Spannend.
Krankheit unbekannt, also bekämpft man das Symptom statt nach der Krankheit zu forschen.
Ich würde mir erstmal nen Kopf machen warum beißt der Welpe in die Klamotten. Paar Gründe kann man ausschließen. Hauptgrund "Welpe macht was falsch" ist sowieoso ausgeschlossen. Jede Form der Symptombekämpfung verbietet sich also schon von vorne herein.
@Gespenst schreibt was von Begrenzung durch Welpen. Vielleicht der einzige halbwegs vernünftige Gedanke
aber bei nem 4 Monate alten Welpen? Und warum sollte dieser es nötig haben zu begrenzen? Wäre doch auch eher wieder ein Symptom.
4 Monate alt das Malteserchen sprich in Menschenjahren etwa 4 Jahre und ihr wollt ihn gewaltsam im Raum begrenzen, festhalten oder im Gegenteil schubsen, stoßen oder was auch immer das Bein tun soll. Oder gleich ganz den einzigen vorhandenen (aufgezwungenen) Sozialpartner entziehen. Ganz großer Beweis für die geistige Überlegenheit einer Spezies die sich selbst als Intelligenter als alle anderen bezeichnet. Natürlich reden wir von 2kg vs. 60kg? Und vom "Altersunterschied" gar nicht zu sprechen.
Und das allerbeste. Das Fehlverhalten lässt sich offensichtlich sogar problemlos ohne Anwendung von körperlicher oder psychischer Gewalt umlenken. Davon wird aber abgeraten.
Statt vielleicht den Hinweis zu geben das die erwachsene, geistig-überlegene, menschliche Person auf Anzeichen achten könnte bevor es zum Fehlverhalten kommt und bereits davor ein gewünschtes Alternativverhalten anbietet.
@Brunuckel, bis hierhin kein Vorwurf in deine Richtung. Eher ein Lob mit dem umlenken zumindest keine Tendenz gezeigt zu haben unnötige Gewalt gegen ein Babyhund ausüben zu wollen.
Natürlich sehen wir euren Umgang im Alltag nicht. Mein Verdacht wäre irgendwas ist zu viel, zu wenig oder beides gleichzeitig.
Also schilder mal. Was unternehmt ihr so den lieben langen Tag und über die Woche verteilt?
Schilder es möglichst genau. Wie gesagt manches kann zu viel sein, anderes zu wenig oder es ist schlicht eine unausgewogene Gewichtung.
Danke dir für deine ausführliche Antwort.
Das Warum würde mich auch sehr interessieren. Generell finde ich es am sinnvollsten an der Ursache zu arbeiten und nicht an den Symptomen.
Das Symptom lässt sich eventuell mit den genannten Methoden abstellen, aber ob es die Ursache damit auch beseitigt ist die Frage. Eventuell schlummert das ja immer noch und kommt auf anderen Wegen wieder zum Vorschein.
Auf gefallen ist mir, dass er diese "Attacken" zeigt, wenn ich laufe, laut bin, singe etc. Oder wenn ich zum Beispiel im Garten arbeite und ihn dabei nicht beachte. Dann fällt er mich von der Seite an, knurrt und zerrt an meiner Hose oder beisst bei engen Jeans in die Wade. Aber nicht, dass Blut, Verletzungen etc. zustande kommen. Zudem bellt er dabei. Wenn er dann ablässt, wenn ich schimpfe, macht er diese nach vorne gebeugte Sprungbewegung wie beim Spielen mit anderen Hunden. Nur sieht das bei denen etwas freudiger aus und das Bellen ist nur höher.
Wenn ich laut werde, wird er lauter und wilder. Wenn ich ihn ignoriere ebenso. Wenn ich freundlich mit ihm rede und ihm ein Spielzeug gebe ist Ruhe. Wenn ich ohne ein Wort den Garten verlasse und reingehe (er bleibt dann alleine draußen, kann aber durch die Terassentür reinschauen) ist ebenso Ruhe. Nach kurzer Zeit gehe ich wieder raus. Ich habe also zwei Varianten, welche funktionieren. Aber ich bin mir unschlüssig welche die Richtige ist, da ich sein Verhalten nicht deuten kann.
Nun zu unserem Tagesablauf.
Wir stehen morgens um ca. halb 5 auf und er macht sein Geschäft im Garten. Danach geht es wieder ins Bett. Um ca. 7.30 -8.00 Uhr stehen wir auf, da Bruno ein Langschläfer ist.
