Ab wann kann man mit dem Welpen üben, alleine zu bleiben und wie?

Was mich noch interessieren würde:

wenn ich am ersten tag schon anfange mit dem rausgehen und tür zu machen.
Kann es ja sein, dass der hund auch gar nicht heult - er hat ja noch keine Bindung zu mir.

Gebe ich beim reinkommen dann trotzdem ein Leckerlie? Kann der Hund das verbinden?
Ist das Leckerlie auch wenn er sonst heult überhaupt sinnvoll?
Verbindet der Hund wirklich, "wenn ich nicht heule ist es toll"? Oder eher "wenn der typ wieder kommt bekomm ich was".
Wäre das nicht eher kontraproduktiv?


Manfred, ich finde es gut, dass Du Dir immerhin vorher Gedanken machst.
Bitte verfalle nicht, wie so viele Hundehalter, in den "Methodenwahn".

Dein zukünftiger Welpe ist erstmal ein Baby, das lässt man noch nicht alleine.

Das Alleinelassen macht man, wie PriRoGi schon geschrieben hat, erstmal wenn der Welpe schläft oder müde ist. Dann geht man duschen, bringt den Müll raus, holt die Post rein.

Ist der Welpe älter und fühlt sich bei Dir sicher, dann kannst Du diese Tätigkeiten auch erledigen, wenn er wach ist.
Das Alleinebleiben muss man nicht üben. Ich habe das noch nie geübt. Es ergibt sich einfach.
Meine Hunde bleiben einfach alleine, wenn sie alt genug sind. Die Zeit passe ich dem Alter des Hundes an.

Ich verabschiede mich von meinen Hunden, damit sie wissen, dass ich weggehe. Sie werden auch begrüsst, wenn ich wiederkomme. Im Gegensatz zu vielen anderen Hunden, können meine Hunde alle alleine bleiben, auch meine Gasthunde.

Voraussetzung dafür ist eine enge Bindung. Ein sicher gebundener Hund kann auch mal alleine bleiben.
Erfülle die Bedürfnisse Deines Welpen, führe ihn mit Liebe und Verständnis, dann wird er alles spielerisch lernen.

Man muss weder das Alleinbleiben, noch den Rückruf oder die Stubenreinheit üben. Man muss einfach Vertrauen in den Hund haben, dann hat er Vertrauen in Dich.

Hier ist mal eine gute Seite zum Lesen, falls es Dich interessiert:
http://www.kynologos.ch/downloads/Sichere Bindung_2_SHM_3_07.pdf

Fürsorge, Aufmerksamkeit, Verständnis, Körperkontakt, Spiel und Spaß sind elementar wichtig für einen Welpen. Er braucht erstmal nichts anderes - natürlich noch Futter.

Die sogenannte Erziehung hat Zeit, bis der Welpe 5 oder 6 Monate alt ist.
Wenn ihr eine enge Bindung habt, dann wird die Erziehung wie von alleine passieren. Diese ganzen Methoden verhindern nur die Bindung. Ohne Bindung ist eine Erziehung mühselig.

Achte auf ein gutes Bauchgefühl!!!
 
Manfred, ich finde es gut, dass Du Dir immerhin vorher Gedanken machst.
Bitte verfalle nicht, wie so viele Hundehalter, in den "Methodenwahn".

Dein zukünftiger Welpe ist erstmal ein Baby, das lässt man noch nicht alleine.

Das Alleinelassen macht man, wie PriRoGi schon geschrieben hat, erstmal wenn der Welpe schläft oder müde ist. Dann geht man duschen, bringt den Müll raus, holt die Post rein.

Ist der Welpe älter und fühlt sich bei Dir sicher, dann kannst Du diese Tätigkeiten auch erledigen, wenn er wach ist.
Das Alleinebleiben muss man nicht üben. Ich habe das noch nie geübt. Es ergibt sich einfach.
Meine Hunde bleiben einfach alleine, wenn sie alt genug sind. Die Zeit passe ich dem Alter des Hundes an.

Ich verabschiede mich von meinen Hunden, damit sie wissen, dass ich weggehe. Sie werden auch begrüsst, wenn ich wiederkomme. Im Gegensatz zu vielen anderen Hunden, können meine Hunde alle alleine bleiben, auch meine Gasthunde.

