Allein lassen oder zum Hundesitter

ich brauch mal bitte euer Schwarmwissen. Meine Suki, 2,5 bis 3 Jahre, vom Auslandstierschutz ist sehr auf mich fixiert. Nun muss ich aber auch arbeiten etwa 18 Stunden die Woche. Da kommt es schon vor, dass ich 6 Stunden weg bin. Verwandte u.Nachbarn von mir nehmen Suki dann oft, gehen auch mit ihr Gassi. Suki kennt u.mag sie u.ist gerne bei Ihnen, aber nur, wenn ich dabei bin. Heute sagte mein Schwägerin, dass Suki aber sehr unglücklich ist. Sie frisst dann nicht u.beim Streicheln beschwichtigt sie.
Nun überlege ich, ob es nicht besser ist, sie allein zu Hause zu lassen. Nach Kameraaufnahmen liegt sie oft auf meinem Fusshocker, rennt aber auch immer wieder zu den Türen u.guckt, wo ich bleibe. Fressen tut sie auch nur, wenn ich da bin. Auch bellt sie dann oft. Bei uns leben noch drei Katzen, mit denen sie sich versteht. Aber spielt nur mit ihnen, wenn ich da bin. Allein gelassen ignoriert sie die Katzen.
Suki zeigt, wenn ich wieder da bin, keine Auffälligkeiten. Sie freut sich sehr, wenn ich komme, tobt bisschen rum, frisst und ruht dann.

Was denkt ihr?
 
Ich würde Suki zu den Hundsittern bringen. Sie frisst scheinbar grundsätzlich nicht wenn du nicht dabei ist, ein Hund kommt aber auch mal 6 Stunden ohne Fressen aus. Du kannst sie ja füttern bevor du sie zu den Sittern bringt. Und ich bin der Meinung, dass Hunde sich nicht von jedem streicheln lassen müssen.
 
Ich würde sie allein lassen. Mit den Katzen ist sie ja nicht ganz allein. Recht glücklich ist sie bei den Sittern auch nicht .
6 Stunden sind für einen Hund kein Problem wenn er es kennt und vor- und nachher ausreichend Gassi war / beschäftigt ist.
Knabbersachen fressen meine auch erst , wenn ich wieder da bin.
 
Ich würde die Hundesitter lediglich beauftragen, mit Suki vernünftig Gassi zu gehen und sie danach in ihr vertrautes Umfeld (ergo dein Zuhause) zu bringen.
18 Std./Woche ist ja jetzt nicht die Welt, sie wird den Rhythmus (an den Tagen geht zwar jemand anderes mit ihr Gassi, aber der ihr vertraute Rest bleibt) schnell raushaben.
Jedenfalls schneller, als ständig abwechselnd irgendwo anders zu sein. Sie braucht - meiner Meinung nach - einfach nur feste Strukturen, welche ihr Sicherheit geben 🙂
 
Alles nicht so einfach. Mein schlechtes Gewissen macht mir eigentlich eher zu schaffen. Als ich beschloss, mir einen Hund anzuschaffen, arbeitete ich nur 3- 4 Stunden am Tag paarmal die Woche. Dann wurde der Dienstplan auf 6 Stunden pro Tag geändert. Dazu Überstunden, die ich zwar abbummeln kann, aber kaum ist es soweit, wird wieder jemand krank u.ich werde gerufen, weil ich die meisten freien Tage hab. Gutmütig wie ich bin, lasse ich mich breitschlagen. Das wird sich hoffentlich jetzt ändern, da ich dem Chef gesagt hab, dass es so nicht geht.
Luva hat mit den festen Strukturen schon recht, dachte immer, das trifft eher auf Katzen zu u.der Hund ist eher froh, wenn er vertraute Personen um sich hat, als allein zu sein, was die Nachbarn ja auch sind, die auch einen Hund haben, Ridgebackkumpeline Lily.

Ich weiss noch nicht, was ich jetzt mache.
 
Beim Hundesitter kann es auch noch andere Hunde geben , dieses kann ein Vorteil sein , aber nur, wenn sich dort alle Hunde gut vertragen .
Wo und bei wem Dein Hund am besten unterzubringen ist wenn Du arbeiten misst , kann man nicht als außen stehender beantworten .
Es kommt eigentlich wohl immer darauf an , wo sich der Hund am wohlsten fühlt und welches für Dich die beste Alternative wäre .
Ob ein Hund unbedingt feste Strukturen braucht , dieses ist wohl dann eher weniger wichtig , wenn der Hund bei seinen Bezugspersonen ist .

 
Mein schlechtes Gewissen macht mir eigentlich eher zu schaffen.
Evtl. nicht nur Dir, sondern vielleicht auch Deinem Hund. Hunde können uns Menschen (viiiiiel) besser lesen, als wir glauben. Wenn Du beim Verlassen der Wohnung zwigespalten bist, dann überträgt sich das auch auf Deinen Hund.

Ich meine, es wäre in diesem Forum hier gewesen, dass ich einen sehr passenden Satz zu diesem Thema gelesen habe. Wenn wir zu Hause sind, dann kommen viele Hunde nie wirklich zur Ruhe (dazu gibt's hier reichlich Themen). Wenn sie dann mal endlich die Bude für sich haben, ist das ihre Chance, mal endlich runterkommen zu können, da keine Reize mehr auf sie einwirken. Vielleicht hilft Dir dieser Denkansatz ja auch?!
 
Danke Digirunning. Das hab ich gebraucht. Dieser Denkansatz hilft mir tatsächlich. Tatsache ist, wenn ich da bin, ist Suki immer bereit, nur auf mich zu achten. Auch wenn sie liegen bleibt, beobachtet sie, was ich mache, wohin ich gehe, oder kommt mit.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben