Bitte helft uns- Hund ist Angstpinkler

bei uns ist es nur so,hauptsächlich wenn sie eben raus soll, so im alltag ist sie komplett entspannt. es geht hauptsächlich darum, dass sie auch wenn wir ganz lieb und ruhig mit ihr reden oder sie annimieren wollen in den garten zu gehen sie pinkelt. ich hab auch noch kein schema gefunden was der auslöser ist.

ich hab das thema wirklich nur begonnen weil wir einfach schon alles durch haben.( bis auf bachblüten und sonst noch einiges auf was wir noch nicht gekommen sind)
meint ihr, ob es besser wäre sie einfach komlpett zu ignorieren? sie hat am meisten angst vor meinem mann, den sie zeitweise vergöttert, und ich bzw wir wissen einfach nicht warum sich das auf einmal ändert. es war ja auch schon eine zeit lang besser aber von heute auf morgen war sie wieder undicht. ich hab mir auch schon überlegt, ihr eine windel draufzugeben, aber das will ich der kleinen auch nicht antun. ich bin einfach für jede hilfe dankbar.
 
Du brauchst mich nicht so anratzen, ich habe dir nichts getan.
Bei meinem Hund musste ich es nicht schaffen, da er bereits ausgewachsen und stubenrein war als er zu mir kam.
Aber ich habe auch schon Hunde aufgezogen, darunter auch eine Angstpinklerin.
Ich habe es ähnlich gemacht wie von Delchen beschrieben, nur ohne Bachblüten. Die Pfützen kommentarlos weggemacht, und wie bei einem Welpen mit der Hündin nach dem Spielen, Fressen und Schlafen raus. Draussen dann gelobt wenn sie gemacht hat, innen ignoriert wenn etwas danebenging. Dazu ein fester Tagesablauf, Fütterung ausschließlich über kleine Bindungsspielchen und aus der Hand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stell Dir mal vor, Du wärst früher von Männern mißhandelt worden. Jedesmal, wenn ein Mann in der Nähe ist und Du merkst, der ist ein wenig genervt, würde Deine Spannung steigen. Jedesmal, wenn ein Mann in der Nähe ist, und Du wirst korrigiert, dann bist Du in hab Acht Stellung, ob nicht wieder was passiert. Das geht schon Menschen so und die können angeblich reflektieren.
Mit der Nase in die Pipi drücken ist eine sehr harte Bestrafung. Umso mehr für einen traumatisierten Hund. Sie dürfte nach so einer Bestrafung dermaßen unter Streß stehen, dass sie nicht mehr lernen kann. Und auch das kennt man selbst, wenn die Angst zu groß wird, dann blockiert man und kann nicht mehr lernen oder die einfachsten Fragen nicht mehr beantworten in einer Prüfung.
Das alles hat seinen Ursprung in der Neurophysiologie des Gehirns. Und die grundlegenden Regelkreise der Streßhormone/ neurotransmitter sind bei Säugetieren gleich.
Und ihr habt ja mit Eurem Hund mitgemacht, dass Korrektur das Problem in keinster Weise verbessern kann.
Ich würde das Ganze komplett neu aufbauen. Praktisch wie bei einem Welpen.
Alle 2 stunden raus gehen, dabei aber nicht animieren zum Pipi machen, sondern einfach eine kleine Runde laufen. Macht sie Ihr Geschäft, belohnen, aber auch das nicht zu überschwenglich.
Malheure im Haus kommentarlos weg machen.
Sollte sie auch nachts ins Haus machen, dann kann das Antrainieren eines Zimmerkennel helfen. Den dann so gestalten, dass es eine sichere Höhle für sie wird. Ein Ort, in den _niemals_ jemand hineingreift und der irgendwo in einer sehr ruhigen Ecke steht. Wenn Ihr das mit viel Geduld langsam antrainiert, bekommt sie einen sicheren Rückzugsort, bei dem ihr nachts die Tür zu machen könnt und dann nicht morgens mit den Füßen im Pipi steht. Das verringert den Streß für alle Beteiligten.
Für Deinen Mann würde ich vorschlagen, dass er nur schöne Sachen mit ihr macht, wie das Futter geben. Und ich würde vorschlagen, dass er auf schwarze Kleidung verzichtet, da dies bei Eurer Hündin offensichtlich Angst verstärkend wirkt.
Vielleicht lest ihr mal was von Turid Rugass. Das kann gerade bei solch traumatisierten Hunden helfen, das eigene Verhalten einmal anders zu analysieren.
 
