Hilfe, mein Hund beschützt mich zu sehr!

Ja ich kann mir vorstellen, dass viele Hunde für Donald auch einfach zu viel sind. Wenn er 2 oder 3 dabei hat, ist es in Ordnung aber mit einem ganz wild gemischten Haufen hat er es wohl einfach nicht so...
 
Sollten wir irgendwelche Übungen machen, konzentriert er sich auf diese.

Sehr gut


Die "problematik" tritt nur in der Freispielphase auf. Ich denke inzwischen, dass es ein bisschen Langeweile ist. Wenn er eben nix mehr zutun hat, dann passt er eben aufs Frauchen auf.

Glaub ich eher weniger. Denke es ist ihm dann zu viel und zu durcheinander und wenn dann noch ein größerer und stärkerer kommt geht er in die Defensive und Angriff ist nun einmal die beste Verteidigung.


Das trat halt eben nur bei größeren Hunden auf, die sichtlich stärker und größer sind als er. Ignoriert habe ich es dann weil mir gesagt wurde, dass Hunde die Konflikte unter sich regeln.

Jain, nicht immer können und sollten Hunde Dinge unter sich regeln. Wobei die gängige Haltung im Forum ist das sie gar nicht regeln sollten.


Wo ich dann ja auch bemerkt habe, dass es bei Donald nichts bringt und man ihn aus der Situation nehmen muss.

Sehr gut, genau so.


Ich habe ihn jetzt heute in so einer Situation an die Leine genommen, ihn ins Platz geschickt und gewartet bis er sich abreagiert. Danach hab ich ihn wieder "spielen" lassen und es ging von vorne los. War also auch nicht das Gelbe vom Ei.

Fast sehr gut. Es war sehr gut ihn herauszuholen aber wenn er wieder von vorne anfängt musst du es wieder tun und wieder und wieder eben jedes Mal wenn er anfängt zu "kippen".


Der Hundetrainer aufm Platz meinte auch mal ich sollte ihm dann "aus" sagen, allerdings reagiert er darauf merkwürdig. Er heult mich quasi an, duckt sich ein wenig weg, vielleicht ein wenig beschwichtigend und knurrbellt weiter... Habe überlegt ihn dann einfach nicht mehr frei spielen zu lassen, aber das ist für mich auch nicht die richtige Variante

Ich fang an, an der Qualität des Platzes bzw. der Trainer zu zweifeln. Wie gesagt ich vermute das Donald in der Situation überfordert ist und in die Defensive geht. Dazu passt sehr gut das er an der Leine besser klar kommt. Da hat er dein Feedback und weiß genau du gibst ihm Rückendeckung. Jetzt stell dir vor du bist mit Freunden unterwegs und es kommt zu einem Streit mit einer anderen Gruppe. Fühlst du dich besser wenn deine Gruppe hinter dir steht oder wenn deine Gruppe plötzlich anfängt dich ebenfalls anzupöbeln?
 
Ich habe ihn jetzt heute in so einer Situation an die Leine genommen, ihn ins Platz geschickt und gewartet bis er sich abreagiert. Danach hab ich ihn wieder "spielen" lassen und es ging von vorne los. War also auch nicht das Gelbe vom Ei. Der Hundetrainer aufm Platz meinte auch mal ich sollte ihm dann "aus" sagen, allerdings reagiert er darauf merkwürdig. Er heult mich quasi an, duckt sich ein wenig weg, vielleicht ein wenig beschwichtigend und knurrbellt weiter... Habe überlegt ihn dann einfach nicht mehr frei spielen zu lassen, aber das ist für mich auch nicht die richtige Variante.

Ich würde ihn zumindest in dieser Gruppe nicht mehr spielen lassen denn scheinbar ist er von der Situation überfordert.

Ich weiß nicht ob es bei euch feste Gruppen gibt oder ob immer andere Hunde auf dem Platz sind. In „meiner“ Huschu haben wir offene Gruppen. Die Trainer und ich wägen jedes Mal ab mit welchen Hunden wir Mogli laufen lassen können. Mit Hündinnen oder Kastraten kann er laufen, jüngere intakte Rüden möchte er durch eingrenzen zeigen, dass er der Ältere ist. Das geht nicht also läuft er mit diesen Rüden nicht zusammen.

