Familienprobleme wegen Hund

@Necci

Ja, ich entscheide zwischen "Mein" und "Dein".
Nicht weil ich mich dazu entschieden habe, sondern weil das bei uns immer so war.
"Das ist mein Hund, er darf nicht mit ihm raus."
"Tut mir Leid Paul, es ist ihr Hund. Wenn sie es nicht erlaubt darfs du nicht."
"Der Cocker ist sowieso jetzt mein Hund, weil ich mit ihm Agility mache"

Ich muss mich mit meinen 22 Jahren nicht eines alten, blinden Cockers annehmen, während die anderen sich mit 3 jungen Bordern amüsieren dürfen. Ich habe auch Bewegungsdrang und keine Lust eine Stunde langsam an der Leine neben ihm herzutrotten. Ich hatte was Namen oder Rasse angeht niemals Mitspracherecht. Also brauche ich mich jetzt auch nicht verpflichtet zu fühlen mich ihrer Hunde anzunehmen, wo ich doch den Wunsch nach einem eigenen Gefährten habe, und auch einen anderen Geschmack was die Rasse betrifft. Ich sagte nicht dass ich die Cocker-Dame jetzt links liegen lasse. Aber mir die Fähigkeit einen Hund zu halten abzusprechen, nur weil ich mich jetzt nicht allein mit dem alten, blinden, tauben, (und sehr übel riechenden) Familienhund abgebe, finde ich ehrlich gesagt etwas krass. Und wenn die stirbt? Dann ist der andere alt und die beiden haben einen neuen, jungen Hund. Um den Alten kann ich mich dann wieder kümmern? Ist doch unser Familienhund. Ich bin dann sozusagen der Gnadenhof für die verbrauchten Hunde meiner Familie, jetzt ganz krass ausgedrückt. Und wenn ich mich damit nicht abfinde, denn jeder Hund braucht ja Auslauf auch wenn er alt ist, und das sollte reichen um meinen Wunsch nach einem Hund zu befriedigen, dann bin ich nicht in der Lage einen eigenen Hund zu haben, oder wie? :traurig2: :happy2:

Deine Einstellung finde ich gelinde gesagt fürchterlich....

Aber musst Dir nichts denken, ist nur meine Meinung zu den Zeilen, die Du hier so schreibst.


LG!
 
@Mairae

Klar. Das stimmt ja auch total.
Natürlich gehört der Familienhund der ganzen Familie.
Aber es kommt für jeden Menschen der mit Hunden aufwächst der Moment in dem er sich nach seinem persönlichen Vierbeiner sehnt, für den er sorgen kann, so wie meine Schwester sie hat.

Und dieses Rolle kann der alte, blinde Familienhund, für einen jungen Menschen einfach nicht übernehmen. Das bedeutet nicht dass ich ihn weniger lieben würde als den neuen. Das ist einfach eine technische Frage.

Ich arbeite in einem Jugendzentrum wo ich für das Schneiden von Videoclips zuständig bin. Ich verdiene so um die 780 Euro. 250 muss ich meiner Mutter an Unterhalt bezahlen. Einen anderen Teil brauche ich beispielsweise für mein Essen bei der Arbeit oder wenn ich meine Kontaktlinsen oder Arztrechnungen bezahle. Einen Teil davon lege ich zur Seite. Wenn ich jetzt einen Hund kaufe, und ich dann noch Pech habe und es passiert ihm etwas (wie unsere Borderhündin deren Untersuchung vorgestern 800 Euro kostete, mehr als ein Monatslohn), dann stehe ich irgendwann mit Mitte zwanzig mit kaum Erspartem da. Und wenn ich dann ausziehen will, habe ich keinerlei Rücklagen als Absicherung. Meine Schwester hat diese Probleme nicht. Sie bekommt alles bezahlt.

@Adelhaid

Nun, ungeduldig würde ich mich jetzt nicht nennen ;)
Ich kann wohl noch auf einen Hund warten. Ist wohl auch besser wenn mir deine Sicht anhöre und ich hätte wohl jetzt eh noch gewartet da bei mir eh alles etwas turbulent ist. Es geht mir hier auch sehr ums Prinzip. Die Sache mit den Hunden steht ja auch stellvertretend für andere Probleme.
Klar liebe ich unseren Cocker. Aber wenn ich andauernd meine Schwester vor Augen habe mit ihrer Bordercollie-Herde (Sie hat bei der luxemburgischen version vom Supertalent mitgemacht. Dogdancing. Hat den siebten Platz belegt ;) ) dann ist es doch irgendwie normal dass ich mich nicht alleine mit der Cocker Hündin begnügen will. ;) Auch wenn sie alt ist und sie für mich immer der perfekteste Hund bleiben wird den ich kenne (ehrlich, dieser Hund hatte nie eine Macke)
Ich werde es so machen wie du sagst.
Ich werde warten und lasse sie mit den Hunden machen was sie wollen. Du scheinst meine Schwester zu kennen ;) Meine Mutter sagte neulich erst dass sie dabei ist das Interesse zu verlieren. Ich habe mit einer Bekannten, einer Bordercollieexpertin gesprochen. Sie sagten mir dass es nie und nimmer möglich ist dass meine Schwester den drei Bordercollies das bieten kann was sie brauchen. Vor allem da sie den neuen Welpen exakt zu dem Zeitpunkt bekommt an dem sie anfängt zu arbeiten, und die zwei jetzigen schon nicht ausgelastet sind.
Ich warte einfach, und eines Tages, wenn ich meinen kriege werden sie sehen wie gut ich für ihn sorge, und dann wird es für mich nach all der Zeit umso schöner :D

