Hinweise zu geben, dass ich danach suchen kann um vorgefallene Fehler zu vermeiden. Ich möchte schließlich gut vorbereitet an die Sache gehen um meine mögliche Fehleranzahl zu minimieren. Das alles perfekt läuft ist natürlich unwahrscheinlich. Dafür bin ich Mensch und der Hund ein Hund - Wir sind beide keine Computer und auch da läuft auch mal falsch ohne direkt kaputt zu gehen.
 
Durch das gemeinsame Üben von Aufgaben und Regeln wird ja die Bindung zwischen Mensch und Tier gestärkt. Es soll ja ein Vertrauensverhältnis für das Leben von beiden Seiten aus bestehen.

Das ist Unsinn. Erziehung ist etwas anderes als das Beibringen von Regeln und Kommandos. Vertrauen entsteht so auch nicht.
Erziehung im eigentlichen Sinne ist die Förderung und Begleitung eines jungen Lebenwesens. Regeln sind nur in geringem Umfang nötig.


Dabei soll der Welpe möglichst viele Freiräume haben, um sich entwickeln zu können und seine Persönlichkeit entfalten zu können.
Er braucht einen Hundehalter, der Hundeverhalten versteht und gelassen bleibt.

Dass Du dafür nicht geeignet bis, zeigt unter anderem diese Aussage:

"Jetzt kommt für meine Partnerin der wichtigste Aspekt, der Sie ein wenig an dem Hund zweifeln lässt - Er schnappt".

Ihr könnt mit normalem Welpenverhalten nicht umgehen, weil ihr nichts über Welpenverhalten wisst.

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Ich verstehe deine Aussage so, dass nur eine Hand voll Menschen Hunde erziehen können und alle anderen es falsch machen.
Ich vertrete da eher die Meinung, dass jeder seinen eigenen Weg der Erziehung finden muss, wie in fast allen Bereichen des Lebens.

Das sehe ich anders. Verschiedene Wege führen zu unterschiedlichen anerzogenen Problemen, beim Hund und auch bei Kindern.
Nicht jeder Weg ist ein guter Weg.

Jedes junge Lebewesen hat so etwas wie einen genetischen Plan. Kinder lernen immer auf die gleiche Weise und entwickeln sich so zu einem erwachsenen Menschen. Welpen entwickeln sich auf hundetypische Weise. Nur das angeborene Wesen ist unterschiedlich. Es gibt die vorsichtigen Welpen, die mutigen, die alles zuerst ausprobieren, die sanften Welpen und die Rüpel.

Geht man bei einem sanften Welpen den falschen Weg in der Erziehung kann er ein unsicherer Hund werden.
Geht man bei einem charakterstarken Welpen den falschen Weg, kann es zu einem Biss kommen, wie in dem anderen Forum.
 
Das ist Unsinn. Erziehung ist etwas anderes als das Beibringen von Regeln und Kommandos. Vertrauen entsteht so auch nicht.
Erziehung im eigentlichen Sinne ist die Förderung und Begleitung eines jungen Lebenwesens. Regeln sind nur in geringem Umfang nötig.


Dann haben wir wohl unterschiedlich Definitionen von Erziehung. Laut Wikipedia ist Erziehung Einfluss auf die Entwickung Heranwachsender. So sehe ich die Sache auch und dementsprechend ist es nichts anderes. Über den genauen Wortlaut lässt sich jetzt streiten.

Darüber, dass durch gemeinsames Training die Bindung gestärkt wird auch. Nicht, dass ich solche Sachen unterstütze aber wieso hören Tiere im Zoo oder ähnliches auf die Kommandos seines "Herrchens" - Durch das durch das Training entstandende Vertrauensverhältnis. Allerdings ist auch das, wie die oben aufgeführe Definition, nur eine Nebensache.

Ich habe auch wiederrum in keinem Wort erwähnt, dass ich dem Welpen keine Freiräume oder sonstiges lassen - Wie gesagt, ich habe viel dazu gelesen und möchte jetzt kein Buch über die richtige Erziehungsmethode schreiben oder über solche Diskutieren -

Ich habe lediglich die Bedenken meiner Partnerin wiedergegeben. Es wäre unangebracht und angemessen deswegen über meine Fähigkeit der Erziehung, wobei deine Definiton davon schon eine andere als meine ist, zu urteilen.