Knurren möchte ich auf dem Hundeplatz gar nicht, wobei Knurren nicht grundsätzlich verboten ist. Das wäre für mich eine Situation in der ich „lass es“ sagen würde, also Knurren ja, aber jetzt ist es auch wieder gut damit.
 
Vielen Dank @Crime für das Feedback! Werde ihn dann auf jedes Mal wieder anleinen wenn er mit dem unerwünschten Verhalten anfängt.

Ich bin mir mit dem "unter sich regeln lassen" eben nicht so ganz sicher. Da weiß ich nicht genau wie ich das handhaben soll. Donald ist sowieso ein "lauter" Spieler, sprich wenn er spielt hört man immer irgendwelche Laute aus seinem Maul, das sind dann aber andere als die, die er sonst von sich gibt. Er möchte immer und überall gerne der Chef sein, zumal er auf dem Hundeplatz einer der ältesten ist... Geht das nicht, geht das Geknurrbelle, Beschütze und Gekeife los. Mit anderen Hunden kann er das super regeln, wer da irgendwie das sagen hat - nämlich er.

Und ja, es ist eine offene Stunde wo wir zusammen hingehen, zusätzlich sind 2x in der Woche reine Spielstunden zu denen ich hin gehe, da ich dachte, dass Sozialisierung für ihn toll sei und er freut sich auch immer sichtlich wenn es da auf den Platz geht. Außerdem bekommt er dann eine ganz andere Chance sich auszupowern als mit mir. Obwohl ich gerne mit ihm Inliner fahre oder auch mal laufen gehe, und wir eigentlich immer viel zusammen unterwegs sind, kann ich mit ihm eben nicht spielen. Außer Verstecken, das klappt gut. Alles andere was ein Spielzeug einbezieht....naja :D aber das muss ja auch nicht.

Ich habe inzwischen auch ein "Donald - Beute - Schema" fest gestellt. Es ist immer ein spezielles Alter, nämlich pubertäre Rüden, die größer werden könnten als er oder schon größer sind. Er gerät immer wieder mit einem Dogo Canario in Konflikt und mit einem russischen Terrier (ist das die richtige Rassebezeichnung? komme gerade nicht drauf). Außerdem hat er einen Ridgeback Schäferhund Mix der ihm auch nicht so in den Kram passt. Labradore in dem Alter gehen jedoch immer super...Aber ich glaub man kann es nicht verallgemeinern, aber die Tendenz ist gegeben, dass es mit größeren Hunden passiert.

Mit einer weiblichen Bordeauxdogge und einem weiblichen Pitbull versteht er sich hingegen super, die bevorzugen auch seine Art zu spielen, eben sehr körperbetont und nicht nur rennen, da ist er zu faul und verliert schnell die Lust.

Unser Hundetrainer, der dann beim Freispiel auch immer auf dem Platz ist, meinte, dass er die pubertierenden Rüden schon früh in seine Schranken weisen will, weil sie ihm potentiell gefährlich werden könnten, wenn diese ausgewachsen wären. Ich weiß nicht...

Lustigerweise tritt diese Problematik überhaupt nicht mehr auf, wenn unser Welpi dabei ist. Da tollt Donald ausgelassen mit allen herum und auch Aria traut sich inzwischen schon mehr.


Hat jemand übrigens eine Idee, wie man Donald erklären kann, dass man vor fliegenden Dingen keine Angst haben muss? Er hat immer Angst vor Bällen, die geworfen werden, am schlimmsten mit diesem Wurfarm noch dran. DA knurrbellt er dann auch wieder. Glaube inzwischen, dass es wirklich daher kommt, dass er in dem Moment einfach total überfordert ist und "Angriff eben die beste Verteidigung ist"...
 
Ich habe inzwischen auch ein "Donald - Beute - Schema" fest gestellt. Es ist immer ein spezielles Alter, nämlich pubertäre Rüden, die größer werden könnten als er oder schon größer sind. Er gerät immer wieder mit einem Dogo Canario in Konflikt und mit einem russischen Terrier (ist das die richtige Rassebezeichnung? komme gerade nicht drauf). Außerdem hat er einen Ridgeback Schäferhund Mix der ihm auch nicht so in den Kram passt. Labradore in dem Alter gehen jedoch immer super...Aber ich glaub man kann es nicht verallgemeinern, aber die Tendenz ist gegeben, dass es mit größeren Hunden passiert.


