Junghund allein lassen

[LukasW]

Wir haben einen kleinen Jack mix, der mittlerweile 5 Monate alt ist, wir hatten anfangs den Vorteil ihn nie allein lassen zu müssen, was uns jetzt ein bisschen zum Verhängnis wird

zum Thema der kleine ist total auf mich fixiert und wir leben zu zweit (Mutter und ich). Wir üben es gerade in kleinen Schritten ihn immer wieder allein zu lassen... Rein, raus, rein raus, immer und immer wieder. Aber so richtige Fortschritte sehen wir noch nicht. Bei meiner Mutter klappt es besser als bei mir, sie übt es allerdings auch jeden Tag ein wenig wenn ich arbeiten bin.
Sobald ich die Haustür zu ziehe und er allein ist fängt er bitterlich an zu fiepen ....

Räume in der Wohnung kann ich problemlos wechseln, ohne das was passiert. Habt ihr noch Tipps oder Anregungen. Denn bald müssten wir ihn schon mal ne Stunde allein lassen können.

danke für jeden Tipp!

 

[derDobermann]

Wie lange fiebt er dann?
Legt er sich dann irgendwann hin?

 

[LukasW]

Wie lange fiebt er dann?
Legt er sich dann irgendwann hin?

Also meine Nachbarin meinte letztens, als ich kurz weg war das er 10 min gejault hätte, und danach wäre es gegangen

 

[Doodlemama]

Wir üben das auch grad. Unserer hat den Vorteil, dass eigentlich immer jemand da ist, trotzdem gibt's mal Situationen wo es nicht anders geht. Wir verlassen öfter mal das Zimmer und bleiben in Hörweite(z. B. beim Frühstücken). Er kann auch schon mal eine Stunde oder auch mehr alleine bleiben. Er bekommt dann eigentlich immer was leckeres zum Beschäftigen...einen gefüllten Kong, einen Donut aus Rinderhaut je nach Lust und Laune...zuvor wird noch spazieren gegangen. Danach ist er eh meistens kaputt und will schlafen. Wenn du dir unsicher bist, dann wäre es eine Überlegung eine Kamera zu kaufen, wo man übers Handy sehen kann, was der beste Freund so anstellt, wenn er alleine ist

 

[LukasW]

Wir üben das auch grad. Unserer hat den Vorteil, dass eigentlich immer jemand da ist, trotzdem gibt's mal Situationen wo es nicht anders geht. Wir verlassen öfter mal das Zimmer und bleiben in Hörweite(z. B. beim Frühstücken). Er kann auch schon mal eine Stunde oder auch mehr alleine bleiben. Er bekommt dann eigentlich immer was leckeres zum Beschäftigen...einen gefüllten Kong, einen Donut aus Rinderhaut je nach Lust und Laune...zuvor wird noch spazieren gegangen. Danach ist er eh meistens kaputt und will schlafen. Wenn du dir unsicher bist, dann wäre es eine Überlegung eine Kamera zu kaufen, wo man übers Handy sehen kann, was der beste Freund so anstellt, wenn er alleine ist

Duschen usw klappt auch alles, aber sobald man die Haustüre verlässt geht das Theater los. Sollte man ihn ein wenig jaulen lassen ruhig..? Oder ist jedes jaulen schon zu lange?

 

[Doodlemama]

Dann würde ich raus zur Haustür, kurz zum Postkasten, dann wieder rein...ignorieren.Kurz warten, wieder raus...rein ignorieren.Irgendwann wird ihm zu blöd. Leg ihm mal was leckeres zum Kauen dazu, was du wieder nimmst wenn du wieder da bist und er nur bekommt, wenn du das Haus verlässt. Ein bisschen jaulen anfangs ist normal, solange es nicht zu lange dauert. Wichtig ist, dass du erst wieder reinkommt wenn er sich beruhigt hat, sonst lernt er, dass er nur jaulen braucht und ihr reagiert.

 

[Manfred007]

Oder ist jedes jaulen schon zu lange?

Bei manchen Hunden ist es besser, sie kleinschrittig ranzuführen. (und über viele Wochen langsam zu trainieren) Sonst kanns halt auch in tief sitzende Probleme (Trennungsängste, Kontrollverlust, Stress der krnak macht usw) umschlagen.

Bei manchen Hunden funktioniert die "Hau-Ruck" Methode - ohne großes Gewese einfach machen. (So einer wäre Meiner wohl - ist eben recht unsensibel) - trotzdem wäre MIR jedes jaulen zu lange - die Probleme meines Hundes zu ignorieren bis er aufgibt, wäre nicht mein Weg - schaden würde es ihm jedoch auch nicht, denke ich

Kommt also auf dich und deinen Hund an.
du kennst den Hund am besten - was sagt denn dein Bauchgefühl dazu?


Tips die bei uns geholfen haben am Anfang:
- Raum begrenzen (nicht die ganze Wohnung zur Verfügung stellen, nur einen Raum)
- Geruch von Familienmitgliedern (Er war im schlafzimmer alleine - wasja im intensivsten nach uns Menschen riceht - und er hatr sich aus dem wäschekorb immer noch ein getragenes Stück Kleidung geangelt - das hat ihm Anfangs sehr geholfen - heute lege ich auch immer noch was hin - Schlafanzug oder Unterhemnd oder so)
- Rituale - den Hund NICHT ignorieren sondern ihm Tschüss sagen - ihm also zeigen was gleich kommt. (ich shcicke ihn aufs Bett, sage Tschüss, und mache dann die Schlafzimmertür zu
Bei uns war es so, dass wir genau diese Situation geübt haben.
Er wusste, dass er alleine gelassen wird und hatte Stress.
Also haben wir diese "jetzt gehen wir"-Situation oft und posiviv trainiert - so dass er keinen Stress mehr hat, trotz des Wissens, dass er alleine bleibt.

Wenn der Hund entspannt war, als ich das Haus verließ, dann blieb er die ganze Zeit ruhig.
Wenn er bereits Stress beim Verlassen hatte, dann steigerte er sich während meine Abwesenheit immer mehr rein.

 

[Manfred007]

Wichtig ist, dass du erst wieder reinkommt wenn er sich beruhigt hat, sonst lernt er, dass er nur jaulen braucht und ihr reagiert.

Oder er lernt, dass seine Bedürfnisse gehört werden. Dass Herrchen sich drum kümmert, wenn er ein Problem hat. DAS ist die beste Bindungsarbeit die man leisten kann - füreinander da sein und verlässlich zu helfen, wenn das Hundekind Hilfe braucht. (er ist erst 5 Monate).

Vielleicht bin ich naiv mit meiner Einstellung - und ich hatte auch erst 1 Hund.
Aber ich will nicht glauben dass jeder Hund nur seinen Menschen manipulieren will um seinen willen durchzusetzen.
Ich gehe davon aus, dass hinter jeder "unerwünschten" Äußerung ein problem des Hundes liegt - jaulen, knurren, schnappen ...
Ich behebe das Jaulen, wenn ich den grund für das Jaulen ernst nehme - mein Trainingsfokus würde darauf liegen, dass der Hund gar nicht erst in die Situation kommt, jaulen zu müssen.

Mein Hund darf mich z.b. anknurren - als Zeichen, dass ich eine Grenze überschritten habe.
Man könnte jetzt meinen, dass er mich umso häufiger anknurrt, weil er ja dann bekommt was er will.
Das gegenteil ist der fall - er knurrt viel weniger als früher weil er weiß, dass ich ihn respektiere. Er vertraut mir.
Und so darf ich viel weiter gehen, als früher.