Co-Ownerschaft

meine Tochter will gerne einen Welpen der Hündin ihrer Freundin.
Diese Hündin wurde vom Züchter verkauft unter dieser Co-Ownerschaft.
Heißt, Hündin lebt bei HH, gehört aber noch dem Züchter.
Sie wird läufig, wird vom Rüden der Wahl des Züchters gedeckt und kommt vor der Geburt der Welpen zum Züchter zurück.
So 10 Wochen-
Dann kommt sie zum HH zurück, natürlich ohne Welpen.

Alles , um den Gen_Pool zu erweitern.
das verstehe ich alles nicht so ganz.
 
Wenn es dich wirklich interessiert, kann ich es dir gerne erklären.
Der Genpool wird erweitert, wenn man aus dem Ausland kauft oder Verpaarungen mit Tieren macht, die wenig verwendet wurden, oder besonders wertvoll sind.
Mein Bosse ist zum Beispiel eine solche Bereicherung. Er stammt aus dem Gefriersamen eines Rüden der in den 90ern gelebt hat. Dieser Rüde wurde für meine Rasse außergewöhnlich alt. Auch viele seiner Kinder wurden sehr alt. Da sich Langlebigkeit zum Teil vererbt, ist Bosse also eine große Bereicherung in der Zucht. Sinnvoll eingesetzt.
Das heißt dass man nicht querfeldein alle Hündinnen jetzt mit diesem Rüden decken lassen sollte. Aber wenn eine Hündin auftaucht, die ebenfalls langlebige Gene in sich trägt, wie meine Pip dann ist diese verpaarung wiederum sehr wertvoll und so haben wir uns aus dem letzten Wurf wieder einen Rüden in co ownerschaft gesetzt.
Wichtig ist, wenn man den Genpool erweitert, dass die Linien erhalten werden. Aber durch verschiedene Varianten. Daher nutzen wir selbst unsere Rüden auch nicht immer und immer wieder, sondern nur 2-3x. Deswegen haben wir so viele Rüden, aber keine Wurfwiederholungen.
Das schlimmste was man als Züchter im Bezug auf den Genpool verbocken kann ist, immer und immer wieder den selben Rüden zu nutzen. Verschiedene Linien aus verschiedenen Ländern bereichern den Genpool. Ich hab zum Beispiel auch Gefriersamen gekauft aus England und dafür sehr viel Geld ausgegeben. Bisher aber noch nicht verwendet weil man sehr viel beachten muss, wovor ich großen Respekt habe. Ansonsten habe ich aus Holland, Schweden, Tschechien und Frankreich Flats zugekauft. Der nächste Wurf wird fremdgedeckt bei einer Deckrüdenbesitzerin die ihren Hund aus Russland hat.
Aber ja, man muss schon gucken, dass sich nicht immer wieder die selben Vorfahren finden, obwohl man meinen sollte, das ergibt sich damit von selbst, aber da hast du recht, gerade großzüchter nutzen oft den selben Bestand. Meistens findet man sehr interessante Würfe bei Züchtern die nicht groß sind.
Hat man dann so eine verpaarung gefunden, dann kann man ja, will man den Hunden gerecht werden, nicht dutzende zuhause aufnehmen. Gerade meine Rasse bindet sich sehr eng an Menschen und lebt eng mit uns zusammen. die für uns beste Variante ist eben, die Hunde dann in befreundete Familien zu geben oder in Familien die sich dieses Konzept gut vorstellen können (die Freundschaften ergeben sich bisher immer zusätzlich 🥰)

