Anschaffung eines übergewichtigen Labradors aus Tierheim

Hallo!
Ich und meine Verlobte überlegen, einen Hund aus dem Tierheim zu holen und sind auf einen sehr süßen Labrador(mischling?) gestoßen. Wir sind beide recht aktiv (Laufen, Wandern, Spazieren, Schneeschuhwandern, etc.) und wohnen in der 2. Etage ohne Lift. Wir haben noch nicht viel Erfahrung mit Hunden, aber schon andere Hunde gesittet und uns mit der Materie Hund beschäftigt (Bücher, YouTube, etc.)

Der Labrador, den wir im Tierheim gefunden haben, ist 4 Jahre alt und von seiner Vorbesitzerin stark überfüttert worden und somit (noch) kugelrund. Außerdem wurde er leider auch nicht viel bewegt.

Deshalb machen wir uns ein wenig Sorgen, auch weil gerade bei Labradoren die (Hüft)-Gelenke Probleme machen. Auch die ca. 30 Stufen machen uns ein wenig Sorge - meint ihr, dass das in Zukunft ein Problem werden könnte?

Was denkt ihr dazu? Wir freuen uns auf eure Antworten!
LG A&J
 
Hi 😃
Was ihr so grundsätzlich vorhabt (Laufen, Wandern, Schneeschuhwandern) passt super zu einem 4-jährigen Labrador. Auch für Hundeneulinge ist die Rasse und das Alter (Pubertät ist rum) gut geeignet.

Das Übergewicht ist natürlich blöd, aber in den Griff zu bekommen. Geht es moderat an, natürlich nicht am ersten Tag das Futter um 50% kürzen und 9 Stunden wandern gehen. Aber er ist noch in einem sehr guten Alter um zügig an ein sportliches Bewegungspensum gewöhnt zu werden und wird es dankbar annehmen.
Labbis nehmen schnell zu aber meist auch genauso schnell wieder ab, wenn Futtermenge und Bewegung dann stimmen. Was wiegt er denn jetzt? Bzw. wie definiert ihr kugelrund?

Die Stufen würden mir persönlich keine zu großen Sorgen machen, auch wenn das viele hier anders sehen. Natürlich muss man sich bewusst machen, dass man im worst case (alter Hund der aufgrund von Krankheit keine Stufen mehr laufen kann) mehrmals täglich den Hund runter und rauftragen muss. Das ist aber wirklich der worst case und je nachdem wie ihr körperlich drauf seid auch notfalls machbar. Ich könnte meinen Labbi (26 kg) jedenfalls notfalls auch regelmäßig in den zweiten Stock tragen, wenn es sein müsste. Wollt ihr denn noch die nächsten 10 Jahre da wohnen oder ist eventuell eh irgendwann in den nächsten fünf Jahren ein Umzug geplant? Da würde ich dann auf EG oder Lift achten.

Und zu den Gelenkproblemen: natürlich ist Übergewicht da schlecht. Allerdings machen ein paar Kilo zu viel aus einer guten Hüfte noch keine schlechte Hüfte. Aber dazu kann euch vielleicht das Tierheim noch mehr sagen: gibt es Anzeichen für HD/ED, wurde vielleicht sogar irgendwann geröntgt, gibt es Infos vom Vorbesitzer?
 
Ich würde HD/ED baldmöglichst checken lassen, falls das noch nicht passiert ist, und mir dann zügig eine Physio ins Boot holen,
Man kann da viel mit dem entsprechenden Training machen und stabilisieren.
Am Anfang würd ich die Treppen vermutlich eher langsam und bedächtig gehen, bis die Fitness das Skelett stabilisiert.
 
Wenn ihr beide in der Lage seid,den Hund merhmals täglich die Stufen hochzutragen,sehe ich kein Problem.
Meine 25kg Hündin habe ich nur mit Mühe über die 15 Stufen ins OG gekriegt.

Das Futter würde ich erst kürzen,wenn der Hund rotz mehr Bewegung nicht abnimmt.Vom Tierheim werdet ihr sicher eine Mengenempfehlung bekommen.Und lieber sehr hochwertiges Futter füttern.Rübentrockenschnitzel und Hefe und andere Füllstoffe machen nämlich auch dick.
Physiotherapie zum Muskelaufbau finde ich eine hervorragende Idee.Auch ohne Röntgenbild.
In ein paar Monaten könnt ihr sicher auch größere Touren gehen.
 
Ich denke mal die im Tierheim werden das Futter schon reduziert haben.
Also vielleicht hat er da schon ein bisschen abspecken können, durch den ganzen stress natürlich auch...

Hast du ein Foto?
Würde mich interessieren was für eine Pummelfee es wird
 



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