Wenn nun ein Hund mit 6 Beinen und 2 Köpfen geboren wird kann der Mensch diese Mutation vemehren oder aber selektieren.
Die Mutation ist da,aber deswegen ist der Mensch nicht gezwungen diesen aufrechtzuerhalten.
Eine Mutation die sich vererbt ist in den Genen verankert.
Ein Gendefekt.
Wenn man also darauf achten muss das zwei Nackthunde nicht miteinander verpaart werden weil es dann zum Letalfaktor kommt,gehören diese Tiere für mich aus der Zucht wie auch alle anderen Fehler die geno oder phänotypisch zu Fehlern mutieren.
Tut mir Leid, aber ich kann die Theorie von "Mutationen sind was Negatives" nicht nachvollziehen. Alles an Pflanzen und Tieren und auch der Mensch heutzutage ist aus Mutationen entstanden! Noch nichteinmal den Wolf gäbe es ohne Mutation!!! Und was die einfache Selektion angeht, geb ich dir Recht. Der Nackthund ist in warmen Gebieten sehr wohl in der Lage zu überleben in Gegensatz zu manch anderen Rassen. Auch heute noch gibt es in südlichen Gebieten noch genug Nackthunde, die auf sich selbst gestellt sind. Vor allem Straßenhunde.
Dass das in kälteren Ländern nicht geht, ist klar. Ein Husky müsste dann auch ein Zuchtverbot in Deutschland bekommen. Im übrigen gibt es sehr wohl einen Unterschied zwischen den einzelnen Gendefekt und einer Mutation: Ein Gendefekt ist eine Mutation der DNA. Eine Mutation dagegen ist allgemein eine Veränderung des Körpers.Einfach mal googlen.:zwinkern2: Der Amerikan Hairless ist die einzige haarlose Rasse, die nicht durch Mutation sonder durch einen Genfehler entstand!
Auch wundert es mich, das viele meinen, dass es schlimm wäre weil es immernoch vorkommt, dass Zähne fehlen. Was ist aber dann z.B. mit diesen Rassen: Fila de Brasiliero, Cairnterrier, Tibet Terrier, Collie, Labrador Retriever, Spitz, Deutscher Schäferhund, Westhighland Terrier, Chihuahua, Cattledog, Aussie, Setter (insb. English Setter) - da werden laut Zuchtstandart zwischen 2 und 8 Zähne weniger tolieriert!?
Und ich bin was den Letalfaktor angeht auch nicht eurer Meinung. Wo ist denn das Problem, wenn man nicht zwei dominant vererbende Tiere zur Zucht ansetzt? Wie du schon sagst, man geht ja auch nicht her und verpaart einen Hund mit 6 Beinen und 2 Köpfen zusammen, sondern schaut als Züchter, dass es nicht dazu kommt! Wenn man doch weiss, wie man dem Vorbeugen kann, wieso dann nicht?
Es gibt allein 16 Hunderassen die eine Brachyurie aufweisen und deshalb ebenfalls zum Letalfaktor neigen. Da haben wir zum Beispiel den Jack Russel Terrier, den Bobtail oder den Australien Shepherd. Habt ihr euch auch schon Gedanken darüber gemacht, dass die Zucht und Ausstellung dieser Rassen nicht ebenfalls wegen dem Letalfaktor verboten werden soll? Auch wenn die mit "Gendefekt " ausgestattete Stummelrute in Deutschland auf Ausstellungen kein Muss mehr ist müsste die Rasse dann eurer Meinung nach auch verboten werden, oder? Schließlich sind die Gene vorhanden!!! Das gleiche gilt für den Merleträger!
