Wie lange Hunde höchstens alleine lassen

Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren:

In meinem Umfeld sehe ich immer öfters, dass sich ein Hund (teilweise auch ein Welpe) angeschafft wird und man davon ausgeht, es sei total in Ordnung - über kurz oder lang - den Hund um die 8 Stunden alleine zu lassen.
Wie lange bleiben eure Hunde alleine, wie lange und wie habt ihr das trainiert und wo ist eure "Höchstgrenze"?
 
Ich habe Welpe allein gelassen. Am Anfang wenn er müde war.

Alleine selten mehr wie 6 Stunden. Normal Maxi 3 Stunden.

Kann aber mal Tage geben wie wenn ich nach Gelsenkirchen gehe da sind sie den ganzen Tag ohne mich aber Mama ist da.
Wobei Baasies das relativ egal ist
 
Müsste mein Hund täglich allein bleiben, läge meine Höchstgrenze bei 6 bis 7 Stunden.

Bei mir ist es zum Glück so, dass er trotz Vollzeitjob 4-5 Tage die Woche gar nicht bis sehr wenig allein sein muss. An den beiden übrigen Tagen ist es in der Regel so, dass die Hundesitterin ihn "nur" mittags zum Gasdi abholt - wobei das oft auch mindestens 2 h sind - sie ist seehr aktiv mit den Hunden. Da ist er dann also insgesamt max. 7,5h allein. Und freitags bleibt Rex alleine - ich schaue dann immer, dass ich nicht allzu lamg in der Arbeit bleibe, aber idR sind das am Freitag so 7 bis max. 8 Stunden, die er alleine verbringt.
Allerdings bekommt Rex so viel Bewegung, dass er diese Zeit wirklich ausschließlich schlafend verbringt und wohl froh ist, mal seine Ruhe zu haben :D

Ich kenne auch ein paar Hunde, deren Halter Vollzeit arbeiten und die Hunde simd währenddessen alleine. Meins wäre das absolut nicht. Ich könnte Rex nicht täglich 8-10 Stunden alleine lassen und finde das auch nicht schön für die Hunde.
 
Julie ist max.5,5 Std alleine, aber auch nicht jeden Tag. Eine Stunde länger wäre für mich auch noch ok, aber nicht mehr! Und dann auch nicht jeden Tag!

Ich überlege mir nur manchmal die Definition von "alleine bleiben". Ich bin die Hauptbezugsperson von Julie. Freitags arbeitet mein Mann von zuhause aus. Er ist also da, Julie ist nicht allein. Er arbeitet jedoch eben in der Zeit am Schreibtisch im Schlafzimmer, Tür meistens geschlossen. Er beschäftigt sich nicht mit ihr, Julie liegt meistens im Wohnzimmer auf der Couch. Es ist also jemand in der Wohnung, der Hund ist nicht allein, hat aber doch eigentlich nichts davon... ist das nicht quasi wie allein?

Ist allein bleiben fast gleichzusetzen mit der Abwesenheit der Hauptbezugsperson?
 
Ist allein bleiben fast gleichzusetzen mit der Abwesenheit der Hauptbezugsperson?

Kommt auf den Hund an.
Bei aiden und Baasies ist es wie alleine sein außer Gassi oder Garten. Die wollen bzw wollten sogar lieber runter als bei meine Eltern zu sein
 
Stundenweise finde ich völlig ok. Wobei das für mich bei regelmäßigem Alleinbleiben nicht mehr als 3-4 Stunden sein sollten, wenn es nur selten einmal passiert sind je nach Hund auch 5-6 Stunden ok. Mehr finde ich schwierig, auch wenn der Hund das normalerweise gut wegsteckt. Und zwar nicht nur, weil der Hund ein soziales Wesen ist - auch ein soziales Wesen kann mal ein paar Stunden allein schlafen, und was anderes tun die meisten Hunde, die an das Alleinbleiben gut gewöhnt wurden, nicht.

Aber: Kein Hund ist immer jung und fit. Das scheinen aber die meisten Leute so einzuplanen, wenn sei meinen, den Hund regelhaft allein zu lassen während sie arbeiten wäre ok. Dann wird der Hund älter, oder auch schon früher gesundheitlich angeschlagen, und was dann? Ich hab das vor Jahren mit Kaya mal erlebt. Auf der morgendlichen Gassirunde war sie noch völlig ok. Im Auto wirkte sie etwas unruhig, aber immer noch total fit. Und auf der Arbeit während der Teambesprechung fing sie plötzlich an zu erbrechen. Erst einfach so, das kann ja schon mal vorkommen; dann mehrfach, und ruckzuck wurde das blutig. Also hab ich mich kurzerhand von den Kolleginnen verabschiedet, meine Hunde eingepackt und ab zum Tierarzt. Auf dem Weg dorthin kam auch noch fieser Durchfall dazu, Diagnose: Übler Magen-Darm-Virus, der gerade rum ging und auch einige Hunde schon in die Klinik zur stationären Behandlung verfrachtet hatte. Vor allem aber einer, der - wie ich ja selbst gesehen hatte - sich innerhalb kürzester Zeit rapide verschlechterte. Bei Kaya konnte das super abgefangen werden, weil ich sofort reagiert hatte. Was wäre aber gewesen, wenn sie nun lustige acht oder zehn Stunden allein daheim gewesen wäre? Ich wäre ja morgens noch mit einem guten Gefühl losgefahren...
 
Naja, dass ein alter Hund möglicherweise mehr Betreuung braucht, ist wohl jedem vermünftigen Hundehalter klar. Da finden sich schon Lösungen, wenn man es nur will. Natürlich ist es wichtig, sich dessen bewusst zu sein. Aber ich versuche trotzdem, nicht immer vom Schlimmsten auszugehen, denn manchmal muss das Alleinebleiben eben sein und wenn ich mich dann noch verrückt machen würde, würde diese Panik Rex nur anstecken. Ich hab da einfach keim großes Aufhebens drum gemacht und siehe da - er bleibt mega-entspannt alleine.
 
Natürlich muss es manchmal sein, und verrückt mache ich mich auch nicht. Aber meine Erfahrung ist leider, dass die meisten Hundehalter es eben nicht auf dem Schirm haben, dass auch irgendwann die Situation ins Haus steht, wo man den Hund eben nicht (mehr) ohne weiteres täglich für acht bis zehn Stunden allein daheim lassen kann.
 
Naja, das sollte man mMn sowieso möglichst vermeiden mit den 8-10 Stunden täglich.

Aber ja, es gibt halt eine Sorte von Hundehaltern, die schon bei der Anschaffung sehr gedankenlos vorgehen und das auch bleiben. Nichtsdestotrotz muss ich sagen, ich persönlich kenne keinen einzigen Seniorenhund, der den ganzen Tag alleine bleiben muss, obwohl er das nicht gut aushält. Scheinbar werden dann doch oft Lösungen gefunden. Und sei es nur weil die Leute nicht wollen dass der inkontinente Hund alles vollmacht oder stundenlang in der Mietwohnung jault.
 
Regelmässig/täglich mehr als 4-5 Stunden kämen mir nicht in die Tüte - dazu sind meine Hunde viel zu hochsozial mit "ihren" Menschen verbunden.
 



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