1:1 zu Luke.

Rüde, jünger und bereits größer oder größer werdend. :rolleyes:

Wobei er, zumindest bis vor 1-2 Jahren, trotzdem noch klar kam mit. Nur durften die sich halt deutlich weniger erlauben und es knallte dann halt mal schneller und lauter. ;)
 
Im Grunde siehst Du doch, was funktioniert bei diesen Gruppentreffen.

Und meine Meinung, nach wie vor, nicht jeder Hund braucht Spiel oder sog. Sozialisierung in größeren offenen Gruppen.

Ali ist ja mein 4. Staff und keiner dieser Hunde war in dem Sinne gruppentauglich, dass man einfach so in eine offene Gruppe gehen konnte.
Die haben alle gern einen auf "dicke Hose" gemacht. Solange kein andere Hund Widerworte gegeben hat, gings noch. Aber ansonsten, mit gleichgeschlechtigen, da konnte halt nur einer "Chef im Ring sein". Und das war nicht der andere Hund.
Ich meine, das ist Streß für alle Beteiligten, auch wenn man den Hund abrufen kann. Man muß sich das nicht geben, in so einer großen Gruppe.
Meine hatten alle einen ausgewählten Freundeskreis. Das hat dann auch super funktioniert, die waren ja nicht völlig asozial. Hunde mit gleicher Spielweise, wenn möglich vom gegensätzlichen Geschlecht - alles okay.

Selber regeln lasse ich mit Fremdhunden im grunde nichts. Ich kenne Deinen Hund nicht, könnte mir aber vorstellen, dass er ähnlich tickt, wie meine Staffs. Und die machen dann schon mal Ernst, wenn ein Fremder so garnicht nachgeben will. Dann knallt das womöglich richtig. Muß man auch nicht haben. Deswegen nehme ich meine Hunde raus aus solchen Situationen.
Mit bekannten Hunden oder im eigenen "Rudel", da dürfen die Dinge auch schon mal selbst geregelt werden. Wo nicht die Gefahr besteht, dass es eskaliert.

Klar ist es auch schön, mit seinem Hund solche Gruppen besuchen zu können. Meine SH-Mix-Hündin fand das bspw. toll, die war völlig happy, wenn wir zum Platz gefahren sind.
Auch mit Rosie besuche ich ja so eine Spielgruppe. Allerdings muß ich bei ihr auch schauen, dass die Zusammensetzung stimmt. Zu laute, zu stürmische Hunde, da hat sie Angst. Aber ansonsten gefällt ihr das dort auch.
Aber wie gesagt, nicht jeder Hund ist mit sowas wirklich glücklich.
 
Ich würde mir da mal gar keine Sorgen machen.Hunde haben einen Beschützerinstinkt,der eine etwas mehr,der andere etwas weniger stark ausgeprägt.
Bitte Deine Freunde darum,solche Späße (rumbalgen) in seiner Gegenwart zu unter lassen.Ansonsten wirke beruhigend auf ihn ein wenn Du keinen Schutz brauchst.
Aber wenn Du den Schutz mal benötigst ist er da,so wie in dem vorangegangenem Fall.
Und Hunde haben ein längeres Gedächtnis als mancher glaubt,ein Stock erinnert ihn an die Lampe,die ja wohl sehr groß war,die Kapuze erinnert ihn auch an den Vorfall.So lange er nur droht und beschützt und nicht zu beißt würde ich mir keine all zu großen Sorgen machen.
Mich hat mal ein betrunkener angegriffen,ist ihm nicht gut bekommen,mein Schäferhund hat ihm glatt mal den Jackenärmel abgerissen,der Typ konnte froh sein das mein Hund nur den Ärmel und nicht seinen Arm erwischt hat.
Seit diesem Tag ist er sehr aufmerksam und will mich beschützen,er umrundet mich genau so wie Dein Hund Dich und droht,aber dabei beläßt er es dann auch dabei.
Ich wurde auch schon einmal von 3 Typen mit dem Messer überfallen weil die meinen Döner haben wollten.
Willst Du dann einen zurück haltenden Hund haben?
Eine Bekannte wurde sexuell belästigt,ihr Hund war dabei und hat sich einfach nur auf den Boden gelegt!

