Belohnung wird nicht genommen - trotzdem Belohnt ?

Braucht er denn zwingend eine Belohnung, wenn er das Kommando bereits beherrscht? Ich habe bei solchen Sachen nach einer Weile die Belohnungen reduziert, später ganz weg gelassen.
 
Nein braucht er nicht wenn er es schon beherrscht. Und auch ich lasse die Belohnung bei den Dingen die er beherrscht langsam ausschleichen. Aber ab und an bekommt er trotzdem noch eine Belohnung dafür.
Nochmal.... es geht mir nicht speziell um Baylie, ich habe ihn nur als Beispiel genommen. Es geht darum das mich interessiert ob eine Belohnung als solche vom Hund erkannt wird auch wenn er sie nicht nimmt.
 
Ob er das als Bestätigung wertet? Schwierige Frage. Ich denke oberlächlich gesehen nicht, denn als Belohnung - positive Bestätigung, sieht ein Hund das, was er positiv einschätzt. In dem Moment sieht er das Leckerchen so nicht.
 
luna z.b. erwartet ein leckerlie wenn sie gearbeitet hat.
wenn sie mir ohne aufforderung etwas aufhebt wird sie
nicht belohnt.

bruno hat sich das abgeschaut und bringt auch alle möglichen sachen
um ein leckerlie zu bekommen.

also bei diesen beiden hunden wird das leckerlie als
belohnung angesehen und erkannt.
 
bruno hat sich das abgeschaut und bringt auch alle möglichen sachen
um ein leckerlie zu bekommen.

Das find ich ja lustig. Das kann ich mir richtig vorstellen... "hey, die kriegt ja was, wenn sie Frauchen was bringt... das versuch ich auch!"

Ich glaube auch nicht, dass Hunde das als Belohnung ansehen, wenn sie es nicht wollen... Wie Flixi schon geschrieben hat, muss ja eine Belohnung positiv sein, in dem Moment ist es wohl für den Hund aus irgendeinen Grund nicht positiv, auch wenn es schon 1000x Positiv war.
Interessant wäre für mich jetzt noch, warum es eben plötzlich nicht mehr als "Gut" wargenommen wird...?
 
hallo,

musste gerade an diesen thread denken, weil wir gestern abend kurz mal was ähnliches hatten:
der herr hund hatte eines der "wilden tiere" unserer hiesigen "savanne" gewittert + gesichtet, einen marder --> erregunszustand entsprechend hoch. ich konnte ihn zwar absitzen lassen, mit dauerhaft "schau" war aber nix zu wollen, der blick ging ständig zwischen der beute und mir hin und her UND er wollte weder fürs "sitz", noch fürs "schau" was annehmen. der kerl ist aber definitiv so was wie ein haariger staubsauger - das kommt ausschließlich dann vor, wenn der stresspegel sehr hoch ist. man merkt dann auch, dass mein stimmliches lob nicht so wirklich bis zu ihm vordringt. wenn ich den eindruck habe, dass sein hirn gleich komplett umschaltet auf "loshetzen", gehe ich ein paar schritte rückwärts und nehme ihn mit "komm" in diese richtung mit, wodurch er den blickkontakt zur beute unterbrechen muss. nötigenfalls wiederhole ich das auch 3-4x, bis er merkbar runterfährt. dann nimmt erauch das futter wieder an. mir fällt auch auf, dass in solchen situationen stimmliches lob besser ankommt, wenn ich mich um einen möglichst ruhigen, "trockenen" tonfall bemühe; zu viel überschwang in meiner stimme pusht seine erregung.

LG
andrea
 
Das ist mir bei Baylie auch schon aufgefallen. Manchmal ist ein ruhiges, leiserers Lob wirklich besser um eine Situation nicht noch unnötig hochzustacheln. Bei uns merke ich das deutlich wenn ein Hund kommt an dem wir vorbei wollen. Wenn ich Baylie da voll guter Laune und in Feierstimmung lobe dann kommen wir nicht vorbei ohne das der den Hund interessant findet, aber wenn ich einfach ganz ruhig "Ja fein" sage dann hilft das deutlich mehr.
 



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