Hund verweigert Spaziergang

Unser Border Collie – Appenzeller Mischling Rüde namens Malo, 4 Monate jung, verweigert den Spaziergang mit anderen Bezugspersonen (meinen Eltern, die im gleichen Haus wohnen total).

Um eine Vorstellung von unserem Leben – Wohnsituation zu bekommen

Wir wohnen Ländlich (Tourismusgebiet), mit vielen schönen Spazierwegen von dem Haus aus erreichbar (jedoch neben einer Nebenstraße, welche an das Grundstück angrenzt).

Ich betreibe eine Frühstückspension, wobei mir meine Eltern helfen. Mein Partner ist selbstständiger Handwerker. Wir leben alle in der Frühstückspension. Mein Partner und ich in einer Wohnung im 2. OG, meine Eltern in einer Wohnung im EG. Wir sind eigentlich nur abends in der privaten Wohnung, wo Malo sein Frühstück und Abendessen bekommt, auch schläft er bei uns im Schlafzimmer. Unser Leben spielt sich eigentlich alles im EG ab (da Frühstückspension). Das Mittagessen bekommt Malo bei meinen Eltern und auch ist in der Früh sein erster Weg zu diesen, er hat beide wirklich gerne. Sie beschäftigen sich auch viel mit ihm und spielen mit ihm. Es ist auch kein Problem, wenn ich und mein Partner nicht zu Hause sind. Er hat auch bei meinen Eltern in der Wohnung sein Plätzchen, wo er meist seinen Mittagsschlaf macht. Unter Tags hat er sein Platzerl im Büro, wo die Türe offen ist, er lebt halt einfach in der Frühstückspension mit und darf auch fast überall hinein.

Unser Malo ist von Anfang an Menschen gewöhnt und auch an andere Hunde, dies ist kein Problem. Er ist neugierig und freut sich vor allem über junge Hunde, die mit ihm spielen wollen.

Von Anfang an war er von Spaziergängen nicht allzu begeistert. Wenn er das Brustgeschirr und Leine gesehen hat, hat er sich unter dem Schreibtisch verkrochen. Einmal unterwegs hatte man den Eindruck, dass er Freude an Spaziergängen hat (wir sind uns eigentlich sicher, dass er Freude daran hat). Natürlich haben wir die Dauer der Spaziergänge nur langsam ausgedehnt und achtend darauf, dass es nicht zu viel ist und passen unser Tempo an sein Tempo an – ist ja ein Welpe. Mein Partner und ich gehen auch viel ohne Leine (Rückruf funktioniert bei uns sehr gut), wir gehen aber auch mit Leine, vor allem da wo viele Hunde sind oder Autos fahren. Mittlerweile geht er mit uns beiden sehr gerne spazieren, die „Startschwierigkeiten“, das Grundstück zu verlassen sind eigentlich nicht mehr vorhanden.

So, nun das Problem, er verweigert Spaziergänge mit meinen Eltern total. Bin ich oder mein Partner dabei ist dies kein Problem. Mit den beiden alleine geht gar nicht. Er bewegt sich keinen Meter, zehrt zurück Richtung Haustüre und verweigert total. Auch mit den besten Leckerlies keine Chance, obwohl er eigentlich wirklich verfressen ist und Leckerlies immer funktionieren. Er hält sich z. B. mit meinen Eltern im Garten auf wen ich auch zu Hause bin und im Haus arbeite, also es ist nicht so, dass er ständig bei mir sein will, auch geht er nicht immer mir rauf in die Wohnung wenn ich unter Tags mal rauf muss und länger oben bin, bleibt er im EG.

Woran kann dies liegen??? Wir hatten die Idee, dass es an der Leine liegt, da er bei mir und meinem Partner viel frei laufen darf, bei meinen Eltern noch nicht, da bei diesen der Rückruf nicht so gut funktioniert. Jedoch gehen wir jetzt auch mehr und mehr mit Leine, damit er daran nicht den Unterschied "Spaßfaktor" erkennt. Und vor allem wir merken ja, dass er echt „Energie“ hat und den Auslauf auch wirklich braucht. Wir haben schon versucht dass ich Mal inkl. Eltern mit dem Auto 2 km weg fahre, und diese dann ausgestiegen sind um nach Hause zu gehen (an einen Weg den wir viel gehen und den er kennt), keine Chance ich musste alle nach fast einer halben Stunde wieder abholen, da er nur 20 Meter gegangen ist und immer wieder an die Stelle zurück gezogen hat wo ich sie aus dem Auto gelassen hab.

Wir sind offen für alle Anregungen!!!! DANKE schon Mal!
 

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Sind dir denn bei deinen Eltern Unterschiede zu euch aufgefallen? sind sie ruppiger, oder besonders vorsichtig? Sind sie vielleicht ängstlicher, weil sie befürchten, ihm könnte was passieren?

Habt ihr schon mal probiert: Was passiert, wenn sie sich den Hund (mit 4 Monaten sollte das ja noch gehen, denke ich) untern Arm klemmen, also tragen, und ein Stück gehen (also wirklich ein Stück 50-100 Meter) und dann erst absetzen, was er dann macht?
Was passiert, wenn sie alleine, also ohne euch, mit dem Auto wohin fahren, und da spazieren gehen?
Wenn er eh das Essen bei ihnen bekommt, was passiert wenn sie wie zum Spaziergang aufbrechen, ihn aber einfach nur vor der Tür füttern?
Oder vor die Tür gehen, und zum spielen einladen?
 
wo löst sich der Hund?
ich meine, wenn er nicht laufen will, naj,a ist er eben anders beschäftigt.
Aber wo pullert Hund und macht sein Geschäft?
Zumal er ein Rüde ist.
 
