Bei Fuß laufen beibringen - Wie macht ihr das?

Erster Hund
Skadi-Boxer *07/15
Zweiter Hund
Aris-Boxemix *03/09
Dritter Hund
Akela/Atreyu Ragdoll
Vierter Hund
Vaiana Mainecoon
Hallo,

wie habt ihr euren Hunden das bei Fuß laufen beigebracht? Gibt ja so manch eine Methode, um dies zu üben. Skadi zieht leider wie eine Irre ... Entweder nach vorne, bleibt stehen und spielt Anker der zieht auch seitwärts von mir weg, wenn sie meint, sie will lieber woanders hin.

Im Moment arbeite ich mit Skadi an den Richtungswechseln, wenn sie wie irre in eine Richtung ziehen will. Allerdings mit minderem Erfolg. Mit Leckerlis klappt bedingt, da ich ja dabei weiter gehen müsste, mich aber klein machen muss, um ihr diese zu geben und sie eben ins Fuß zu locken. Entwerder werde ich automatisch langsamer oder bleibe sogar unbewusst für einen Moment stehen. Beides nicht so optimal :verlegen1:

Zuletzt habe ich es so gehandhabt, dass ich an einer Mauer mit ihr geübt habe und immer wenn sie aus dem Fuß ging, habe ich sie mit selbigen blockiert und das kam natürlich überraschend für sie. Nicht getreten, nur den Fuß vor sie, damit sie nicht weiter gehen konnte. Dann hielt sie auch sofort inne, schaute mich an, ich lobte und wir gingen weiter und das wiederholte sich dann ein paar Mal, bis sie es ließ. Aber sie ist ja nicht doof und weiß, wann keine Mauer da ist und geht dann eben wieder nicht unbedingt bei Fuß.

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
An der Leine laufen, oder Fuss?
 
Bei Fuß :)

Allgemein lässt ihre Leinenführigkeit aber auch zu wünschen übrig, daher nehme ich dafür auch gerne Tipps an. Für das allgemeine gesittete an der Leine laufen :verlegen1:
 
Für mit Leine, würde ich einfach die Leine abmachen ;-)
Da laufen meine dann gut nebenher :-D


Für Fuss, ich mache es hauptsächlich über Futtertreiben.
Obwohl ich es nicht ganz so extrem mache ( die ganze Zeit die Hand
vor der Nase ). Sondern eher zeigen( Jndweg), dann ganz kurz ( Anfang reich kurz
anschauen bzw. 1-2 Schritte ) und loben.

Bei der Bh, Stunde wo ich mal war haben sie es bisschen anders Aufgebaut.
Erst die Grundstellung.
Wenn die klappte ein Napf mit Fressen/paar Leckerli ungefähr 3-5 Meter wegstellen.
Hund muss dich anschauen, darf hin.
Dan immer ein Schritt ( vor, seite ) der Hund muss dich anschauen und in die Grundstellung
zurück ( notfalls am Anfang mit Hilfe ). Bei jedem richtige Schritt, darf der Hund zum Napf.
Klappt das ohne Hilfe, dann 2 Schritte.

Find ich auch nicht schlecht.
Aber es gab ein Hund, der ohne Napf ( kurzer Hand ) scheinbar gar nicht mehr wusste was er machen
sollte.
Waren aber dann nicht mehr dort
 
Wenn sie es nur ohne Leine macht, ist das langfristig doof, weil sie das ja auch an der Leine können soll ^^ Das wäre ja wie, nur Zuhause Dinge üben. Draußen klappt das nix, aber drinnen bestens ^^

"Schau" kann sie schon ganz gut, vielleicht mache ich es damit?! Kommando geben und wenn sie neben mir her läuft und hoch guckt, loben. In der Hoffnung, dass wir die Zeit, die sie das schafft, dann nach und nach ausbauen können?! :happy33:
 
Das Problem hab ich nicht.
Meine machen es schon immer überall.

Leine laufen sie halt nicht gerne.


Ob es dein Hund so macht, weiß ich nicht.
Kommt auch drauf an, wie genau du es möchtest.

Bei Jaano ( neben Futtertreiben ), habe ich zusätzlich
mit einem "hier", also nur beim laufen ins Fuss gehen.
Also nur die Bewegung. Dann immer länger.
Aber mit dem "hier" kam einfach so.
 