Schönen Gruß,Stephan
 
ICH würde das meinen Hund nicht einfach machen lassen. Zum einen ist es sehr viel Stress für einen Hund, ständig auf seinen Menschen achten zu müssen, weil er ihn beschützen will und Dauerstress macht einen krank. Zum anderen kann das mal böse in die Hose gehen, wenn man den Hund entscheiden lässt, ob er beschützt oder nicht und wenn der Hund erstmal gebissen hat, ist das Kind in den Brunnen gefallen und ihr habt schneller Auflagen, als du seinen Namen aussprechen kannst.

Gib ihm die Sicherheit, dass du alles im Griff hast. Deinem Hund zuliebe. Dann wird er keinen Dauerstress haben, weil er nicht denkt, dich ewig beschützen zu müssen und ihr geratet nicht all zu schnell in die Situation, in dem das Handeln deines Hundes euch in Schwierigkeiten bringt.
 
Vielen Dank nochmal für die Antworten! Donalds Verhalten hat sich inzwischen wesentlich verbessert, ich weiß ehrlich gesagt nicht wodurch. Er hatte vor 3 Wochen ca. eine Zahnop und ist seit dem ein ganz anderer Hund, ich fürchte sein Stänkern anderen Hunden gegenüber hing damit zusammen und die Schmerzen haben ihm einfach viel zu viel Stress gemacht. Seine Angst vor Stöcken ist nach wie vor geblieben, vor allem diese Wurfarmverlängerungsteile mit denen jeder rum läuft stressen ihn sehr. Wir haben uns jetzt selbst so ein Teil zu gelegt und versuchen es positiv zu belegen. Inzwischen sind wir soweit, dass wir damit und unserem Zweithund problemlos im Garten spielen können.

Donald hat seine Aufgabe jetzt im Alarmanlage spielen gefunden. Das finde ich in Ordnung. Wenn jemand Fremdes vor unserer Tür steht, darf er Bellen und uns Bescheid sagen. Wir gucken dann nach und nehmen ihn in seiner Rolle ernst, übernehmen aber die "Reviersicherungsfunktion" selbst.

Auch bei Besuchen ist es jetzt auch besser geworden, er bleibt ruhig auf seinem Platz liegen. Ich habe versucht ihn immer bei mir zu behalten, so dass ich ihn kontrollieren kann. Das hat sich dann aber doch als zu stressig für ihn herausgestellt, vor allem wenn ich das mit der Hausleine versucht habe. Er hat sich dann einfach nicht mehr wohl fühlen können, so wirkte es auf mich. Sein Platz ist sein Ruheort, wo ihn niemand stört und das ist für uns alle in Ordnung so. Wir dürfen alles aus seinem Körbchen rausnehmen und weiß der Geier was damit veranstalten, aber der Besuch darf ihn darin auch nicht streicheln. Funktioniert im Moment für alle. Bei Besuch den er besser kennt, freut er sich auch immer wie bolle wenn er zur Tür herein spaziert und kommt dann auch aus seinem Korb heraus und will gestreichelt werden. Ohne Stress. Das funktioniert ganz super.

An der Leine haben wir das Problem mit dem Knurren gar nicht mehr.. Ich glaube er ist einfach in sich sicherer geworden. Oder ich bin es. Das kann ich gar nicht beurteilen, wer von uns jetzt :D

Ich glaube, dass es ihm auch wahnsinnig hilft, dass wir jetzt immer mit 2 Hunden unterwegs sind. So hat er vielleicht auch gar nicht mehr das Gefühl, dass er aufpassen muss. Und ich fühle mich natürlich auch wahnsinnig stark, wenn ich mit meinen Zwei durch die Straßen ziehe :D

Im Großen und Ganzen hat sich unsere Problematik also gelöst.

Auch auf dem Hundeplatz ist es besser. Alles seit der Zahnop. Tip top. :)
 



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