Arthrose in der Hüfte

Erster Hund
Ballou (2003-2015)
Zweiter Hund
Rudi, Wasserhund (2,5)
Hallo,

ich hatte schon länger das Gefühl das Rudi manchmal nicht richtig läuft. Vor allem nach wilden Spielen oder wenn er viel Herumspringt. Aber es war nie ein richtiges Humpeln und anderen Leuten ist es auch nur bei ganz genauem hinschauen aufgefallen. Ich hatte immer dieses Gefühl das da irgendwas nicht so richtig ist. Ich war auch schon zweimal mit ihm beim TA deswegen und jedes Mal hat die normale Untersuchung nichts gebracht.
Aber dieses Komische Gefühl hat mich dann doch gestern zum TA geführt und wir haben zur Sicherheit die Hüfte Geröntgt. Dabei hat sich herausgestellt das beidseitig die Gelenkpfannen ein wenig abgeflacht sind und er schon leichte Arthrose hat. Der TA sagte das wir das aber in den Griff kriegen, wenn wir in Zukunft auf ein paar Dinge achten. Es gibt wohl viele Hunde mit so einem Befund die niemals irgendwelche gravierenden Probleme bekommen.
Er soll möglichst keine Treppensteigen, nicht ins Auto springen, nicht zu viel und zu wild mit anderen Hunden spielen, kein Hundesport wo gesprungen oder schnelle Drehungen gemacht werden. Aber der TA sagte auch das Rudi noch ein junger Hund ist und es ist auch klar das man die nicht komplett ruhigstellen kann und Bewegung ist auch gut (aber eben etwas Kontrollierter).
Außerdem soll Rudi jeden Tag Tabletten bekommen die die Gelenke Unterstützen und Schützen. Dafür hat der TA mir erst einmal "arthrovet" gegeben. Wir sollen das Ausprobieren. Wenn ich immer noch das Gefühl habe das da was nicht stimmt dann kann man noch andere Mittel ausprobieren. Aber da Rudi noch nicht deutliche Schmerz Anzeichen hat, brauchen wir noch nicht mit Scherzmitteln zu arbeiten. Darum soll ich mir nicht die große Panik machen sondern nur auf ein paar Dinge im Alltag achten und die Gelenke mit diesem Medi unterstützen. Außerdem sollen wir die Hüfte regelmäßig kontrollieren ob es bei dem Befund bleibt.

Nun wollte ich mal fragen ob hier jemand Erfahrung damit hat. Irgendwie war ich gestern beim TA nicht so schnell im Denken und Rudi lag auch in Narkose, hatte die Gedanken da eher bei ihm. Werde mich beim nächsten Termin nochmal genau beim TA informieren. Aber vielleicht kennt sich hier ja jemand ein wenig aus. Ist das schon HD? Der TA hat nichts von HD gesagt, nur das die Gelenkpfanne etwas zu flach ist und das schon leichte Arthrose zu erkennen sei. Kann sich das eventuell noch Auswachsen? Bzw. habe ich gelesen das manche Hunde mit 1,5 Jahren noch nicht richtig ausgewachsen sind, kann sich die Gelenkpfanne noch zum Positiven verändern? Die Arthrose selbst wird wohl nicht zurückgehen, man kann nur den verlauf stoppen bzw. verlangsamen.

Ich muss jetzt sowieso neues Futter kaufen und Rudi bekommt von dem jetzigen in letzter zeit Blähungen. Da könnte ich eigentlich auch etwas ganz neues ausprobieren. Gibt es ein Hochwertiges Futter das bei Gelenkproblemen helfen oder unterstützen kann?

Danke für die Antworten
 
Hallo Ballou,

natürlich ist die Diagnose Arthrose bei einem so jungen Hund alles andere als toll, aber wenn die Arthrose noch im Anfangsstadium ist, kann man viel machen um sie in Zaum zu halten. Grundsätzlich ist Nahrungsergänzung mit Inhaltsstoffen wie Grünlippenmuschelextrakt sehr anzuraten. Es gibt ohne Ende Mittel auf dem Markt sind um Gelenkprobleme beim Hund zu verbessern, zuverlangsamen oder dagegen vorzusorgen. Ich z. B. gebe Canicox HD. Mein Hund hat keine HD, dafür aber sehr weit fortgeschrittene Arthrose in den vorderen Zehen. Leider bringen die ganzen Ergänzungsfutter nicht mehr viel bei ihm. Ihm helfen nur noch Schmerzmittel und die Physio :( Bei deinem Hund hingegen werden solche Mittel bestimmt noch gut anschlagen. Wenn dein Hund dann tatsächlich Phasenweise mal Schmerzen zeigt, kannst du ihm Ingwer (für Hunde, nicht die Wurzel an sich) geben oder auch Zeel (Homöopathisches Mittel). Viele schreiben, dass das gut bei ihren Hunden geholfen hat.

Ob das nun leichte HD bei deinem Hund ist, weiß ich nicht. Ich habe davon zu wenig Ahnung. Ich hab mich nur schon seit 2 Jahren mit dem Thema Arthrose und Schmerzlinderung beschäftigt.

