Familienprobleme wegen Hund

Hallo. Ich bin der Paul :) Und komme aus Luxemburg.
Ich habe mich hier angemeldet, obwohl ich eigendlich keinen Hund habe. Eigendlich habe ich 3, aber das ist Teil meines Problems, weswegen ich euch um Rat bitten möchte :S

Es geht um folgendes.
Wir bekamen schon sehr früh unseren ersten Hund. Einen Cocker Spaniel der leider nicht lange lebte, aufgrunde eines Nierenleidens.
Der zweite folgte nicht lange darauf. Ebenfalls ein Cocker Spaniel. Er ist mittlerweile fast 12, blind und taub, erfreut sich sonst aber bester Gesundheit :D

Als mein Grossvater vor Jahren starb, welcher immer ein begeisterter Agility-Läufer (oder wie man das nennt) war, trat meine Schwester ein zwei Jahre darauf mit unserem Cocker in seine Fussstapfen.
Doch schon nach einer Weile begann sich sein Alter zu melden und wir beschlossen ihn nicht mehr Agility machen zu lassen. Meine 4 Jahre jüngere Schwester bekam nun einen Bordercollie, mit dem sie weitermachte.
Ich selbst bettelte damals schon seit Jahren um einen Hund. Ich wollte unbedingt einen Yorkshire Terrier. Jahre des erfolglosen Bettels später einen Chihuahua. Doch es half nichts und ich bekam immer wieder gesagt es käme kein Hund mehr ins Haus. Der Bordercollie sei eine Ausnahme da meine Schwester ja einen Agility-Hund brauchen würde.
Das ist jetzt so 4 Jahre her.

Vor 2 Jahren dann, keimte der Wunsch nach einem dritten Hund auf. Einem Bordercollie-Weibchen. Damit unser Rüde nicht alleine ist wenn der alte Cocker stirbt.
Wenig später lief mir dann im Keller plötzlich ein dürres, verfilztes Bordercollie-Mädchen entgegen welches meine Mutter und meine Schwester von einem Bauern gekauft hatten. Ein herrlicher Hund. Problemloses Verhalten. Gesund, liebenswürdig zu Mensch und Tier. Ein Traum!

Von da an hatte meine Schwester zwei Hunde, welche bei ihr im Bett schliefen. Betteln meinerseits nach einem Hund wurde weiterhin abgewiesen.
Ich beschwerte mich dass es doch nicht sein könnte dass sie 2 kriegt und ich nicht mal so einen kleinen.

Sie hatten viele Argumente.

1. Ich würde kein Agility machen.
(Mit einem Hund muss man unbedingt Agility machen! Ist seit neuem Grundgesetz bei uns. Ich denke wenn ich an dem Tag an dem meine Schwester den ganzen Abend in dem Vereinshaus sitzt und zwei Mal 5 Minuten mit dem Hund um die Hürden läuft, mit ihm auf die Felder hinter dem Haus gehe und ihn eine Stunde den Ball jagen lasse, steht wohl ohne Frage we mehr Bewegung bekommt.)

2. Der 2. Bordercollie würde eh nicht meiner Schwester gehören sondern meiner Mutter. Da sie auch mit ihr Agility macht. Sie schläft aber trotzem bei meiner Schwester im Bett und meine Schwester hat mir gegenüber was den Hund betrifft absolute Autorität.

Jetzt plötzlich will meine Schwester einen 3. Hund. Es soll wieder ein Bordercollie werden. Ein Blue-Merle. Im September soll sie ihn abholen. Ist alles geplant. Sogar schon gezeugt ist sie und einen Namen hat sie auch schon.

Und ich?

Mittlerweile heisst es "Wenn du einen Hund willst, besorg dir einen. Aber finanzieren musst du ihn dir selber."

Unfair, wenn man bedenkt dass meine Mutter für den 1. und den 2. Bordercollie aufkommt. Meine Schwester muss sich, wenn sie erst mal arbeitet, nur den 3. Border selber bezahlen, welcher dann auch bei ihr schläft. Sie hat dann also 3 Hunde. Von denen 2 für sie bezahlt werden.
Und ich kriege nicht mal einen. (Ich verdiene kaum 780 Euro im Monat da ich einen Freiwilligendienst mache. In Luxemburg ist das sehr wenig da so ziemlich alles bei uns teurer ist. Ein Reihenhaus mit Hinterhof kostet bei uns beispielsweise soviel wie ein schönes, mittleres Haus mit Garten in Deutschland. Ich kann mir einen Hund nicht leisten. Wenn der krank wird oder ihm was zustösst, kann ich die Arztkosten niemals bezahlen, ohne nachher mit mitte 20 mit kaum Erspartem in der Tasche dazustehen)

Diese ganzen Umstände führen zu einer Entzweiung zwischen mir und meiner Mutter und Schwester. (Vater ist weg).