Anscheinend sind da alle ein bisschen unentspannt. liegt es vllt an der uhrzeit oder einfach weil es so sein soll in so einem forum, wenn man nicht alles schluckt, was , nein besser, WIE es einem gesagt wird???? ich weiss nicht, wo der vergleich da ist, mit unserer angstpinklerin, aber du wirst es sicher wissen!!

ich bin nicht zum streiten hier sondern um hilfe zu bekommen, ich kanns anscheinend nicht oft genug sagen!!!!!!!!

PS.
der ton macht die musik, wie beim hund so auch beim menschen

Oh, oh, sage ich dazu nur, so, wie du dich nun hier zu Unrecht angegriffen fühlst, fühlt sich dein Hund schon lange von dir behandelt.
Was du den Usern hier vorhälst, machst du genauso mit deinem "Angstpinkler".
Mit dem Unterschied, dass ein Hund deine Maßregelungen in keinster Weise verstehen kann.

Viele Grüße
suppentasse
 
Hallo,

wenn man in einem Forum Hilfe sucht, muß man auch damit rechnen, daß einem aufgezeigt wird, was man falsch macht. Sicher suchst Du nach Ratschlägen, was Du noch tun kannst oder wie Du es hinbekommst. Aber man muß Dir auch sagen dürfen, was Du eben NICHT tun solltest. Das hat rein gar nichts mit einem persönlichen Angriff gegen Dich zu tun.

Man bezeichnet das Urinieren aus Angst als Welpenpinkeln, ja. Auch beim erwachsenen Hund. Es ist ein Überbleibsel aus der Welpenzeit. Und Angsthunde (traumatisierte Hunde) zeigen solch ein Verhalten auch im Erwachsenenalter. Schau mal hier rein:

http://www.spass-mit-hund.de/seiten/mehr_wissen/beschwichtigungssignale/

Vielleicht wird dann schon Vieles klarer.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
und ich kann es nicht ignorieren, dass sie pinkelt.

Doch, genau das kannst und solltest du tun.
Ich hatte eine Angsthündin die gestrullert hat und habe ihr Verhalten komplett ignoriert.
Ich habe derzeit eine Nierenkranke Hündin zuhause, die oft nicht halten kann, besonders nicht, wenn sie aufgeregt ist. Und bei ihrer größe kommt da mehr zusammen als nur ein kleines Pfützchen.
Lerne dich zu beherrschen und sie wird lernen sich zu beherrschen.
 
Ich sage ja auch nicht, dass sie jetzt jedes mal einen anschiss bekommt, wenn sie pinkelt. wenn wir heimkommen und sie pinkelt vor Freude ist das was ganz anderes. wir begrüßen die Hunde auch jetzt erst, wenn sie draußen waren.ich möchte von euch jetzt auch nicht so dargestellt werden, dass ich nur aufbrausend und strafend meinem Hund gegenüber bin, nur weil ich hier meine Meinung euch gegenüber kundgebe. Es hat sich in der letzten Zeit auch etwas gebessert. werde mir aber eure ratschläge auch zu herzen nehmen.
 
Geduld bewahren...

Unsere Hündin (1 J., Tierheim) hat auch gepinkelt, wenn mein Mann mit ihr spazieren gehen wollte. Ob vor Angst, oder Aufregung konnten wir garnicht recht sagen. (Mit dem Nachbarn ist sie anstandslos mitgegangen.) Das Pinkeln haben wir ignoriert. Mein Mann hat den Hund nicht mehr angesprochen mit: "Komm", oder "Spazierengehen", sondern hat sie wortlos und ruhig angeleint und ist einfach raus gegangen. Zusätzlich bin ich ein paar Minuten später losgegangen, sodaß wir uns auf dem Spaziergang begegnet sind. Unser Hund hat verstanden, daß Spazierengehen voll schöner Überraschungen stecken kann. Das Prozedere dauerte etwa drei Tage.
 



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