Yorkie zwickt in Füße

Es ist richtig, dass ein Maulkorb hier eine geeignete Managementmaßnahme ist damit der Hund nicht mehr zwicken kann, es keinen Ärger von den Kollegen*innen gibt und der Chef/die Chefin weiterhin Hunde im Büro erlaubt. Und positiv auftrainiert ist der Maulkorb für den Hund wie für uns eine Brille.

Aber dann muss man an der Ursache arbeiten und für den Hund die Situation verändern damit er nicht mehr zwickt. Und kann nicht einfach alles wie bisher weiter laufen lassen mit dem Unterschied, dass der Hund gelernt hat, dass ihn der Maulkorb am zwicken hindert.

Ich möchte nicht, dass sich meine Hunde hilfslos fühlen. Ich gebe ihnen Regeln vor wie sie sich in manchen Situationen vehalten sollen, bringe sie aber nicht in Situationen die sie (noch) nicht aushalten können. ich würde z.B. einen Hund der Kinder nicht mag nicht mit Maulkorb in eine Kindergartengruppe setzen sondern ihn langsam an Kinder heranführen.

Mein Vorgehen wäre also: Maulkorb positiv auftrainieren und dann lernt Halley, dass die Menschen die sich im Raum bewegen sie nichts angehen.

Das mit der erlernten Hilflosigkeit kam ja von mir und meine damit diese Aussage von @Hermann

Deshalb kann der Hund zu solchen Beißattacken auch provoziert werden , damit man ihn zum Training daran hindern kann .
Vielleicht wäre es dabei auch vorteilhaft einen Maulkorb zu verwenden, damit der Hund auf jeden Fall bei seinem Vorgehen immer erfolglos bleibt
Ich provoziere meine Hunde nicht zu einem unerwünschten Verhalten und warte dann ab bis meine Hunde gelernt haben, dass sie keinen Erfolg mit ihrem Verhalten haben. Ich sehe ehrlich gesagt nicht, dass das bei meinen Hunden funktionieren würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Halley hat bislang zu keinem Zeitpunkt jemanden gebissen, war vielleicht auch doof geschrieben. Nicht einmal bei nackigen Füßen ist da etwas zu merken (Aussage meiner Schwester und Nichte :)). Natürlich ist das kein Grund dieses Verhalten zu dulden, ich wollte es nur einmal klarstellen. Und ich denke man kann bei Halley nicht von einem bissigen Hund sprechen.
Die Leine hier im Büro ist so lang, dass sie nur bis kurz hinter meinen Schreibtisch kommt. Die Mitarbeiter (glücklicher Weise bin ich die Chefin) wissen dies, somit hat Halley nicht die Möglichkeit jemandem an die Füße zu gehen. Das mit dem "auf ihrem Platz bleiben bis ich erlaube aufzustehen" müssen wir noch ordentlich lernen, das klappt noch nicht so gut aber wir sind dran. Wenn wir zu besuch sind oder Besuch bekommen hat sie eine Zimmerleine, sodass ich sie immer zurückhalten und auf ihren Platz schicken kann.
 
Erlernte Hilflosigkeit (um noch einmal darauf einzugehen) kann in der Hundeerziehung nicht das Ziel sein.
Nicht wenn das Problem mit auf dem Platz bleiben leicht zu beheben ist.

Einen Hund auch mal in negativer Weise zu maßregeln, kann je nach Situation okay sein.
Aber einem Hund grundsätzlich beizubringen, dass er nichts machen kann, um seine Situation zu ändern! ist echt schlimm!
Erlernte Hilflosigkeit baut zuerst enormen Frust auf und der Hund lernt lediglich, dass egal was er macht, dass er nix erreicht.
Es findet keine positive Interaktion mit dem Menschen statt und das noch viel schlimmere, der Hund wird aus dieser negativen Emotion nicht wieder heraus geholt!
Ich würde das sogar als psychische Vergewaltigung bezeichnen!

Bei jedem anderen Negativerlebnis schaut man normalerweise, dass es danach positiv wieder weiter geht.
Einen Hund in der negativen Emotion hängen zu lassen, baut kein Vertrauen zu einander auf, im Gegenteil, das macht es kaputt!

Für mich gibt es keinen einzigen Grund im hündischen Verhalten, dass diese Maßnahme rechtfertigen würde!

Für Halley passend ist wirklich das Platztraining und bis das passt, die Sicherung mit der Leine.
Hunde lernen nicht alle Dinge gleich schnell.
Das was ihnen liegt oder was sie leichter begreifen geht schneller und bei anderem muss man halt einen längeren Atem haben.

Klappt es mal relativ gut, mit dem in der Box/auf dem Platz bleiben und sie hat es auch schon gut verstanden, dann kann man auch mal negativ Maßregeln, wenn sie es dann selber auflöst.
Und da kann dann ein lautes ernstes "Ey" schon reichen.
Geht sie dann wieder auf ihren Platz, wird das wieder positiv gemarkert - der Hund aus der negativen Situation geholt.
 
Bitte provozier die Situation nicht und deckel Halleys Verhalten mit einem Maulkorb damit sie keinen Erfolg hat. Die Folge wäre dann erlernte Hilflosigkeit und das möchte man nicht beim Hund.
Ich denke die sogenannte erlernte Hilflosigkeit ist quatsch !
Hunde die nicht beißen, leiden nicht unter einer erlernte Hilflosigkeit ,sondern haben ein anderes Verhaltensspektrum.
Ich habe bei meinen Hunden schon vom frühen Welpenalter an dafür gesorgt , dass Beißen bei Menschen niemals eine Option sein darf
und ich denke , darunter leiden Hunde nicht .
 



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