@Sophia

Weisst du es geht einfach darum dass meine Schwester jetzt den Dritten bekommt.
Unter diesen Umständen sollte man doch sagen "Anstatt dass du einen dritten bekommst, kriegt der Paul jetzt mal seinen ersten"
Oder man hätte von vornherein sagen sollen.
"Du hast einen persönlichen hund, dann kriegt Paul jetzt auch einen, anstatt dass du einen zweiten kriegst"

Wenn Mutter es sich nicht leisten kann, dann geht es nun mal nicht. Dann erwarte ich auch nicht dass sie mir einen bezahlt. Dann erwarte ich jedoch eigendlich auch dass meine Schwester ebenso "den Gürtel enger schnallen muss"

@Necci

Also das Kompliment kann ich ehrlich gesagt zurückgeben.
Ich finde es furchtbar von dir abgewertet zu werden weil ich jetzt keinen alten Hund unter meine Fittiche nehmen will, mit dem ich nicht mal rennen kann (Was auch nicht nötig ist, denn er hat es bei uns noch immer sehr gut).
Bin ich kein guter Hundefreund deswegen?
Ich lade dich hiermit herzlich nach Luxemburg ein, sein Gassigehen tagtäglich zu übernehmen. Wenn es dir so wichtig ist, sollte es dir die Anreise wert sein. Als guter Hundefreund tut man das;)

Nee ehrlich, wie seht ihr anderen das? Findet ihr das auch so schlimm dass ich keine Lust habe den Familienhund jetzt auf mich zu "überschreiben"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sorry paul aber ich verstehe dich auch nicht.

mein herz und meine gedanken hängen natürlich an der alten dame.
familienhund gut und schön.....
wir hatten auch ein familienhund.
timmy,ein collie.
als meine tochter auszog wollte sie ihn mitnehmen.
ich habe sie eines besseren belehrt.
sie hat gearbeitet - ich war zu hause.
sie ist jedes we gekommen und hat ihn abgeholt.
auch als er alt,fast blind und taub war.
es war auch nicht ihr hund.

das kleine cs mädchen wird bei euch in die ecke gestellt.
alle wollen nur was junges....

"wenn ich mitte zwanzig ohne erspartes dastehe...."
wenn du mal auf eigenen beinen stehst -
wie willst du dann einen hund halten ?
willst du futter und ta kosten bei der mutter einfordern ?
deine schwester arbeitet noch nicht.

ein hund kostet geld,ob jung oder alt (im alter vielleicht etwas mehr).

ich kenne die beweggründe deiner mutter nicht aber
ich würde dir auch keinen hund gestatten.

wie einige hier schon schrieben - kümmere dich um
das alte mädchen !

meine gipsy ist nun auch fast 16 jahre alt und
ich gehe mit ihr allein - ohne die 2 anderen.
warum ? weil sie langsam ist,nicht mehr so gut laufen kann
und weil es mir spass macht mein altes mädchen zu begleiten.
ja,ich begleite sie.
sie geht ihre eigenen wege....
altersdemenz....
ich liebe meinen alten,tauben und fast blinden hund !
 
Also, was die Sache mit den alten Cockerspaniel betrifft, da muss ich zugeben, dass ich die Einstellung von Paul zum Teil auch nachvollziehen kann. Denn klar, wenn man mit dem Hund rausgeht und im Nachhinein als Dank nur erntet: "Was geht dich der Hund an, das ist schließlich nicht dein Hund", dann wäre ich auch genervt von so einer Einstellung. Wobei ich es jedoch sehr vermessen finde, dass solche Familienstreitigkeiten letztendlich auf Kosten des Hundes gehen. Soll heißen: Solange ich mitbekomme, dass meine Schwester nach und nach das Interesse an ihrem alten Hund verliert und ihn vernachlässigt, würde ich auf die Kommentare der Mutter von wegen mein und dein Hund pfeifen und trotzdem mit ihm rausgehen. Er kann schließlich nichts dafür, dass er alt, blind und taub ist, hat aber trotzdem nicht weniger das Recht auf ein erfülltes Leben wie ein junger Hund.
 
