Die lange Leine,früher im Trend,heute verpöhnt?

:D Ihr seid also auch solche, die anderen den schwarzen Peter zuschieben. :D
Nicht böse gemeint! Aber ich denk immer: "Danke auch! " , wenn der andere Hund am Rand abgesetzt wird, und ich muss dran vorbei. :D

Naja. Das kommt in meinem Fall immer sehr stark auf die Situation an. Ist die Individualdistanz bzw der Radius groß genug zum vorbeigehen, gehe ich auch vorbei. Ist er das nicht, stelle ich mich an den Rand und manage. Das mache ich aber dann auch so, dass der an uns vorbeigehende Hund sich in keinsterweise von meinem Hund provoziert fühlen muss und das klappt in der Regel auch gut.
 
Da ich versuche, Situationen, die für uns suboptimal sind, mit Humor zu nehmen, habnich da immer Kopfkino:
Ich lass auch absitzen, wir stehen alle rum, langsam geht die Sonne unter...
Oft ist es nämlich so, dass der andere HH nix sagt. Ein nettes: "Könnt ihr bitte vorbei gehen, wir üben." wäre manchmal nicht schlecht. ;)
Wie gesagt, muss sich niemand kritisiert fühlen.
 
Oft ist es nämlich so, dass der andere HH nix sagt. Ein nettes: "Könnt ihr bitte vorbei gehen, wir üben." wäre manchmal nicht schlecht. ;)

Achso, das meinst du. Ja nee, ich persönlich kündige an "es ist mir zu eng, ich bleibe hier stehen, können Sie bitte zügig an uns vorbeigehen?"
Dabei hatte ich sogar schonmal eine nette Trainingseinheit gehabt :D eine Dame mit HSH, der sich groß machte, fragte mich dann, ob sie mehrmals an uns vorbeigehen kann, weil Daisy so höflich war und ihm den Rücken zuwandte und sie so tatsächlich mal in Ruhe üben konnte den Buben zu beruhigen.
 
Mich stört, dass ich soviel Leine in der Hand habe, wenn ich den Hund mal kurz nehmen will. Und mit zwei Hunden finde ich das noch unpraktischer.
Meistens genügt es doch, einfach nahe am Hund die Schleppleine aufzunehmen und den Rest der Leine hinter sich herschleifen zu lassen. Oder man wickelt nicht alles ordentlich auf, sondern gerade so viel wie nötig. So handhabe ich das immer, denn klar, 10m Leine (oder mehr) in einer Hand ist blöd. Aber das dürfte ja (fast) nie nötig sein.
Ich hab teilweise drei oder vier Hunde an der Schlepp, da finde ich das Verheddern oder das Toben um einiges anstrengender als die Leinen kurz zu nehmen.

Am Anfang fiel es mir schon schwer, mit Schleppleinen umzugehen, zumal mit zwei Hunden. Klar sieht man aus wie Schwein gerade bei solchem Wetter wie heute, aber ich hab sowieso immer meine "Hundeklamotten" an. Ansonsten möchte ich sie nicht mehr missen.
Wie gesagt, ich hab schon vier Hunde an der Schlepp gehabt + teilweise Hunde an der kurzen Leine, das geht schon. Okay, es gibt praktischeres, aber das ist ja dann nur vorübergehend und nicht dauerhaft so. Wobei es auch drauf ankommt, wie kreuz und quer die Hunde laufen. Allerdings sind dann drei oder vier Schleppleinen deutlich praktischer als zwei Flexileinen- zumindest in meinen Augen. Diese verknoten sich ja viel eher ineinander und man hat so blöde "Kästen" in der Hand.
Ansonsten, ja, bäh können die gut werden. Wenn sie wasserabweisend sind und/ oder man geeignete Handschuhe trägt, ist das aber auch nicht so tragisch finde ich.

Meine Jungs laufen ja viel an der Schleppleine und wenn ich die Leinen in die Hand nehme ist das bei Regenwetter schon nicht so angenehm denn ohne dreckige Hände geht es dann nicht. Aber ich möchte, dass meine Hunde an geeigneten Stellen mit schleppender Leine laufen (was für die Hunde wie Freilauf ist) und dann fände ich es zu aufwändig sie immer ab und anleinen zu müssen. So kann ich die mir die Schleppleinen zwei Meter hinter den Hunden um die Hand wickeln, wir gehen z.B. am Fremdhund vorbei und dann kann ich die Leinen wieder fallen lassen. Für mich sind Schleppleinen praktischer als Flexis.
Auch hier gilt: es gibt wasserabweisende Leinen und/ oder Handschuhe, mit denen das auch bei Bäh-Wetter im Rahmen ist.
Ansonsten stimme ich dir zu, einfach kurz hinterm Hund aufnehmen, den Rest hinterher schleifen lassen und gut ist- find ich praktischer, als einen Hund "angeln" zu müssen wie bei Flexileinen.

