Stundenweise finde ich völlig ok. Wobei das für mich bei regelmäßigem Alleinbleiben nicht mehr als 3-4 Stunden sein sollten, wenn es nur selten einmal passiert sind je nach Hund auch 5-6 Stunden ok. Mehr finde ich schwierig, auch wenn der Hund das normalerweise gut wegsteckt. Und zwar nicht nur, weil der Hund ein soziales Wesen ist - auch ein soziales Wesen kann mal ein paar Stunden allein schlafen, und was anderes tun die meisten Hunde, die an das Alleinbleiben gut gewöhnt wurden, nicht.
Aber: Kein Hund ist immer jung und fit. Das scheinen aber die meisten Leute so einzuplanen, wenn sei meinen, den Hund regelhaft allein zu lassen während sie arbeiten wäre ok. Dann wird der Hund älter, oder auch schon früher gesundheitlich angeschlagen, und was dann? Ich hab das vor Jahren mit Kaya mal erlebt. Auf der morgendlichen Gassirunde war sie noch völlig ok. Im Auto wirkte sie etwas unruhig, aber immer noch total fit. Und auf der Arbeit während der Teambesprechung fing sie plötzlich an zu erbrechen. Erst einfach so, das kann ja schon mal vorkommen; dann mehrfach, und ruckzuck wurde das blutig. Also hab ich mich kurzerhand von den Kolleginnen verabschiedet, meine Hunde eingepackt und ab zum Tierarzt. Auf dem Weg dorthin kam auch noch fieser Durchfall dazu, Diagnose: Übler Magen-Darm-Virus, der gerade rum ging und auch einige Hunde schon in die Klinik zur stationären Behandlung verfrachtet hatte. Vor allem aber einer, der - wie ich ja selbst gesehen hatte - sich innerhalb kürzester Zeit rapide verschlechterte. Bei Kaya konnte das super abgefangen werden, weil ich sofort reagiert hatte. Was wäre aber gewesen, wenn sie nun lustige acht oder zehn Stunden allein daheim gewesen wäre? Ich wäre ja morgens noch mit einem guten Gefühl losgefahren...