Welpe beisst, wenn man ihm etwas wegnehmen möchte

Meine Frage nun ist das noch normal, oder schon eine Stufe drüber?
Ich bin nun leider sehr erschrocken und auch irgendwie enttäuscht?, dass er so auf mich reagiert.

Er ist ja noch jung, also kannst Du es noch schaffen, das die Beißhemmung abnimmt.

Ich würde die Übung anders anfangen:
1. Er muss Sitz vor Dir machen
2. Du hälst ihm ein Leckerli hin, darf es aber noch nicht haben. Das steigerst Du solange bis Du Leckerli auf dem Boden legen kannst, ohne das er dran geht und wenn er das kann auch wieder wegnehmen. Das musst Du dann generalisieren.

Für den Notfall:

3. Hat er z.B. was im Maul was er gerne hat, musst Du Dir überlegen, was er noch lieber hat (also erstmal wieder ein Tauschgeschäft)
4.. Hat er irgendwas im Maul, Tauschgeschäft so das er erstmal selber fallen lässt.
 
Leider ging das ganze heute so schnell, dass ich nicht reagieren konnte bzw. ein festhalten oder ein scharfes Aus etc. nicht mehr möglich war. Aber einen ordentlichen "Rüffel" + ignorieren danach gab es. Musste mir ja auch erstmal die Wunde ansehen.
Ansonsten reagiere ich je nach Schweregrad des schnappen unterschiedlich. Wobei bis auf die beschriebenen Situationen die "Beisserei" oder "Schnapperei" eigentlich gar nicht mehr stattfinden. Wenn dann ist es eher mal ein an der Hand oder Arm kauen. Das ist aber nicht aggressiv.

Achte auf die Körpersprache von Bruno, das hilft Dir dabei auch.

Bruno darf eben halt nicht lernen, damit durch zu kommen, das ist ganz wichtig.
 
Das er getackert hat, hat nichts mit fehlender Beißhemmung zu tun. Er hat schlicht verteidigt, was er hatte, reagierte auf das übergriffige Verhalten.

Ich würde den Hund weder rüffeln noch festhalten, sondern einfach mehr üben.
Objekt der Begierde im Tausch mit Leckerlie, Objekt anschauen und bewundern, dem Hund wieder geben.
So lernt er, dass "abgeben" sich lohnt und nicht zwangsläufig heißt, dass der Spaß vorbei ist.
Meine Hunde müssen ja brav warten, entweder im Sitz oder Platz, bis ich ihr Futter angerührt habe.
Sie müssen warten, bis ich ihre Futterschüssel auf den Boden gestellt habe und das Handzeichen zum Fressen gebe.
Manchmal unterbreche ich aber auch ihr Fressen, in dem ich etwas für sie (wenns nur Brot ist, ) in der Hand habe .
Ich sage " aus", sie gehe vom Napf und ich lege das Brot rein.. Ich kann auch den Napf hoch heben...

Natürlich bekommen sie den Napf gleich wieder, mit der Belohnung.
 
Das er getackert hat, hat nichts mit fehlender Beißhemmung zu tun. Er hat schlicht verteidigt, was er hatte, reagierte auf das übergriffige Verhalten.

Ich würde den Hund weder rüffeln noch festhalten, sondern einfach mehr üben.
Objekt der Begierde im Tausch mit Leckerlie, Objekt anschauen und bewundern, dem Hund wieder geben.
So lernt er, dass "abgeben" sich lohnt und nicht zwangsläufig heißt, dass der Spaß vorbei ist.
Danke dir für deine Antwort,
wie von dir beschrieben handhabe ich es eigentlich. Außer eben heute. Das war wohl eindeutig der Fehler.
Problem ist wie in der Kindererziehung auch, man bekommt diese Tipps und die Tipps die etwas härter sind. Mir spricht die "sanfte" Methode aber ehrlichgesagt etwas mehr zu. Dennoch fragt man sich ob es so richtig ist. 🙈
 
Dennoch fragt man sich ob es so richtig ist. 🙈

Die Beißhemmung musst Du auch üben, also ein kurzes Schnappen, kannst ihm das Maul zuhalten bzw. zu Boden drücken.

Er hat es ziemlich gezielt gemacht, auf Ressourcen, daran musst Du arbeiten so wie Gespenst bzw. ich geschrieben habe. Das dauert eben halt ein bisschen und lerne die Körpersprache Deines Hundes, damit kannst Du auch schon einiges verhindern, musst ihm aber trotzdem zeigen ohne ihm das Gefühl zu nehmen, das es was gutes ist was Du machst. Also Vertrauen aufbauen.
 
Die Beißhemmung musst Du auch üben, also ein kurzes Schnappen, kannst ihm das Maul zuhalten bzw. zu Boden drücken.
Nochmal: das, was da passiert ist, hat mit fehlender Beisshemmung nichts zu tun.
Ich würde mehr als Abstand davon nehmen, einem 4monatigen Hund derart "gewaltig" beibringen zu wollen, dass aggressives Verhalten mir gegenüber nicht gewünscht ist. Finde den Fehler in der empfohlenen Aktion!

Also Vertrauen aufbauen.
Das klappt mit zu Boden drücken ganz bestimmt, klaro 🙄

Tschuldigung, ich wollte mich eigentlich raushalten, aber ich kann eine derart übergriffige und gewaltbehaftete Empfehlung einem Junghund gegenüber einfach nicht unkommentiert stehen lassen.

Der Hund hat jetzt einmal gezeigt, dass er das doof findet und getackert/geritzt. Ja, tut weh, nein will kein Mensch. Aber das ist jetzt kein Hund, den man nur mit "hau drauf und zwar sofort" in die richtigen Bahnen lenken kann.
 
Die Beißhemmung musst Du auch üben, also ein kurzes Schnappen, kannst ihm das Maul zuhalten bzw. zu Boden drücken.

Er hat es ziemlich gezielt gemacht, auf Ressourcen, daran musst Du arbeiten so wie Gespenst bzw. ich geschrieben habe. Das dauert eben halt ein bisschen und lerne die Körpersprache Deines Hundes, damit kannst Du auch schon einiges verhindern, musst ihm aber trotzdem zeigen ohne ihm das Gefühl zu nehmen, das es was gutes ist was Du machst. Also Vertrauen aufbauen.
Danke dir, ja das klingt definitiv logisch. Mit der Körpersprache muss ich mich definitiv auch mehr beschäftigen.
 
Gut wehre es, dem Hund auch gleich ein Kommando beizubringen, wenn er etwas abgeben soll.
Dann wird der Hund immer auf Kommando alle Dinge abgeben, ob nun ersteinmahl als Tauschgeschäft,
oder als Unterwerfung und Anspruch, den sein Halter auf solche Dinge erhebt, immer wenn er es möchte.👆
 
Tschuldigung, ich wollte mich eigentlich raushalten, aber ich kann eine derart übergriffige und gewaltbehaftete Empfehlung einem Junghund gegenüber einfach nicht unkommentiert stehen lassen.
Dito. @Brunuckel du hast ja selbst gesagt, dass es sich für dich nicht gut anfühlt, mir Gewalt zu arbeiten. Hör auf dein Bauchgefühl, überleg, was der Hund mit welchen Aktionen lernt, und hör nicht auf jeden Tipp hier aus dem Forum von mehr oder weniger informierten und erfahrenen Hundehaltern ;)
 



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