Voraussetzung dafür ist eine enge Bindung. Ein sicher gebundener Hund kann auch mal alleine bleiben.
Erfülle die Bedürfnisse Deines Welpen, führe ihn mit Liebe und Verständnis, dann wird er alles spielerisch lernen.

Man muss weder das Alleinbleiben, noch den Rückruf oder die Stubenreinheit üben. Man muss einfach Vertrauen in den Hund haben, dann hat er Vertrauen in Dich.

Hier ist mal eine gute Seite zum Lesen, falls es Dich interessiert:
http://www.kynologos.ch/downloads/Sichere Bindung_2_SHM_3_07.pdf

Fürsorge, Aufmerksamkeit, Verständnis, Körperkontakt, Spiel und Spaß sind elementar wichtig für einen Welpen. Er braucht erstmal nichts anderes - natürlich noch Futter.

Die sogenannte Erziehung hat Zeit, bis der Welpe 5 oder 6 Monate alt ist.
Wenn ihr eine enge Bindung habt, dann wird die Erziehung wie von alleine passieren. Diese ganzen Methoden verhindern nur die Bindung. Ohne Bindung ist eine Erziehung mühselig.

Achte auf ein gutes Bauchgefühl!!!

Hallo,

danke für die Seite und die Hinweise.
Das mit der Bindung klingt einleuchtend und sobald der Hund da ist, werden wir viel nach Bauchgefühl handeln, und dabei die "wertvollsten" Erkenntnisse die wir im Vorfeld gesammelt haben einfließen lassen.

Ich denke und hoffe einfach mal, dass its ein ganz vernünftiger Mittelweg zu "völliger Planlosigkeit" und dem "Methodenwahn".
Wir hatten auch noch nie einen Hund von daher bin ich am Anfang nicht so sicher ob ich meinem Bauchgefühl - so ganz ohne Vorab-Information - trauen kann.

Ich hatte vergessen dass das hier ein Bereich für Welpen ist.
Wir bekommen einen 2 Jahre alten Tierheimhund (Vorgeschichte unbekannt).
Wobei da wohl erstmal auch die positive Bindung Vorrang haben sollte.

LG
 
Ich denke und hoffe einfach mal, dass its ein ganz vernünftiger Mittelweg zu "völliger Planlosigkeit" und dem "Methodenwahn".

Ich hatte vergessen dass das hier ein Bereich für Welpen ist.
Wir bekommen einen 2 Jahre alten Tierheimhund (Vorgeschichte unbekannt).
Wobei da wohl erstmal auch die positive Bindung Vorrang haben sollte.

LG

Ja, auch bei einem erwachsenen Hund hat die Bindung Vorrang.

Warum Methoden eine Bindung verhindern oder sehr erschweren?
Methoden verfolgen einen Zweck. Man will damit etwas erreichen. Man verhält sich nach Anweisung der jeweiligen Trainingsmethode, nach Lehrbuch.
(Zum Beispiel das "Partymachen", wenn ein Hund draußen pinkelt. Die wenigsten Menschen würden sich so verhalten. Sie machen das, weil sie es gelesen haben.)

Stelle Dir mal vor, Deine Partnerin verhält sich so: Sie lobt Dich in höchsten Tönen, wenn Du etwas "richtig" machst, sie verwöhnt Dich mit gutem Essen, sie sagt Dir, Du bist ein toller Mann.

Dann kommst Du dahinter, dass sie mit all dem einen Zweck verfolgt. Sie hat das alles gespielt, weil sie an Dein Konto will, weil sie Dich für ihre Zwecke verwenden will.

Würdest Du sie nicht zum Teufel jagen und einer Partnerin den Vorzug geben, die Dich ehrlich toll findet, die Dich achtet und respektiert, die Dich nicht erziehen will?
Du wirst bei einer ehrlichen Zuneigung immer versuchen, in Harmonie mit der Partnerin zu leben - weil Du es selbst willst.

Hunde sind sehr soziale Lebewesen. Es ist lächerlich, zu glauben, sie würden nicht die "Methode", den Zweck hinter der Erziehung spüren.
 



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