Hund verweigert Spaziergang

Da ich sie geschrieben habe, weiß ich auch was drin steht. Du hast behauptet, es wäre Quatsch, kannst es aber wieder Mal nicht vernünftig begründen.
 
Woher kommt diese Ansicht? Warum denken so viele Leute, sie wären die Herde ihres Hundes? Und finden das auch noch völlig in Ordnung?
Grundsätzlich möchte jeder Hund, das seine Familie beisammenbleibt, in einem mehr oder weniger großen Radius. Das ist keine Eigenart von Hütehunden, sondern vom Soziallebewesen Hund. Und es stimmt grundsätzlich was im Gruppengefüge nicht, wenn Hunde solch massiven Probleme haben, wenn einer geht, wenn einer zur falschen Zeit geht, die Gruppe sich trennt oder was auch immer. Und da ist es auch ziemlich egal, oder der Hund nun ein Hütehund ist, oder nicht.
Und bitte degradiert euch nicht zur Herde eures Hundes. Die Herde ist für den Hütehund Beute, und, je nach Rasseschlag, auch Besitz. Wollt ihr und Eure Familie für euren Hund ernsthaft Beute und Besitztum sein? Wollt ihr wirklich von eurem Hund gehütet (ergo GEJAGT!) werden?
Ob ich nun zu der Herde meines Hundes gehöre, kann vielleicht sein, aber die Art und das Verhalten bei Hütehunden ist nun mal so,
dieses ist kein Fehler, sondern eine Eigenschaft, welche bei solchen Hunden angeboren ist.
Wenn ich mich von der Gruppe entferne, läuft mein Hund immer hin und her und muss alle Personen im Auge behalten.
Ich will und kann nicht beurteilen, wie die Weltsicht von meinem Hund ist, aber jede Hunderasse wurde für bestimmte Aufgaben selektiert.
Was bei Hütehunden unterdrückt werden muss, ist das aktive Zusammentreiben und vielleicht noch ein Wadenbiss.
Leicht kann es vorkommen, dass solche Hunde sich bei Kindern und schwachen Persönlichkeiten sich so etwas erlauben,
hier ist aber eine Grenze, die nicht überschritten werden darf.

Ich denke aber nicht, dass Border Collie solches versuchen würden, diese Hunde haben ein anderes, distanziertes Verhalten, beim Hüten.
Aussies sollen auch Rinder treiben und müssen dabei viel gröber werden, um hier auch noch Eindruck zu machen.
 
Also meine Hütehunde egal ob Aussie oder Border haben nur Augen für mich.
Die sind tatsächlich Einmann Hunde. Wo ich bin sind die Hunde.
Wenn andere beim Gassi gehen ist es ihnen egal.
 
Also meine Hütehunde egal ob Aussie oder Border haben nur Augen für mich.
Die sind tatsächlich Einmann Hunde. Wo ich bin sind die Hunde.
Wenn andere beim Gassi gehen ist es ihnen egal.
Das mag wohl so richtig sein, aber mit etwas Übung solle man den Hunden auch beibringen können,
mit verschiedenen Menschen Gassi zu gehen.
 
Ob ich nun zu der Herde meines Hundes gehöre, kann vielleicht sein, aber die Art und das Verhalten bei Hütehunden ist nun mal so,
dieses ist kein Fehler, sondern eine Eigenschaft, welche bei solchen Hunden angeboren ist.
Nein, sie sind leichter dazu zu bekommen, so zu handeln, aber das sollte keine Ausrede sein, seinen Hund in diese Lage zu bringen. Für den Hund ist es so oder so Stress, ob er nun fehlgeleitetes Hüten zeigt, oder meint, da seine Menschen nicht ohne ihn klar kommen. Für den Menschen klingt es nur netter. "Wir sind die Herde und unser Hund schaut halt, das alle zusammen bleiben" klingt doch schöner, als "Unser Hund hält uns für Kleinkinder, die ohne ihn nicht überleben würden".
Das Endergebnis ist ein unnötig gestresster Hund und ein mehr oder weniger risikobehaftetes Verhalten.
Wenn ich mich von der Gruppe entferne, läuft mein Hund immer hin und her und muss alle Personen im Auge behalten.
Und der Hund sollte das nicht nötig haben müssen.
Was bei Hütehunden unterdrückt werden muss, ist das aktive Zusammentreiben und vielleicht noch ein Wadenbiss.
Bei Hütehunden muss schon das fixieren und belauern unterbunden werden, nicht erst das aktive treiben und darüber hinaus. Kein Hund sollte der Meinung sein, er muss/darf irgendwelche Menschen irgendwie hüten und/oder kontrollieren und maßregeln, wenn sie sich in seinen Augen nicht richtig verhalten.
 
Nein, sie sind leichter dazu zu bekommen, so zu handeln, aber das sollte keine Ausrede sein, seinen Hund in diese Lage zu bringen. Für den Hund ist es so oder so Stress, ob er nun fehlgeleitetes Hüten zeigt, oder meint, da seine Menschen nicht ohne ihn klar kommen. Für den Menschen klingt es nur netter. "Wir sind die Herde und unser Hund schaut halt, das alle zusammen bleiben" klingt doch schöner, als "Unser Hund hält uns für Kleinkinder, die ohne ihn nicht überleben würden".
Das Endergebnis ist ein unnötig gestresster Hund und ein mehr oder weniger risikobehaftetes Verhalten.

Und der Hund sollte das nicht nötig haben müssen.

Bei Hütehunden muss schon das fixieren und belauern unterbunden werden, nicht erst das aktive treiben und darüber hinaus. Kein Hund sollte der Meinung sein, er muss/darf irgendwelche Menschen irgendwie hüten und/oder kontrollieren und maßregeln, wenn sie sich in seinen Augen nicht richtig verhalten.
Von Maßregeln habe ich nichts geschrieben, das wäre tatsächlich auch nicht erlaubt,
aber das Kontrollieren und alles im Blick behalten kann nur verhindert werden, wenn der Hund an der Leine ist, oder streng bei Fuß laufen muss.

Ich weiß nicht, mit welchen Hütehunden Du Erfahrungen hast, aber verhindern lässt sich dieses Verhalten im Freilauf nicht.
Mein Hund wird immer große Sorgen haben, wenn sich seine Gruppe trennt.
 
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