Vor anderthalb Jahren kam ich von der Schule heim, gehe ins Wohnzimmer und sehe die Beiden neben unserer Hündin auf dem Boden knien. Ich gehe hin und will sie, wie jeden Tag, drücken, da sagt meine Mutter "Vorsicht sie ist noch nicht ganz bei sich".
"Wie noch nicht ganz bei sich?"
"Sie wurde doch heute sterilisiert."
Das wusste ich nicht. Ich habe das nicht mitbekommen. Ich bin aus allen Wolken gefallen.
Weil ich keinen eigenen Hund habe, werde ich von ihnen behandelt wie ein Idiot der nicht weiss wie er einen Hund anfassen soll. Immer wieder werde ich zurechtgewiesen und auf Dinge aufmerksamgemacht, die sie sich sparen könnten.

Was diese Nachricht an euch ausgelöst hat ist jedoch folgende krasse Situation.

Gestern Nacht wachte ich gegen 4 Uhr auf weil unter meinem Zimmer (wohne auf dem Speicher) Lärm war und Schwester und Mutter laut redeten. Ich gehe runter und unsere Border-Hündin liegt auf dem Bett, hat unter sich gemacht und zuckt und brummt. Sie hatte eine epileptische Krise. Das erste Mal seit wir sie haben.
Das mir nicht gerade Höflichkeit entgegengebracht wurde ist klar.
Meine Mutter hatte ihr eine Taschenlampe aus Metall in den Mund gesteckt damit sie sich nicht auf die Zunge beisst und sie sagte hastig: "Bring mir einen Bleistift."
Ich hole also einen Bleistift. Wozu. Na um die Taschenlampe im Maul durch den Bleistift zu ersetzen, da sie sich am hölzernen Bleistift keinen Zahn ausbeissen kann, an der Metallllampe wohl.
Habt ihr wohl auch gedacht.
Falsch.
Der Bleistift war zum notieren der Nummer des Tierarztes gedacht. Als ich meiner Mutter dann den Bleistift gab, regte sie sich über mich auf ich solle mit dem Bleistift weggehen, der sei zum schreiben, nicht fürs Maul.
Als die Kleine dann langsam wach wurde hockten Mutter und Schwester neben ihr auf dem Bett, redeten auf sie ein und streichelten sie.
Da ich sie natürlich mag und Angst um sie hatte, hockte ich mich dazu und streichelte ihr über den Rücken.
Sofort fange ich mir ein "Es ist nicht gut wenn wir sie zu dritt streicheln", ein.
Ich bin dann gegangen. Ich bin sehr impulsiv und wir haben wegen solcher Dinge oft Streit. Doch dem Hund zuliebe und da ich früh zu Arbeit musste bin ich dann doch wortlos zu Bett gegangen.

So, das war eine schwere Geburt. Tut mir Leid dass es so lange gedauert hat, aber ich muss mich einfach jemandem anvertrauen.

Es ist einfach so dass zwischen mich und meine Familie ein Keil getrieben wird. Da ich keinen Hund habe, und sie 2 Mal die Woche den ganzen Abend mit ihren Agility-Freunden im Verein verbringen, entfernen sie sich immer weiter von mir. Sie trauen mir nichts zu und wenn etwas mit den Hunden ist werde ich ignoriert. Wenn einer von ihnen eingeschläftert werden muss würden sie ohne mit der Wimper zu zucken zum Tierarzt fahren, und ich würde eine Stunde später runterkommen, keiner da, und dann erfahren dass er eingeschläfert wurde, und ich nicht mal gefragt wurde ob ich mitkommen und mich auch von ihm verabschieden möchte. Bei der Sterilisation haben sie es ja auch so gemacht.