Un kommen Eure Hunde damit klar, dass ihr sie an der Schleppleine kurz nehmt?
[...]
Häufig machen Hunde ja dann schnell einen Unterschied, ob sie an der Schlepp sind oder nicht. Wie ist das bei euch?
Habe ich bislang noch bei keinem Hund festgestellt. Die haben alle gecheckt, dass sie viel oder wenig Leine haben (je nach dem, wie viel ich ihnen gegeben habe) und das war dann stets okay so. Ich habe nur bei einem Hund gemerkt, dass ich bei einer kürzeren Leine mehr Vorwarnen musste, dass sie bald endet. Bei der längeren Leine konnte er seinen Radius ganz gut einschätzen.

Ich hab jetzt noch mal eine blöde Frage: Was genau ist denn an neon falsch? Immerhin kann man bei einer neonfarbenen Leine schon auf Entfernung sehen, dass der Hund angeleint ist, andere Hundehalter oder ängstliche Menschen (oder Förster und Jäger) müssen sich nicht beunruhigen, niemand stolpert einfach darüber - finde ich doch eher praktisch??
Finde neon passé auch nicht schlecht, im Gegenteil, sind ja super erkennbar. Allerdings manchmal zu gut, denn teilweise find ich Neonfarben auch zu grell und... einfach hässlich.
Ich mag aber auch farbige Schleppleinen mehr, also z.B. gelb und rot, weil die gut zu sehen sind, jedoch nicht so grell wie Neonfarben erscheinen.


Zum Thema Reiter:
Standard ist eigentlich, dass im Schritt vorbei geritten wird, und das ist auch gut so. An mir ist noch niemand vorbei getrabt oder gar galoppiert, während Fahrradfahrer gern im vollen Tempo um die Ecke schießen und vorbei rasen. (Kleine Story am Rande, auch wenns eigentlich OT ist: Ich bin letztens auf einem relativ schmalen Asphaltweg Schritt geritten, rechts neben mir eine Freundin mit Kinderwagen. Von hinten kam ein Klingeln, und ich bin dann rechts zur Seite, vor den Kinderwagen, um dem Radfahrer Platz zu machen. Das geht aber natürlich nicht so super schnell, weil wir halt nun mal im Schritt waren und der Kinderwagen bisschen im Weg war. Der Radfahrer legt also eine demonstrative Vollbremsung hin und brüllt "Ey, geh mal schneller aus dem Weg mit dem ****** Gaul!" Also wenn ich von dannen galoppiert wäre, wäre dies in seinem Interesse gewesen...)
Einmal bin ich im Galopp an einem Hund + Besitzer vorbei, weil ich das Pferd nicht rechtzeitig unter Kontrolle bekommen habe. Das war natürlich blöd, zumal mein Hund auch noch dabei gewesen ist. Ist nix passiert, aber eigentlich ist so was natürlich Mist und sollte nicht vorkommen.
Genauso ist mir aber auch schon passiert, dass mein Pferd von einem Hund angegriffen worden ist, der quer über die Wiese auf uns zu gerannt ist. Das war genauso wenig blöd, und da sind wir nur im Schritt spazieren gegangen.
Ich schreib wieder zu viel... jedenfalls gibt es immer solche und solche Momente und Erlebnisse, das war die eigentliche Aussage :D
Im Idealfall gehen alle ruhig und entspannt aneinander vorbei, aber na ja, so nur die Theroie...
 
Habe ich bislang noch bei keinem Hund festgestellt. Die haben alle gecheckt, dass sie viel oder wenig Leine haben (je nach dem, wie viel ich ihnen gegeben habe) und das war dann stets okay so. Ich habe nur bei einem Hund gemerkt, dass ich bei einer kürzeren Leine mehr Vorwarnen musste, dass sie bald endet. Bei der längeren Leine konnte er seinen Radius ganz gut einschätzen.
Mir ging es in meinem Beitrag darum, dass Hunde, die nur zu Trainingszwecken vorübergehend an der Schleppleine sind, ganz häufig einen Unterschied machen, ob sie an der Schleppleine sind, oder frei laufen, wenn man das nicht ordentlich und konsequent macht. Was dann halt leider oft darin resultiert, dass die Hunde nicht ableinbar werden. Bei Hunden, die aber eh nie von der Schleppleine kommen (sollen) ist das ja hinfällig.
 
Achso, tut mir leid, falsch verstanden.
Dir geht es eher darum dass der Hund "Schleppleine = Training" verknüpft und daher frei ggf. anders agiert, also z.B. nicht mehr (so gut) hört, oder?
 
@Ayoka genau :)
@Karojaro es kommt häufig vor, dass Hunde den Gehorsam mit der Schleppleine verknüpfen. Sie wissen dann, dass sie z.B. nicht weg können, oder Wild hinterher können... und verhalten sich entsprechend. Merken sie aber, dass die Schleppleine ab ist, verfallen sie wieder in ihr altes, unerwünschtes Verhalten, weil der HH keine Möglichkeit mehr hat, einzugreifen.
Deshalb finde ich es bei vorübergehendem Schleppleinentraining, das dazu führen soll, dass der Hund danach frei laufen kann, kontraproduktiv, den Hund an der kurz genommenen Schleppleine zu führen.
 



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