Nur weil du eine andere Auffassung von Dingen hast, heißt es ja nicht, dass andere direkt falsch sind. Immernoch - Ich werde nicht das stupide umsetzen, das ich von anderen Leuten höre oder gesagt bekommt. Ich bilde mit meinen eigene Meinung dazu, achte auf das Verhalten des Hundes und setze mich damit ausseinander.

Nur weil ich in dem Thema keine Erfahrung aufweisen kann heißt es ja nicht gleich, dass ich dazu unfähig bin. Jeder fängt irgendwann mal das lernen an, ob Mensch oder Hund und wenn man auf den Hund und seine reaktionen achtet, darauf eingeht und so weiter würde ich nicht sagen, dass ich das nicht schaffe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde schön, dass ihr sagt, der Hund ist euch zu riskant und ihr wollt es- gerade zu Anfang- mit einem einfacheren versuchen. Lasst euch da aber nicht täuschen! Auch ein Labrador kann Probleme mit sich bringen.
Ich sehe das allerdings nicht so drastisch wie Bubuka. Klar, wenn ihr auf zu viele bzw. die falschen Leute hört, kann das schief gehen. Und dass ihr das typische "Welpenbeißen" nicht kennt, ist bisschen blöd, aber kein Weltuntergang. Die wenigsten sind schon zu Anfang perfekt, die meisten wachsen erst in das Leben mit Hund rein. Und im Grunde lernt man nie aus, auch einer mit 40 Jahren Hundeerfahrung wird noch hin und wieder Neues lernen können...
Also, du klingst für mich durchaus wie jemand, der Willen zeigt und auch umsetzen kann, was nötig ist. Du schaust vernünftig, was geht und was nicht geht. Ein Hund ja, aber kein Problemfall. Eher ein Anfängerhund. Damit arbeiten ist selbstverständlich, aber eben nicht gleich zu Anfang einen Hund mit zig Baustellen. Finde ich vollkommen legitim und richtig so. Das sollte dir niemand vorwerfen.
Auch dass du nicht alles über Hunde bzw. deren Verhalten weißt, ist normal und okay. So ein Forum wird dir da bestimmt viel helfen, vielleicht auch ein Trainer, aber achte dann unbedingt auf welche, die ohne Gewalt arbeiten. Ansonsten gute Literatur und, vor allem, praktische Erfahrung im Alltag.
 
@Ayoka

Ich möchte ja realtistisch an die Sache herangehen. Ich versuche mir nicht vorzumachen, nur weil der Hund jetzt zuckersüß ist. Ich kann mich und meine Fähigkeiten in der Regel ziemlich gut einschätzen. :)

Gegen das Welpenbeißen an der Hand habe ich ja auch nicht gesagt, sondern damit kommentiert, dass bestimmt viele das kennen. Meiner Partnerin ging es allein um das schnappen nach dem Gesicht. Ich hatte eigentlich versucht Ihr damit zu vermitteln, dass so ein verhalten durchaus normal ist. Das ist wohl ein bisschen nach hinten losgegangen.

Natürlich lernt man selbst nach 40 Jahren Hundererfahrung dazu, das finde ich auch richtig. Ich finde es unerträglich, wenn Leute von sich behaupten "Ich fahre seit 20 Jahren Auto, ich kann das". Wenn man seit 20 Jahren falsch Auto fährt, helfen einem die 20 Jahre auch nicht weiter. Das ist das passenste gleichniss, welches mit gerade in den Sinn gekommen ist.


Zu dem Thema Gewalt. Das ist natürlich selbstverständlich. Erziehung durch Gewalt ist bei Mensch und sowohl als Hund unangebracht. Man sollte durch Verständnis und Vertrauen Regeln einhalten und nicht durch Angst vor Konsequenzen. :)
 
Natürlich lernt man selbst nach 40 Jahren Hundererfahrung dazu, das finde ich auch richtig. Ich finde es unerträglich, wenn Leute von sich behaupten "Ich fahre seit 20 Jahren Auto, ich kann das". Wenn man seit 20 Jahren falsch Auto fährt, helfen einem die 20 Jahre auch nicht weiter.