Was soll ich tun? Die Situation wird langsam echt unerträglich für mich.
Als Mutter und Schwester gestern Abend mit dem Hund aus der Klinik kamen (Sie hat eine Hirnwasserpunktion durchmachen müssen) und wir zusammen fern sahen bracht mir die Kleine ihr Quietschspielzeug. Mutter sagt sofort "Du weisst dass du es ihr jetzt nicht werfen sollst".
Hätte ich auch nicht gemacht. Bin ja nicht blöd. Was tut Mutter eine Minute später. Sie wirft der Kleinen das Spielzeug in eine Ecke. "Ups, vergessen" sagte sie.
Hätte ich es gemacht... Ich sehe sie gerade vor mir wie sie sich beide hochstemmen, der wütende Blick auf dem Gesicht meiner Schwester.
Ich kann nicht weg, da ich mir eine Wohnung nicht leisten kann. Einen Hund kann ich mir auch nicht leisten. Meine Schwester hat drei und gestern erst hat meine Mutter 800 Euro für die Epilepsie,Untersuchung bezahlt, obwohl es eigendlich der meiner Schwester ist und sie es bezahlen sollte (Sie kann es sich leisten, sie bekam um 18. Geburtstag fast 4000 Euro. Ich, ich bekam nur um die 200)

Habt ihr irgendeinen Rat? Was soll ich tun? Was soll ich sagen? Ich weiss nicht mehr weiter. Ich bin für jedes Krümelchen Hilfe dankbar :)

Ich danke euch vielmals im Voraus.

Liebe Grüsse

Paul
 
Familienproblem wegen Hund

Hallo Polichen, ich leide mit dir. Was ist das? So viel Ungerechtigkeit habe ich lange nicht gehört. Ich glaube die Ursache liegt viel tiefer, deine Schwester wird total bevorzugt. Wie lange hast du denn so wenig Geld? Und wie alt bist du? Du musst dich sobald du dich von deiner Mutter und deiner Schwester befreien kannst, dein eignes Leben führen und dann kannst du dir deinen eignen lieben Hund anschaffen. Hast du es einmal mit einen ernsthaften Gespräch probiert, deine Gefühle geschildert, wie du das empfindest, dass sie dich so ausschließen und solche Unterschiede machen? Du musst einmal auf den Tisch hauen.Habe Geduld deine Zeit kommt auch noch. Versuche sie zu ignorieren, wenn sie dich nicht wahrnehmen. Bei deiner Schilderung merkt man schon, was du für ein gutes Herz hast, jeder Hund hätte es bei dir gut. Sprech mit den Beiden und wenn es nicht fruchtet, auch wenn es schmerzt, irgentwann kannst du dir einen eigen Hund leisten und dann kann du alles machen, was du willst und zu was du Lust hast, der Hund wird dein bester Freund:jawoll:, Lieb Grüße von Bootsmann
 
Hallo Paul

Zuerst einmal,es ist völlig ok wenn Du Dir
hier einmal alles von der Seele schreibst :)

Denn selbst wenn mal niemand einen Rat weiss,
zugehört wird Dir hier.

Hmmm,..und zu Deinem Problem.

Die zwei haben ein tolles Hobby,ihre Hunde.
Das schweisst zusammen.
Das Du da aussen vor bleibst und Dir das weh tut versteh ich.

Allerdings versteh ich nicht wie es überhaupt dazu kam das Du in Sachen "Hund" so abgeschoben wurdest?

Irgendwie hab ich keinen wirklichen Rat,im Moment nicht mal ne Idee:traurig2:

LG Caro
 
Wenn Du ein Mädchen wärst, würde ich sagen, erinnert mich sehr an "Aschenputtel". Was Deine Familie mit Dir macht ist "Mobbing". Du mußt da weg! Geh aufs Jugendamt, schildere ihnen genauso Deine Situation. Deine Mutter ist verpflichtet bis Du 25J. alt bist Dich zu versorgen, jedoch unter gegebenen Umständen ist (so sehe ich das) kein Zusammenleben mehr möglich...das ist Psychoterror. Nicht, weil Du keinen Hund bekommst! Man wird Dir Möglichkeiten aufzeigen, wie Du alleine leben kannst. Versuche es!!! Du bist ja kein kleiner Junge mehr und einen Weg gibt es immer....nur ohne Dein Zutun wird nichts positives geschehen, und das sich Deine Familie ändert, mag ich mal bezweifeln. Handle, denn wie man mit Dir umgeht ist nicht OK....Wünsch Dir Kraft und Glück!
 
Erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum.

Ich habe Deinen ganze Thread gelesen und über meinen Kopf drehen sich Fragezeichen nur so im Kreise.
Es ist schön und wichtig für Dich hier Deine Gedanken niederzuschreiben, und ich hoffe, jemand kann Dir hierzu irgendwelche Ratschläge geben.

Mir würde an Deiner Stelle schon etwas einfallen - und zwar: mache Deine Mutter und Deine Schwester auf Dich aufmerksam. Da gibt es viele Möglichkeiten, die besten sind immer die, die nicht offensiv Aufmerksamkeit fordern, sondern über die Wochen oder Monate. Spontan würde mir hierzu einfallen, das Du vielleicht in Deiner Freizeit in einem Tierheim Hund ausführst. Oft kommt dann das eine zum anderen. Ich würde dann auch immer recht blumig von den Erlebenissen mit den Hunden im TH berichten oder aber auch nur beiläufig diese erwähnen. In jedem Fall mußt Du strategisch vorgehen, denn wenn man die Dinge mal so sieht, das die beiden Frauen im Haus "das Sagen" haben, dann kannst Du nur auf unterschwelligen Botschaften hoffen, die ankommen.
Probier es einmal aus, wenn es für Dich zeitlich möglich ist. Vor allem aber, hast Du dann die Möglichekeit, Deinen "weiblichen MitbewohnerInnen" zu zeigen, das du ebenfalls Verantwortung übernehmen kannst.
Mein erster Gedanke dazu, der sich auch hübsch ausweiten läßt.

In jedem Fall, wünsche ich Dir weiterhin diese Willensstärke, die Du bislang an den Tag gelegt hast. Ein anderer hätte hier schön längst überreagiert.
 
Wenn Du ein Mädchen wärst, würde ich sagen, erinnert mich sehr an "Aschenputtel". Was Deine Familie mit Dir macht ist "Mobbing". Du mußt da weg! Geh aufs Jugendamt, schildere ihnen genauso Deine Situation. Deine Mutter ist verpflichtet bis Du 25J. alt bist Dich zu versorgen, jedoch unter gegebenen Umständen ist (so sehe ich das) kein Zusammenleben mehr möglich...das ist Psychoterror. Nicht, weil Du keinen Hund bekommst! Man wird Dir Möglichkeiten aufzeigen, wie Du alleine leben kannst. Versuche es!!! Du bist ja kein kleiner Junge mehr und einen Weg gibt es immer....nur ohne Dein Zutun wird nichts positives geschehen, und das sich Deine Familie ändert, mag ich mal bezweifeln. Handle, denn wie man mit Dir umgeht ist nicht OK....Wünsch Dir Kraft und Glück!

Das fände ich zu radikal.

Ich kann dich gut verstehen, in meiner Familie gab es auch immer mal wieder Mobbing Seitens meiner Eltern/ Geschwister.. :D
Ich würde dir raten nochmal mit deiner Mutter ALLEIN zu reden und ihr konkrete Vorschläge zu machen.
Meine Mutter hat sich auch immer sehr gern rausgewunden wenn es um sachen ging, die ich wollte, sie aber nicht. ;)
Suche dir schon einen Hund raus (natürlich nur als Vorschlag), telefoniere mit Züchter/ TS Orga und setze dich dann ganz 'unerwartet' mit deiner Mutter zusammen.
Vonwegen: 'Hier schau mal. Ich möchte diesen Hund haben, laut Züchter hat er einen super Charackter blahblah etc.. Wir könnten ihn dann und dann anschauen, was sagst du dazu?'.
Versuche selbstsicher aufzutreten und lasse deine Schwester vollkommen aussen vor.
Sobald sie auf deine Schwester anspielt würde ich an deiner Stelle unterbrechen und sie darauf hinweisen, dass Schwesterherz nichts mit der Sache am Hut hat.
Mit etwas Geschick schaffst du das bestimmt!
Suche dir einen ruhigen und gut gelaunten Tag, nur mit deiner Mutter, konkrete Vorschläge, gute Argumente (du würdest das schaffen, immerhin kannst du schon dies und jenes), ruhige Stimmung und ganz viel Selbstvertrauen.
Falls sie auf das Geld zu sprechen kommt, bringe ihr das Agrument, dass deine Schwester die Kosten ja erstattet bekommt und es dir gegenüber sehr ungerecht wäre, wenn du sie selbst tragen müsstest.
Vielleicht ist deine Mutter auch nur 'Erfolgsgeil' (nur Border mit denen Agi gemacht wird werden erlaubt.. :denken3:)..
Sollte dem so sein, kannst du dir ja eine andere Sportart suchen, die du ihr vorschlagen möchtest?