Ich könnte mir gut vorstellen, das Malo deinen Eltern nich zutraut, das sie ordentlich auf ihn aufpassen können. Sie sind in seinen Augen nicht kompetent, das sie ihn in brenzligen Situationen beschützen.

Ich kenne das von bestimmten Menschen und Pferden
 
Bei einem nur 4 Monate altem Welpen einer Hütehunde-Rasse wurde ich mir da noch gar keine großen Gedanken machen. Diese Hunde sind sehr auf ihre Bezugsperson fixiert und brauchen viel Zeit für ein vertrauensvolles Verhältnis.

Ihr könntet das so einführen, dass ihr anfangs in wechselnder Besetzung Gassi geht und immer eine der Hauptbezugspersonen dabei ist. Einfach weiter üben und dann gibt sich das.
 
Bei einem nur 4 Monate altem Welpen einer Hütehunde-Rasse wurde ich mir da noch gar keine großen Gedanken machen. Diese Hunde sind sehr auf ihre Bezugsperson fixiert und brauchen viel Zeit für ein vertrauensvolles Verhältnis.

Ihr könntet das so einführen, dass ihr anfangs in wechselnder Besetzung Gassi geht und immer eine der Hauptbezugspersonen dabei ist. Einfach weiter üben und dann gibt sich das.
Danke für deine Rückmeldung! Ich oder mein Partner waren von Anfang an immer wieder abwechselnd bei Spaziergängen dabei (nicht immer), mal mit meiner Mutter oder Vater, um auch meine Eltern zu zeigen worauf sie achten müssen. Am Anfang haben sie ihn oft ein paar Meter tragen müssen, dann ist es eh gegangen (wenn sie ohne mich oder meinen Partner unterwegs waren), dann ist es eh mal besser mal schlechter gegangen. Mittlerweile verweigert er aber total und er hat jetzt schon 12-13kg und wenn diese Kilos dann noch zappeln anfangen ist das mit dem tragen nicht mehr so leicht. Hoffe sehr das es sich legt. Jetzt haben wir 4 Gassi Geher im Haus und er geht nur mit 2.
 
Ich könnte mir gut vorstellen, das Malo deinen Eltern nich zutraut, das sie ordentlich auf ihn aufpassen können. Sie sind in seinen Augen nicht kompetent, das sie ihn in brenzligen Situationen beschützen.

Ich kenne das von bestimmten Menschen und Pferden
Danke für deine Rückmeldung. Mein Vater ist nicht so konsequent und das merkt Malo natürlich, meine Mutter ist schon etwas konsequenter und da folgt er auch etwas mehr. Vielleicht liegt es daran. Aber er geht ja eh nur Wege die der Kleine schon echt gut kennt.
 
wo löst sich der Hund?
ich meine, wenn er nicht laufen will, naj,a ist er eben anders beschäftigt.
Aber wo pullert Hund und macht sein Geschäft?
Zumal er ein Rüde ist.
Wir haben einen großen Garten, er schwänzelt vor der Türe rum wenn er raus muss, bzw. gehen wir einfach regelmäßig nach draußen und nehmen ihn dann mit. Aber prinzipiell ist er echt ein "Heimscheißer" und löst sich oft erst nach dem Spaziergang wenn wir nach Hause kommen- erste Weg in den Garten. Ich denke das hat mit den vielen Reizen bei den Spaziergängen zu tun, dass er unterwegs einfach keine Zeit hat. Aber es wird jetzt auch bei den Spaziergängen immer mehr dass er sich auch auswärts löst.
 
Wir haben einen großen Garten, er schwänzelt vor der Türe rum wenn er raus muss, bzw. gehen wir einfach regelmäßig nach draußen und nehmen ihn dann mit. Aber prinzipiell ist er echt ein "Heimscheißer" und löst sich oft erst nach dem Spaziergang wenn wir nach Hause kommen- erste Weg in den Garten. Ich denke das hat mit den vielen Reizen bei den Spaziergängen zu tun, dass er unterwegs einfach keine Zeit hat. Aber es wird jetzt auch bei den Spaziergängen immer mehr dass er sich auch auswärts löst.
Im Garten ist er auch echt gerne und dann geht er dann auch gerne mit meinen Eltern raus, auch wenn ich im Haus bin.
 
Ich würde die Spaziergänge mit den Eltern machen (oder auch nur mit einem Elternteil, je nach Situation) . Die Leine haltet ihr erst mal. Mitten im Spaziergang übergebt ihr die Leine unauffällig an deine Eltern (ohne stehen zu bleiben). Ihr geht ein Stück und entfernt euch dabei unauffällig 2-3 Schritte nach vorn, so das der Hund sieht, das ihr die Leine ja gar nicht mehr haltet. Dann kommt ihr immer wieder zurück und entfernt euch wieder ein kleines Stück. Erst wenn der Hund gut mit den Eltern mit läuft, würde ich die Abstände Stück für Stück vergrößern. Dann kann man auch die Eltern mal alleine los schicken und "zufällig" aus der anderen Richtung dazu kommen. Erst entfernt sich nur einer von euch und wenn es klappt auch mal beide.
 



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