Falsches Autofahren zieht aber Schäden nach sich.
Das ist bei der Erziehung nicht anders.

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Ich sehe das allerdings nicht so drastisch wie Bubuka.

Weil Du noch keine Hunde vermittelt hast und solche falsch erzogenen Hunde wiederbekommen hast.
 
Ich teile nicht die Meinung, dass der TE schlechter informiert, unwissender oder schlechter vorbereitet sei als viele andere Menschen, die sich einen Hund zulegen.
Niemand wird als der perfekte Hundehalter geboren, ich glaube, davon ist wirklich niemand ausgenommen.
Es gibt viele gute Ratgeber zum Thema Welpen, einfach die Suchfunktion bemühen oder nach Buchtipps fragen :) Soo schwer ist es also nicht, sich über Dinge, wie die Beißhemmung, noch genauer zu belesen, wenn man merkt, dass hier noch Wissensdefizite bestehen.

Der TE hat sehr veranwortungsvoll gehandelt, indem er sich gegen den Hund entschieden hat. Zeigt doch schon, dass wir es hier mit einem Menschen zu tun haben, der durchaus in der Lage ist, kritisch zu reflektieren.

Klar, DEN Anfängerhund gibt es nicht, das sollte man auch unbedingt immer betonen! Jeder Mensch ist anders, wer gut mit welchem Hundetyp harmoniert, ist also eine individuelle Sache.

Vorteil beim Labrador Retriever liegt für mich in seiner doch meist recht ausgeprägten Kooperationsbereitschaft mit dem Menschen.
Für jemanden, der einen "Gute-Laune"-Hund möchte, der nicht Nein zu gemeinsamen Unternehmungen sagt und vielleicht auch hundesportlich aktiv sein möchte (Mantrailing, Dummyarbeit) und bereit ist, dem Hund genug Auslastung, sowohl körperlich als auch geistig, zu bieten, ist ein Labrador Retriever sicherlich keine schlechte Wahl.
Schlupo, überleg dir einfach, wie du dir das Zusammenleben mit Hund so vorstellst und ob der Labrador Retriever da reinpasst :) Du musst halt damit rechnen, dass viele Labrador Retriever recht "distanzlos" gegenüber anderen Menschen und Hunden sein können, es sind meist liebenswerte, stürmische Grobmotoriker, jedenfalls in jungen Jahren ;) Viele der Labis, die ich kenne, sind auch recht "objektbessessen" und würden am liebsten stundenlang Bällchen hetzen - hier ist es wichtig, dem Hund möglichst oft eine alternative Beschäftigung anzubieten, die nicht nur körperlich auspowert, sondern auch geistig anregt -> siehe Dummytraining :)

Ich finde es auch gut, dass du vorab Erfahrungen einholst und dich informierst. Ja, natürlich ist nicht alles, was du im Internet liest, korrekt, aber so ein Forum bietet schon eine tolle Möglichkeit, sich zu informieren :) Und wie du siehst, traut dir die Mehrzahl der Schreibenden hier durchaus einen Hund zu.
Ja, klar gibt es unter Hundetrainern schwarze Schafe. Es gibt aber auch viele sehr gute Trainer, von denen man lernen kann. Kennst du die Initiative "Trainieren statt dominieren"? Einige Hundeschulen erfüllen dere Kriterien - also, weder psychische noch körperliche Gewalt beim Hund anzuwenden - und man kann auf der Homepage nach Trainern in seiner Umgebung suchen :) Sie haben auch eine tolle Facebook-Gruppe, wo auch viele Trainer äußerst hilfsbereit Auskünfte geben bzw. bei gröberen Problemen an einen Trainer in der Nähe weitervermitteln. Übrigens habe ich auch auf Anhieb eine tolle Hundeschule mit einer superlieben Trainerin gefunden :winken3: Bei einer Hundeschule, die mir weniger zugesagt hat, war ich zwischendurch auch mal, habe erkannt, dass das nichts für mich ist, und werde da zukünftig nicht mehr hingehen. Wenn man Pech hat, kann man auch mal direkt hintereinander an mehrere schlechte Hundeschulen geraten, aber wie gesagt, da helfen z.B. Initiativen wie "Trainieren statt dominieren".

Halte uns doch hier auf dem Laufenden, ich würde mich freuen :winken3:
 



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