PS: Meine Mutter hat mir immer verboten mir die Haare zu kurz zu schneiden. Vor einpaar Wochen habe ich mir den Kopf rasiert und bin wie sebstverständlich so bei ihr aufgetaucht.
Erst hatte sie einen Schrecken und wollte schon das Nudelholz auspacken, aber als sie gemerkt hat, dass ich hinter meiner Tat stehe und einen (sorry) Fliegenschiss auf ihre unangebrachte Meinung gebe hat sie es sogar geschafft, nicht zu maulen! :D
Manchmal muss man Eltern einfach zeigen, dass man kein Kind mehr ist. :)
 
Hallo ihr alle.
Erst einmal Danke für eure lieben, aufmunternden Worte. Das hilft mir schon mal sehr viel. Ihr seid echt liebenswürdig :D

@Bootsmann

Vielen Dank für deine aufmunternden Worte.
Ich habe schon oft auf den Tisch gehauen. Friedlich oder energischer, aber irgendwie haben sie immer die besseren Argumente. Und zwar weil sie wollen dass es die besseren Argumente sind.
Deine Worte machen mir Mut. Eines Tages werde ich bestimmt einen eigenen Vierbeinerfreund haben. Und ich werde mir Mühe geben dass deine netten Worte wahr werden und er ein sehr glücklicher Hund wird. Ich habe an einen Mops gedacht. Aber die sollen sehr schnarchen, und das würde mich doch sehr stören beim schlafen. ;)

@Enko

Vielen Dank für deine Antwort. :)
Wie es soweit kommen konnte weiss ich selber nicht richtig. Vermutlich war es ein sehr schleichender Prozess der über Jahre erfolgte. Vielleicht traute man mir einen Hund eh nicht zu weil ich eine ein bisschen verrückte Person bin. Dagegen stand meine Schwester mit ihrem Agility natürlich besser da. Aber ich liebe Hunde über alles und muss jeden knuddeln wenn ich ihn sehe, und würde mir grösste Mühe mit ihm geben.

@Sugarbabe

Vielen Dank für deine Antwort^^
Es freut mich dass du da so siehst. Allmählich bekomme ich echt Zweifel und habe angefangen mich zu fragen ob nicht ICH doch das Problem bin.
Ich könnte versuchen das zu arrangieren. Doch das wird wahrscheinlich sehr schwer werden. Wenn es wirklich eine Möglichkeit gäbe, wäre das schön. Aber wenn ich ehrlich bin, gefällt es mir zuhause sehr gut. Bis auf die Tatsache dass die Beiden so frech zu mir sind. Nicht immer. Aber wie gesagt, was Hunde angeht, neigt vor allem meine Schwester dazu ausfallend zu werden.
"Was hast du mit unseren Hunden zu tun?" musste ich mir vorgestern erst ohne Grund an den Kopf werfen lassen.
Ich werde mich mal informieren. Wenn es sich nicht ändert, ist das wohl echt der einzige Weg :(

@Adelhaid

Ich danke dir^^
Das mit den Tierheimhunden ist eine sehr gute Idee.
Das Problem ist wie gesagt nur die Zeit. Ich stehe morgens um 6 auf und komme gegen fünf, oft 6 Abends nach Hause. Muss pendeln. Einen eigenen hund könnte ich da mitnehmen, vor allem wenn es ein Kleiner ist. Das ist sehr ländlich da wo ich arbeite. Nur Felder und Wälder. Und ich habe auch Zeit dort mich mit ihm zu beschäftigen, rauszugehen, da ich nicht an einen strikten, minutengenauen Plan gebunden bin.
Dieser Schuss könnte jedoch auch nach hinten losgehen.
Wenn Mutter das rausfindet wird sie sich bestimmt aufregen, weil ich fremde Hunde ausführe und nicht z.B unseren alten Cocker. Ich mag die Kleine. Aber sie ist blind und taub. Mann muss sie andauernd an der Leine halten und aufpassen dass sie nicht wogegen, z.B die Beine läuft. Spielen ist schon gar nicht. Dass ich darauf keine grosse Lust habe ist ja klar. Ich tue es. Aber nicht regelmässig. Das befriedigt mich nicht.
Aber ich werde es mal in Erwägung ziehen. Oder ich schnappe mir die Hunde meiner Schwester und gehe mit ihnen raus. Die wird dann zwar wütend, traut sich aber meistens nichts zu sagen, da sie den zwei Bordercollies kaum genügend Auslauf schenkt, und Mutter es gut findet wenn ich ihnen Auslauf verschaffe. Vielleicht bringt das was.