Bei Fuss haben wir mit Leine geübt.
Immer ein bisschen beim Gassigehen geübt - erst 2 Schritte, dann 5, dann 10 usw.
Erst immer die selbe Strecke (in etwa die selbe straße) und ohne Ablenkung.
Dann mit Ablekung (also an Hunden vobei z.B.)
Und dann aus dem Freilauf rangerufen und kurze Zeit (halbe Minute etwa) ins Fuß.

Dazu muss ich sagen, dass wir sehr lange gebraucht haben.
Ca. 3 Monate täglich kurzes Üben - nach 3 Monaten hats auf einmal "klick" gemacht und für ihn ist das Bei-Fuß mehr oder weniger selbstverständlich geworden.

Vorher, beim üben musste er sich noch doll konzentrieren dass er das macht, was ich will. Nach dem es klick gemacht hat, "trottete" er neben mir her als hätte er nie was anderes gemacht.

Dazu muss ich sagen, dass ich selber absolut keinen Spass am Fuß-Training hatte und es auch nur ganz kurz und gefrustet geübt habe - daher hat es sicher auch so lange gedauert.

Also ich habe es so gemacht:
- Leckerlie zeigen und Blickkontakt halten - Arek kam dann automatisch ein paar Schritte mit und hielt den Blickkontakt - nach 2 Schritten "Fein" und Leckerlie geben.
Ganz wichtig: Wenn man mit Futter belohnt, darauf achten dass der Hund das Futter HINTER dem Bein neben dir bekommt, bzw genau auf der Höhe des Beines.
Dann weiß der Hund gleich - Hinterm Bein ist gut, da gibbet was.

Dann hab ich mehrere Meter geübt und immer wenn Arek vorgegangen ist bin ich stehen geblieben und habe ihn "zurück gelotst" - zurück zum dem Ausgangspunkt (hinterm linken Bein).
Ich benutze dafür den Handtouch - dann reichte nur ein Fingerzeig - und mittlerwiele, wenn ich stehen bleibe, weiß er genau dass er zurück zum Ausgangspunkt (hinterm linken Bein) soll.

Am Anfang gab es dann auc für jedes zurück kommen etwas - also immer hinterm Bein belohnt.

Wie gesagt - dieses Spiel haben wir etwa 3 Monate gemacht bis es "klick" gemacht hat und er mehrere Meter im Fuß wie selbstverständlich neben mir laufen konnte.
Ach so, ich hatte dann zwischendurch noch ein Körpersprache-Signal eingeführt. (mit der linken Hand einmal an den Oberschenkel klopfen) - das hat er sehr schnell verknüpfen können.

Und später, als ich schon ne weile geübt habe, habe ich auch "Nein" (Abbruchsignal) gesagt wenn er den Platz neben meinem Bein verlassen hat.
In wie weit das für euch sinnvoll ist weiß ich nicht - aber Arek hat es verstanden, ist dann langsamer geworden um wieder neben meinem Bein zu landen und da gab es Leckerlie.

Dann üben wir jetzt noch folgendes:
Wenn ich Im Fuß-Modus stehen bleibe, soll er sich automatisch hinsetzen.
Anfangs natürlich mit Kommando+Belohnung. Später kommt der Hund irgendwann alleine auf den Trichter dass stehen bleiben bedeutet "hinsetzen".
Kann Arek aber noch nicht zuverlässig.

Wichtig finde ich auch ein "Aufhebekommando" - damit der Hund weiß, wann er wieder "normal" laufen darf. (bei uns ist es: "und los")

Beim Üben solltest du dir überlegen,
Was genau das "Fuß" bei dir sein soll.
- "perfektes Fuß" wäre ja, dass der Hund direkt an deinem linken Bein geht und permanent Blickkontakt hat.

Ich habe es so geübt dass er einfach ruhig in meinem Tempo neben mir geht und nicht groß schnüffelt und pischert usw.
da kann er ruhig ein paar cm vor oder hinter mir gehen.

Dann haben wir jetzt eingeführt, dass am Halsband automatisch im "lockeren Fuß" gegangen wird. Halsband bedeutet immer ruhig neben mir gehen, eventuell schnuppern und pischern wenns aufm Weg liegt, aber nicht mehr als 1 Meter vor mir laufen. das geht mittlerweile ohne Kommando.
Ich benutze sonst eher das Geschirr udnd a kann er laufen wie er mag - so lange er nicht wie blöd zieht (ein bisschen ziehen ist ab und zu erlaubt - hab aber auch nur nen 10kg Hund wo es nicht weiter stört).