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ich danke dir sehr.
Ich habe extra ein neues Thema auf gemacht.
Ich finde die Diskussion super .
Macht mich neugierig, also wechsel ich in das neue Thema.
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Wenn es dich wirklich interessiert, kann ich es dir gerne erklären.
Der Genpool wird erweitert, wenn man aus dem Ausland kauft oder Verpaarungen mit Tieren macht, die wenig verwendet wurden, oder besonders wertvoll sind.
Mein Bosse ist zum Beispiel eine solche Bereicherung. Er stammt aus dem Gefriersamen eines Rüden der in den 90ern gelebt hat. Dieser Rüde wurde für meine Rasse außergewöhnlich alt. Auch viele seiner Kinder wurden sehr alt. Da sich Langlebigkeit zum Teil vererbt, ist Bosse also eine große Bereicherung in der Zucht. Sinnvoll eingesetzt.
Das heißt dass man nicht querfeldein alle Hündinnen jetzt mit diesem Rüden decken lassen sollte. Aber wenn eine Hündin auftaucht, die ebenfalls langlebige Gene in sich trägt, wie meine Pip dann ist diese verpaarung wiederum sehr wertvoll und so haben wir uns aus dem letzten Wurf wieder einen Rüden in co ownerschaft gesetzt.
Wichtig ist, wenn man den Genpool erweitert, dass die Linien erhalten werden. Aber durch verschiedene Varianten. Daher nutzen wir selbst unsere Rüden auch nicht immer und immer wieder, sondern nur 2-3x. Deswegen haben wir so viele Rüden, aber keine Wurfwiederholungen.
Das schlimmste was man als Züchter im Bezug auf den Genpool verbocken kann ist, immer und immer wieder den selben Rüden zu nutzen. Verschiedene Linien aus verschiedenen Ländern bereichern den Genpool. Ich hab zum Beispiel auch Gefriersamen gekauft aus England und dafür sehr viel Geld ausgegeben. Bisher aber noch nicht verwendet weil man sehr viel beachten muss, wovor ich großen Respekt habe. Ansonsten habe ich aus Holland, Schweden, Tschechien und Frankreich Flats zugekauft. Der nächste Wurf wird fremdgedeckt bei einer Deckrüdenbesitzerin die ihren Hund aus Russland hat.
Aber ja, man muss schon gucken, dass sich nicht immer wieder die selben Vorfahren
 
ohje, ich habe mein Bestes geleistet.
das Zitat stammt von Monstie, ich danke dir dafür- Aus dem Thread " wie macht ihr es"-

ich finde es sehr interressant.
 
 
Ich kann mir vorstellen, dass das Prinzip der Miteigentümerschaft (Co-Ownerschaft), für alle Züchter sehr vorteilhaft sein kann.
So hat er diese Hunde jederzeit, ganz exklusiv verfügbar und braucht sich nicht um deren Unterkunft und Haltung zu kümmern.
Auch für den vielleicht lästige Verbleib nach der Zuchtfähigkeit solcher Tiere ist gesorgt, ein doch interessantes Model für alle Hundezüchter,
welche sich dann nur noch um die Aufzucht, Körung - Auswahl geeigneter Tieren für die Weiterzucht Zucht durch sachkundige Richter
kümmern muss und kann dann alle anderen Welpen gewinnbringend vermarkten.
 
Ich wurde am Anfang mal gefragt, ob ich einen Rüden aufnehmen wollte, der zum Züchten vorgesehen ist. Ich habe abgelehnt. Es kann dann auch passieren, das Du nichts von Deinem Hund hast und musst immer bereit stehen. Hat also auch viele Nachteile.
 
Ich wurde am Anfang mal gefragt, ob ich einen Rüden aufnehmen wollte, der zum Züchten vorgesehen ist. Ich habe abgelehnt. Es kann dann auch passieren, das Du nichts von Deinem Hund hast und musst immer bereit stehen. Hat also auch viele Nachteile.
Na ja, das sind ja alles dinge, die kann/sollte man vorher festlegen und auch schriftlich festhalten. Nichts vom Hund haben ist eher unwahrscheinlich. Weder wird ein Rüde rund um die Uhr decken, noch die Hündin am Fließband werfen. Zumal man bei einem Welpen auch gar nicht weiß, ob der am Ende wirklich zuchttauglich ist und wie die Nachfrage sein wird.
An sich finde ich die Idee gut, es ermöglicht Hunde in der Zucht zu haben/behalten, die es sonst vielleicht nicht wären, weil ein Züchter halt nicht alles behalten kann und die eigentlichen Halter mit dem Drumherum der Zucht nichts zu tun haben wollen.
Womit ich Bauchschmerzen habe, ist, eine trächtige Hündin zum werfen und zur Aufzucht in eine für sie mehr oder weniger unbekannte Umgebung zu geben, statt sie zu Hause und bei ihren Leuten zu belassen.
 



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