Ich räume kurz etwas auf und spiele nebenbei mit ihm oder mache Warteübungen. (Ca. 10 Min. )
Danach mache ich mich im Bad fertig und Bruno liegt derweil zu meinen Füßen
. Danach gehen wir Gassi ca. 30-45 Minuten. Nicht nur gehen, sondern auch schnüffeln, stehen, paar Kommandos. Wie er Lust hat. Nach dem Spaziergang geht es meist nochmal in den Garten, falls er nicht Pippi gemacht hat oder sehr aufgedreht ist.
Danach bekommt er Futter und ich beginne mit meiner Arbeit. Hier liegt er meist bei mir, ca. 2-3 Stunden.
Danach gehen wir kurz in den Garten zum Lösen, evtl. ein kurzes Spiel
Anschließend wird nochmal kurz gearbeitet und dann ist Mittagspause. Er bekommt Futter, ich "Frühstück" Sobald er fertig ist mit Fressen, legt er sich neben mich am Boden und döst weiter. Nach meinem Mittagessen gehen wir wieder kurz in den Garten und spielen etwas, machen ext. ein paar Kommandos. Je nach Lust und Laune. Wenn ich merke, dass er unaufmerksam ist, dann übe ich auch nichts.
Im Anschluss daran machen wir beide ein Mittagsschläfchen zusammen auf der Couch.
Ca. 1-1/2 Stunden.
Anschließend geht es wieder zum lösen, und spielen, wenn er mag in den Garten. Danach wird noch 1-2- Stündchen gearbeitet und Bruno döst derweil oder spielt für sich im Wohnzimmer.
Anschließend gehen wir eine kleine Runde ca. 10 Minuten und holen meinen Partner vom Bahnhof.
Danach wir im Garten gespielt oder eine Gassirunde und drinnen ein paar Kommandos geübt. Das ist jeden Tag ein bisschen anders. Also es finden alle drei Dinge meistens statt, aber in unterschiedlicher Reihenfolge.
Ca. 18-19 Uhr bekommt er sein letztes Fressen.
Ab 20 Uhr ist Ruhe angesagt und er schläft erst bei uns auf der Couch und anschließend bei uns im Bett. Um 10 geht es nochmal zum lösen und dann schläft er in seinem Körbchen wieder bis halb 5 ca. durch. Er steht übrigens um halb 5 auf, da dann der Wecker meines Partners klingelt.
Gekuschelt wird natürlich auch, wenn er möchte. Kontaktliegen fängt er jetzt erst langsam an, da er meist lieber seine Ruhe will, wenn er liegt.
Ansonsten bekommen wir ab und mal Besuch von meiner Schwester und meinen Neffen, wobei die beiden sozusagen separat gehalten werden, da mein Neffe mit 4 Jahren Angst vor ihm hat. Bruno wird nicht weggesperrt, sondern wir sitzen am Tisch oder auf der Couch. Dort kommt er nicht hoch. Bzw. manchmal ist er so müde, dass er auf der Couch liegen darf und schläft.
Wir besuchen die Familie meiner Schwester auch. Manchmal bekommt er Besuch von seinen Hundefreunden und dann wird gespielt. Meist bei uns im Garten. Das mag er sehr und freut sich wahnsinnig.
Spaziergänge finden auf Straßen, im Wald oder auf Feldwegen statt.
Grundsätzlich kann man sagen, dass ich die Erziehung von Bruno fast komplett alleine übernehme und auch am strengsten mit ihm bin, was Regeln angeht. Den meisten im Umfeld, fällt die Umsetzung schwer, da er ja so niedlich ist
. Aber da bin ich dran, dass es ebenso umgesetzt wird. Grundsätzlich ist er sehr auf mich fixiert und liegt immer bei mir oder guckt wo ich gerade bin. Nach dem er geguckt hat ob ich da bin, geht er aber auch mal in einen anderen Raum und bleibt dort einige Zeit. Auch das Gassigehen klappt nun bei mir richtig gut. Bei meinem Partner funktioniert das Gassigehen solala. Wenn wir beide mit ihm gehen klappt es wieder gut, hier ist er mit dem Blick aber meist bei mir und schaut was ich zu dem ganzen Sage. Hier arbeiten wir daran.
So nun ist es aber ein langer Roman geworden. Sorry, dafür