Achso, arek fällt das Fuß gehen deutlich leichter, wenn er bereits eine Toberunde oder so hatte.
Also gleich früh morgens mit voller Blase und Schnüffeln wollen, ist ne Fuß-Übung blöd ...

Arek kann Fuß auch nur auf der linken seite, weil ich es nur links geübt habe - er kann nicht automatisch auf die andere Körperseite übertragen.
Wenn du beiden willst, müsstest du beides vilelleicht auch üben.
 
Da sieht man, wie ich es mache.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,

ich mache mit Caro Markertraining. Kiara ging nie wirklich gut bei Fuß. Sie lief immer etwas vom Fuß entfernt und ansehen tat sie auch nicht. Bei ihr brachte ich es mit den Leckerchen vor der Nase bei. Mein armer Rücken! :happy33:

Aber wie bringt man das einen noch kleineren Hund bei?

Bei Caro war es einfacher als bei Kiara. Zumal Caro wahnsinnig verfressen ist. Für was essbares würde sie alles tun.

Caro war ja wie ein Welpe, als sie einzog. Sie kannte nichts. Weder einen Namen, noch ein Kommando, noch Leinenführigkeit. An der Leinenführigkeit arbeiteten wir vom ersten Spaziergang an.

Caro lief aber total unaufmerksam durch die Welt. Meine Trainerin riet mir, die Richtung einfach zu wechseln, wenn Caro gerade nicht auf mich achtet. Dies tat ich. Baute Caro Blickkontakt zu mir auf, wurde sie geklickt. Nach dem Click folgte natürlich das essen.
Ich lief über eine Woche mit den Hunden getrennt. Mit Caro machte ich ausschließlich dieses Training. Dies lag aber auch daran, dass Caro keine Umweltreize kennen gelernt hat und sie sich an mich orientieren sollte.
Ich lief Zick-Zack, ging manchmal im Kreis, drehte Achten, drehte einfach um, lief spontan um einen Baum, Slalom um Pömpel ...
Dies tat ich dann, wenn Caro unaufmerksam war und ich sie zurück ins Training holen wollte. Schnüffeln durfte sie natürlich :zwinkern2:

Caro lernte schnell, wenn sie neben mir läuft, bekommt sie schneller das essen. Sie wurde also mit der Zeit nur noch dann geklickt, wenn sie neben mir lief und "Blickkontakt" aufbaute. Blickkontakt ist in Anürhungszeichen, da wir nicht vergessen sollten, dass Caro stark sehbehindert ist. :zwinkern2:

Irgendwann kam dann das Kommando "Fuß" dazu.

Hier ist ein etwas älteres Video dazu. "Fein" ist ihr Markerwort:

Bei Kiara klappt es mit dieser Methode inzwischen auch, dass sie mich beim Fuß laufen ansieht! :winken5:

Liebe Grüße
Isabell
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Alle bisher beschriebenen Methoden haben bei meinen Hunden überhaupt nicht funktioniert. Außerdem wollte ich, das beide ganz selbstverständlich am Halsband Fuß laufen und ich sie dabei nicht permanent füttern oder loben muss.

Funktioniert hat mit Hilfe meiner Trainerin:

Hund direkt neben mir sitzen lassen, Blickkontakt aufbauen. Dann sehr langsam und deutlich losgehen. Sofort wieder stehen bleiben. Läuft der Hund vor mir (und das haben sie am Anfang immer gemacht), zupfe ich bestimmt an der Leine, Hund guckt mich verwirrt an, ich gehe sofort einen Schritt zurück und lade freundlich zu mir ein. Ist der Hund bei mir, wird gestreichelt und leise und ruhig gelobt. Das Spiel wiederholten wir, bis der Hund die ganze Zeit auf mich achtet, sofort stehen bleibt, nicht einfach weiter läuft.
Bei mir sein ist super, wenn man sich entfernt, nerve ich.

Hat bei beiden Hunden super funktioniert. Richtungswechsel haben meine Hunde nicht gejuckt, war für die kein Grund auf mich zu achten, ebenso Leckerli. So spannend ist Futter dann doch wieder nicht.
 



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