@MisaMisa.

Haha. Das mit den Haaren war eine super Aktion. Hätte ich genauso gemacht. Wenn die Haare nicht passen ist die ganze Erscheinung im... Daher sollte jeder sie so haben können wie er will.

Ich finde deine Vorschläge sehr gut. Vielleicht ist es tatsächlich besser wenn ich, statt des andauernden Bettelns, einfach mal vorläufig etwas arrangiere. Vielleicht wird Mutter dann tatsächlich anders reagieren.
Die Sache mit dem Geld ist natürlich immer schwer. Wir haben nicht viel geld, da meine Mutter geschieden ist. Da von ihr zu verlangen mir einen Hund zu finanzieren ist wohl etwas übertrieben. Es wäre jedoch gerecht wenn meine Schwester dann nun auch ernst macht und auch meiner Schwester das Geld streicht. Und mir gegebenenfalls denselben finanziellen Start ermöglicht den meine Schwester zweimal hatte. Es muss ja nicht in dem Umfang sein. Aber eine kleine Unterstützung wäre doch der Gerechtigkeit halber angebracht, denkt ihr nicht auch?
Ich danke dir für deine Tipps. ich denke die werden mir echt helfen.


Liebe grüsse an alle

Pol
 
Die Sache mit dem Geld ist natürlich immer schwer. Wir haben nicht viel geld, da meine Mutter geschieden ist.
Und mir gegebenenfalls denselben finanziellen Start ermöglicht den meine Schwester zweimal hatte. Es muss ja nicht in dem Umfang sein. Aber eine kleine Unterstützung wäre doch der Gerechtigkeit halber angebracht, denkt ihr nicht auch?

Jetzt muss ich Dir allerdings ein wenig widersprechen. Wenn man wenig Geld zur Verfügung hat (was Du jetzt schon öfter betont hast), sollte man keine 3 Hunde halten..
 
Hallo Paul!

Also, ich möchte mich gerne meinen Vorrednern anschließen. Was du da über dein Familienleben beschreibst, ist einfach furchtbar. Entschuldige, wenn ich das so krass ausdrücke, aber wie deine Mutter mit dir umgeht - das geht gar nicht. Das hat nichts damit zu tun, dass sie dir keinen Hund holen, bzw. dich nicht finanziell damit unterstützen möchte, sondern mit ihrem Umgangston und Verhalten dir gegenüber. Dich so aus dem Familienleben auszuschließen, grenzt wirklich schon an Mobbing. Ich verstehe nicht, warum deine Schwester so bevorzugt wird und du so um Aufmerksamkeit kämpfen musst.

Prinzipiell würde ich dir aber in dieser Situation dringend raten, erstmal mit deiner Mutter zu reden (und zwar allein, ohne deine Schwester - das musst du ihr auch deutlich machen, denn in dem Gespräch soll es ja um dich gehen). Du solltest ihr genau schildern, wie du dich fühlst. Versuche, es nicht in Vorwürfe zu verpacken, sondern erzähle ihr einfach, was sie macht und wie sehr dich das verletzt. Ich weiß, das hört sich im ersten Moment ziemlich verweichlicht an, aber es ist gut möglich, dass deine Mutter gar nicht merkt, wie sehr sie dich mit ihrem Verhalten ausgrenzt - eben weil sie so auf deine Schwester fixiert ist.
Lass das Thema mit dem Hund erstmal außen vor, denn ich glaube, es wäre zunächst wichtig, dass sie dich versteht. Sie sollte wissen, dass sie mit ihrem Verhalten einen Keil zwischen euch treibt.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben