Kleine Zerstörerin

In der letzten Generation lebten die Hunde dafür vorwiegend draußen, durften netterweise mal in den Heizraum und wenns gar nicht anders ging, hingen sie dann eben an der Kette - hälst du das für eine geeignetere Haltung?

Das ist Unsinn. In meiner Generation wurden Hunde genauso im Haus als Familienmitglied gehalten. Ausnahmen, wo der Hund im Zwinger oder an der Kette gehalten wird, gab es und gibt es immer noch.

Würde der Gesetzgeber jeden Hund, der auch mal in einer Box untergebracht ist, abnehmen, so hätte er ganz schön viel Geld in Tierheime zu buttern, die für diese herrenlosen Tiere dann notwendig würden.

Oder es würden weniger Hunde in die Welt gesetzt werden, wenn sich nur die Leute für einen Hund entscheiden, die auch Zeit haben oder eine Betreuung organisieren. Die Nachfrage regelt das Angebot.

Würden die Boxenhaltungen zur Anzeige kommen, dann reagiert der Gesetzgeber, darauf kannst Du Gift nehmen.

Es bringt nämlich niemandem was, wenn Hund zwar tierschutzgerecht viel Platz hatte, dann aber durch einen Darmverschluss stirbt, weil er die halbe Couch gefressen hat.

Wie kann man nur so schräg denken??? Wenn ein Hund nicht stundenlang alleine zu Hause sein muss, wird er kaum die halbe Couch fressen können. Unfälle können immer passieren. Aber meistens passiert so etwas, weil der Hund vor Langeweile nur Blödsinn im Kopf hat.


8 Stunden täglich Box finde ich auch viel und ich wäre nicht glücklich damit. Aber übergangsmäßig immer wieder ein paar Stunden wenn nötig, damit hab ich kein Problem

Ich sag ja, tierschutzwidrige Haltung ist normaler Alltag.......
 
Hallo,

ich halte auch nichts davon, den Hund aus besagten Gründen in eine Box zu sperren, genauso wenig würde ich das mit Welpen machen, um sie nachts stubenrein zu bekommen.
Die Box ist kein Erziehungs - sondern gilt als sicheres Transportmittel.
Abgesehen davon, möchte "Schlumpf" doch sowieso keine Box anschaffen.
Einen Hund 2 x 4 Stunden in eine Box zu sperren, halte ich für falsch.
Zwischen einem Darmverschluss, weil der Hund das Sofa im Wohnzimmer angefressen hat, den Hund acht Stunden (mit Pause) in einen Käfig einzusperren, gibt es noch andere Möglichkeiten, wie z.B. den Hund räumlich zu begrenzen, im Flur stehen in der Regel keine lebensgefährlichen Dinge...

Man muss eben schauen, wo die Ursachen liegen, mit einer Box ist das nicht zu lösen, damit würde man nur die Symptome einsperren, Schäden am Hund und in der Wohnung minimieren.

Als Argument "pro Box" sollte nicht der Vergleich mit der Hundehaltung "früher war doch alles noch viel schlimmer" dienen.

Die Hündin ist erst 7 Monate, zerstört nicht nur beim Alleine sein, also muss das Alleinebleiben noch geübt werden - zu den anderen möglichen Ursachen habe ich bereits meine Ansicht geschrieben.
Es gibt erwachsene Hunde, die problemlos bis acht Stunden alleine bleiben können, ob man das gut findet, ist eine andere Sache - diese Hündin muss acht Stunden (bis auf die Mittagspause) das Alleinesein aushalten, obwohl sie Stress damit hat.
Diesen Stress minimiert man sowieso nicht von "heute auf morgen" mit einer Box, die diese Hündin nicht mal kennt, also kann es nicht die Lösung für morgen sein.

Ich habe es schon erlebt, gelesen und davon mitbekommen, dass Hunde erst recht in der Box abgedreht sind, obwohl sie daran gewöhnt waren.
Ein Hund lag tot in der Box, andere haben sich mit Box durch das Wohnzimmer gekugelt.
Ein "sicherer Aufbewahrungsort" stellt die Box nicht dar, wenn der Hund darin über Stunden unbeaufsichtigt verbringen muss.


LG Leo
 
Also nur noch Hunde für arbeitslose, Hausfrauen/-männer, Lottogewinner und Rentner.
 
Also nur noch Hunde für arbeitslose, Hausfrauen/-männer, Lottogewinner und Rentner.

Sorry, das ist das Totschlagargument und das bekommt man immer zu lesen!
"Forenspruch" :denken24:

Dazwischen gibt es noch andere Möglichkeiten, die hier aber nun indiskutabel sind, die Hündin muss acht Stunden alleine bleiben, also nutzt die Diskussion um obiges Zitat dem Hund und der TE gar nichts.

Wie man es auch ohne Box lösen könnte, habe ich geschrieben.

LG Leo
 
Das ist Unsinn. In meiner Generation wurden Hunde genauso im Haus als Familienmitglied gehalten. Ausnahmen, wo der Hund im Zwinger oder an der Kette gehalten wird, gab es und gibt es immer noch.

Dennoch geht der Trend dahin, dass Hunde mehr als Familienmitglieder gehalten werden. Das wird wohl niemand bestreiten können... Lies mal Erich Ziemens Einleitung in seinem Buch "Der Hund". Das könnte heute so niemand mehr schreiben...

Würden die Boxenhaltungen zur Anzeige kommen, dann reagiert der Gesetzgeber, darauf kannst Du Gift nehmen.

Ich kenne meinen Amtstierarzt und er meine Hundehaltung. Wäre spannend was passiert, wenn nun jemand meint mich wegen Tierquälerei anzeigen zu müssen, weil im gegebenen Fall manchmal auch ein Hund in einer Box sitzt. Ich glaub ich muss ihn mal fragen... :happy33:

Oder es würden weniger Hunde in die Welt gesetzt werden, wenn sich nur die Leute für einen Hund entscheiden, die auch Zeit haben oder eine Betreuung organisieren. Die Nachfrage regelt das Angebot.
Wie kann man nur so schräg denken??? Wenn ein Hund nicht stundenlang alleine zu Hause sein muss, wird er kaum die halbe Couch fressen können. Unfälle können immer passieren. Aber meistens passiert so etwas, weil der Hund vor Langeweile nur Blödsinn im Kopf hat.

Ich sag ja, tierschutzwidrige Haltung ist normaler Alltag.......


Ich bin selbstständig und mein Lebensgefährte ist in Ausbildung. Das heißt de facto kommt es relativ selten vor, dass meine Hunde überhaupt alleine sind. Sie haben solange jemand zuhause ist durchgenden Zugang zu 1500m² Grund + allen Räumlichkeiten im Haus mit Ausnahme der Küche. Das Ganze wird so gehandelt, dass jeder immer in meiner Nähe sein kann, so lange ich da bin. Zusätzlich dazu gibt es täglich ausreichende und vor allem abwechslungsreiche Beschäftigung mit uns Menschen. Alleine bleiben meine Hunde - wie schon erwähnt - 2-3x die Woche 3-6 Stunden. Die Hunde, die das können, können das gesamte Wohnzimmer + das Schlafzimmer (offen über eine Stiege verbunden) nützen. Das sind über 50m² Wohnfläche... Aber... Hunde, die durch jugendlichen Leichtsinn und noch mangelndem Sinn für "was ist erlaubt und was nicht", gerne Dinge zerstören würden, bleiben in dieser Zeit (nach entsprechenem Training) in der Box. Würde ich das nicht tun, wäre das dem Zerstören erstens förderlich (weil viele Erfolge), zweitens kann es gefährlich werden und drittens ist es nicht gut für mein Konto.
Da dies keine Dauerlösung sondern nur Management ist, wird dies für ein paar Wochen oder Monate (je nach Trainingsfortschritten) der Fall sein, dann kann Hund auch problemlos ohne Box alleine bleiben...

Wenn du das für tierschutzwidrig hälst, dann wünsch ich dir mit dieser Einstellung viel Spaß. Ich weiß, dass mein Amtstierarzt viel lieber unsere Nachbarn wegen irgendwas dran kriegen würde, deren Hunde fast durchgehend im dem Tierschutzgesetzt entsprechenden Zwinger sitzen und nicht besonders viel Ansprache bekommen... Sie halten sich aber zumindest an die Gesetze... heißt aber noch lange nicht, dass es eine gute Hundehaltung ist :zwinkern2:
 
Ich habe mal eine Anfrage via E-Mail beim deutschen Tierschutzbund bezüglich "Boxen-Haltung" gemacht, die Antwort-Mail habe ich leider bereits gelöscht, sonst würde ich sie kopieren und einstellen.

"Die stundenlange, unbeaufsichtigte Haltung eines Hundes in der Transport-Box ist tierschutzrelevant."

Dieser Thread sollte aber nun nicht weiter in eine "Pro - Kontra - Hundeboxen - Diskussion" entgleisen, die TE möchte doch keine Box anschaffen.

LG Leo
 
Hallo,

ich halte auch nichts davon, den Hund aus besagten Gründen in eine Box zu sperren, genauso wenig würde ich das mit Welpen machen, um sie nachts stubenrein zu bekommen.
Die Box ist kein Erziehungs - sondern gilt als sicheres Transportmittel.
Abgesehen davon, möchte "Schlumpf" doch sowieso keine Box anschaffen.
Einen Hund 2 x 4 Stunden in eine Box zu sperren, halte ich für falsch.
Zwischen einem Darmverschluss, weil der Hund das Sofa im Wohnzimmer angefressen hat, den Hund acht Stunden (mit Pause) in einen Käfig einzusperren, gibt es noch andere Möglichkeiten, wie z.B. den Hund räumlich zu begrenzen, im Flur stehen in der Regel keine lebensgefährlichen Dinge...

Man muss eben schauen, wo die Ursachen liegen, mit einer Box ist das nicht zu lösen, damit würde man nur die Symptome einsperren, Schäden am Hund und in der Wohnung minimieren.

Als Argument "pro Box" sollte nicht der Vergleich mit der Hundehaltung "früher war doch alles noch viel schlimmer" dienen.

Die Hündin ist erst 7 Monate, zerstört nicht nur beim Alleine sein, also muss das Alleinebleiben noch geübt werden - zu den anderen möglichen Ursachen habe ich bereits meine Ansicht geschrieben.
Es gibt erwachsene Hunde, die problemlos bis acht Stunden alleine bleiben können, ob man das gut findet, ist eine andere Sache - diese Hündin muss acht Stunden (bis auf die Mittagspause) das Alleinesein aushalten, obwohl sie Stress damit hat.
Diesen Stress minimiert man sowieso nicht von "heute auf morgen" mit einer Box, die diese Hündin nicht mal kennt, also kann es nicht die Lösung für morgen sein.

Ich habe es schon erlebt, gelesen und davon mitbekommen, dass Hunde erst recht in der Box abgedreht sind, obwohl sie daran gewöhnt waren.
Ein Hund lag tot in der Box, andere haben sich mit Box durch das Wohnzimmer gekugelt.
Ein "sicherer Aufbewahrungsort" stellt die Box nicht dar, wenn der Hund darin über Stunden unbeaufsichtigt verbringen muss.


LG Leo

Ich habe bereits gesagt, dass ich an Schlumpfs Stelle nun an erster Stelle mal Flur & Küche + Aufräumen empfehlen würde.
Ebenso wie ich nun denke ich mehrmal bereits sagte, dass ich 8 Stunden Box nicht gut finde...

Das "Früher war alles viel schlechter" kam sehr eindeutig auf die Aussage "Die Generation von heute..." und nicht als Argument pro Box. Mich nerven nämlich gerade wenns um Hundehaltung geht die "Früher war alles besser" Aussagen dezent - war es nämlich nicht...

Und ich halte eine Box ebenso wenig für Teufelswerkzeug, wie eine Leine, ein Halsband, einen Maulkorb und ein Halti. Sinnvoll eingesetzt kann eine Box hilfreich sein. Schlecht eingesetzt entsteht Tierleid. Es ist ein Hilfsmittel - nicht mehr und nicht weniger...
 
Und ich halte eine Box ebenso wenig für Teufelswerkzeug, wie eine Leine, ein Halsband, einen Maulkorb und ein Halti. Sinnvoll eingesetzt kann eine Box hilfreich sein. Schlecht eingesetzt entsteht Tierleid. Es ist ein Hilfsmittel - nicht mehr und nicht weniger...

In diesem Fall sehe ich Tierleid, wenn die Hündin 2 x 4 Stunden unbeaufsichtigt in einer geschlossenen Box verbringen müsste - laut Tierschutzbund wäre es tierschutzrelevant.
 
Und nachdem weder die TE das machen möchte, noch ich ihr zu 2x 4 Stunden (= 8 Stunden) Box geraten habe, stellt sich die Frage, wo genau das Problem liegt...
 
Und nachdem weder die TE das machen möchte, noch ich ihr zu 2x 4 Stunden (= 8 Stunden) Box geraten habe, stellt sich die Frage, wo genau das Problem liegt...

Das "Problem" liegt darin, dass die Box empfohlen wurde und u.a. dafür argumentiert wurde, dass die TE diese gar nicht anschaffen möchte und die Diskussion deswegen eigentlich überflüssig sei, hatte ich bereits angemerkt, aber es ging trotzdem weiter. ;-)

Für euch und auch für sie ist die Box aktuell nötig. Wie jemand schrieb kann so ein kaputtmacher sich selbst damit ganz schön gefährden sei es Stromkabel oder sie zerbricht etwas scharfkantiges und verschluckt es und reißt sich die Eingeweide damit auf oder sie verschluckt ein Kleidungsstück und es kommt zum Darmverschluss.

Glaube mir, es lesen auch andere Hundehalter mit, die dann solche Probleme tatsächlich mit dem Einsperren in eine Box lösen und das ist keine Seltenheit.
Daher war es mir ein Anliegen, dazu etwas zu schreiben.
 



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