Also schön. Ich habe jetzt auch keine Lust mehr mich hier wegen diesem Cocker rechtfertigen zu müssen.

@Delchen, wir haben hier in Luxemburg einen Mindestlohn von 1600 Euro, der an die Lebenskosten bei uns im Land angepasst ist. Ich verdiene kaum die Hälfte, das ist eher ein Taschengeld.
Wenn meine Mutter zu meiner Schwester und mir sagen würde: "Wir haben unseren Familienhund. Wenn ihr einen eigenen wollt, wartet bis ihr genug verdient um euch einen leisten zu können. Und meine Schwester würde sich dann einen Hund nach dem anderen anschaffen weil sie genug verdient, wäre mir das schnurz.
Das was ich tue nennt man reine Vorsicht.
Der erste Bordercollie meiner Schwester hatte einmal einen Darmverschluss, einem einen Demodex-Parasiten, einem eine beinah gerissene Sehne. Die zweite Hündin hat jetzt Epilepsie und eine einzige Untersuchung hat mehr gekostet als ich in einem Monat verdiene.
Wenn mir dasselbe passiert dann habe ich nicht genug Geld um diese Rechnungen zu bezahlen.
Du willst mir doch nicht jetzt Vorwürfe machen weil ich mir jetzt nicht mit meinem kleinen Lohn doch einen Hund kaufe, weil einem das Geld doch egal sein sollte. Nun, das Geld ist nun mal leider nicht egal. (Vor allem in diesen Zeiten. Ist euch auch schon aufgefallen dass in letzter Zeit nichts positives mehr in den Nachrichten berichtet wird?) Und ich schaue auch darauf. Ausserdem ist das auch nicht das Thema. Es geht hier prinzipiell nur darum dass meine Mutter bislang sämtliche Rechnungen meiner Schwester übernommen hat, und ich ganz alleine zurechtkommen muss. Das ist das Thema. Technische Fragen über die Moral nicht alles auszugeben was man hat und daher vorsorglich noch keinen anzuschaffen sind völlig unerheblich.

Und es reicht jetzt auch mit den Vorwürfen wegen diesem alten Cocker :frech1:
Ich habe meinen Standpunkt dargelegt.
Ich mag ihn, doch ich werde jetzt nicht als Ersatz für einen eigenen Hund Nanny für ihn spielen, auch wenn manche hier scheinbar erwarten dass mir das vollkommen reichen sollte und ich keinen Hund verdiene wenn es das nicht tue. Es ist todlangweilig mit ihm rauszugehen da er nur an der Leine gehen darf und andauernd im Zickzack läuft, und man, wenn man ihn laufen lässt ständig hinter ihm her gehen muss um aufzupassen. Ich gehe mit ihm raus, aber niemand kann von mir erwarten dass ich dabei eine Art von Befriedigung empfinde die ich mit einem eigenen Hund erlebe. Wenn ich einen eigenen Hund habe der alt geworden ist werde ich mich so gut es geht um ihn kümmern. Aber man kann doch nicht von mir erwarten dass ich mich jetzt alleine damit begnüge und mir keinen eigenen Hund wünsche weil da ja doch dieser Alte ist. Gutmenschentum gut und schön. Aber alles hat seine Grenzen.

Und ich wäre froh wenn wir das mit dem Cocker jetzt lassen können. Es geht hier um die Ungleichbehandlung zu den Hunden meiner Schwester. Nicht um Moralfragen alte Hunde betreffend. Das ist bei uns geklärt. Jeder von uns geht mit ihm raus, dann kriegt er genug Auslauf. Ausserdem hat er Arthritis und soll nicht so weit gehen.
 
paul,
merke dir mal was du schreibst.

ich werde dazu nichts weiter schreiben.
habe meinen standpunkt geäußert.

die äußerung "diesen cocker" sagt alles !
 
<Ich hab ehrlich gesagt bis zu deinem letzten Beitrag gerade ein bisschen Verständnis und Sympathie entwickelt. Ich meine nicht, dass mein Verständnis dich weiterbringt, aber trotzdem... das hast du dir leider komplett verdorben gerade. "wegen diesem alten Cocker" Jo. Aua. Versteh ich nun ehrlich, dass deine Mutter nicht möchte, dass du einen Hund bekommst. Vielleicht solltest du dir nen neuen Job suchen, ausziehen und dir dann ein Stofftier kaufen. Mein Stoffhund ist mittlerweile 26 Jahre alt und noch immer quietschfidel. Hat nur den Vorteil, dass er im Alter nicht mehr Gassi gehen muss. Früher ist er viel mit mir unterwegs gewesen, hat sogar weite Reisen mit mir gemacht und nun ist er froh, wenn er im Bett liegen kann. Verursacht auch keine Kosten!
 



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