Alles Gute für Dich und deine Fellnase! :winken3:

Edit: Ach ja, wegen Futter: Ich gebe Vet Concept Futter. Die haben diverse Sorten. Schau mal nach Sorten die für die Gelenke gut sind. Die haben meist Grünlippenmuschelextrakt drin. Merlin verträgt das Futter sehr gut. Er hatte vorher auch immer mal Durchfall von anderen Sorten. Er bekommt Vet Concept Dog Sana (verschreibungspflichtiges allergenarmes Trockenfutter) Er hat halt viele Allergien die ich so versuche in den Griff zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ballou ,

Hab dir eine Pn. geschickt ,hoffe sie ist angekommen.

Lg. Sammybi :winken5:
 
Ich klinke mich mal ein....

... weil ich gerade am Recherchieren bin, was mit meinem Dicken los sein könnte. Bisher war eigentlich alles in Ordnung, bis auf dass er beim Aufstehen hin und wieder wie ein 80jähriger wirkte. Immer nur phasenweise, meistens springt er auf wie ein junger Gott ( naja, er wird im August 6 Jahre alt ;-) ).
Gestern kommt mein Mann nach Hause und schreibt mir, dass der Hund nicht wirklich stehen und liegen mag, sondern sich sofort hinsetzt sobald er aufgestanden war. Er jaulte dann auch ein paar Mal. Als ich kurze Zeit später nach Hause kam, war eigentlich alles gut, er war nur ruhiger als sonst. Ich hab ihn sich dann hinlegen lassen, kein Gejaule. Ich habe alles abgetastet, die Pfoten untersucht, kein Mucken. Dann sind wir spazieren gegangen, alles normal, nur ruhiger als sonst. Er wollte auch frühzeitig umdrehen, was eher ungewöhnlich für ihn ist. Wieder zu Hause war er dann den ganzen Abend noch mit uns im Garten. Als ich mich zu ihm auf den Rasen setzte und ihn sich hinlegen lassen wollte, jaulte er rum und leckte mir dabei die Hand ab. Er wollte sich absolut nicht hinlegen. Wieder abgetastet, nichts, er jaulte auch nicht mehr.
Zu späterer Stunde wurde er dann müde und hat sich dann im Beet ( in dem sich momentan nur Blumenerde befindet ) hingelegt. Da war es schön kalt und weich. Er hat dann geschlafen und als ich reingegangen bin, kam er wie gewohnt sofort mit und ging auf seine Decke. Ich hab ihm extra noch ein paar weiche Kissen und Decken untergelegt, weil ich dachte, dass es vll angenehmer ist. Er hat dann aber freiwillig auf dem harten Fußboden geschlafen.
Heute morgen kam er ziemlich schwer hoch, beim Spazieren war dann alles wieder wie gewohnt. Heute Mittag war auch alles normal, ich bin gespannt, wie es nachher ist.
Wir können morgen zu unserem Tierarzt fahren, ich bin gespannt. Wahrscheinlich wird er wieder nichts feststellen, ich hatte ihn schon einmal darauf angesprochen, dass er manchmal so schlecht hoch kommt, er konnte nichts feststellen.
Ich würde ihn auch so gern röntgen lassen, allerdings ist er ein sehr ängstlicher Rüde und hat vor Fremden total Angst. Der Tierarztbesuch ist schon jedes Mal eine Herausforderung. Daher informiere ich mich jetzt schon einmal im Vorwege, um dann eventuell gleich mehrere "Wahrscheinlichkeiten" überprüfen zu lassen, damit ich nicht für jeden Verdacht auf's Neue zur Klinik mit ihm muss :-(

Klingen Rockos Symptome denn ähnlich, wie bei deinem Süßen? Ich weiß, dass man schlecht eine Ferndiagnose stellen kann, aber irgendwo muss ich anfangen und bis wir zum Arzt fahren, will ich nicht untätig gewesen sein.
Danke im Voraus!
 
Klingen Rockos Symptome denn ähnlich, wie bei deinem Süßen? Ich weiß, dass man schlecht eine Ferndiagnose stellen kann, aber irgendwo muss ich anfangen und bis wir zum Arzt fahren, will ich nicht untätig gewesen sein.
Danke im Voraus!

Hallo,

Nein bei Rudi ist es ganz anders. Deiner scheint ja richtig starke Schmerzen zu haben.

Bei Rudi hat man fast nichts gemerkt. Er hat nie so richtig gelahmt oder Schmerzen gezeigt. Es war immer nur so ein kurzer Moment wo ich dachte das er etwas komisch läuft und als ich dann richtig hingeschaut habe, lief er schon wieder normal. Diese kurzen Momente waren hauptsächlich wenn er gerade wild getobt hat oder auch schon mal als er lange gelegen hat. Aber auch nicht jedes Mal.

Dieses Komische Gefühl hat mich nicht losgelassen -vor allem weil ich weiß das Rudi bei Schmerzen ein "Indianer" ist. Ich hatte bisher immer ein sehr gutes Gespür dafür wenn ein Tier irgendwelche Schmerzen hat. Es ist manchmal fast so als könnte ich selbst diese Schmerzen spüren.

Ich war schon mal vor gut einem halben Jahr mit Rudi beim TA und da konnte dieser mit Abtasten auch nichts feststellen. Erst jetzt die Röntgenaufnahme hat gezeigt was wirklich los ist. Lass Deinen Hund auch Röntgen, er wird dafür doch in Narkose gelegt. Da bekommt er nichts mit und bekommt keine zusätzliche Angst. Die Narkose kann der TA so schnell geben das auch ein ängstlicher Hund, keinen größeren stress hat.
 



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